Moers

Bürgermeister ermuntert zu mehr Umweltbewusstsein

Moers. (pst) Unter dem Titel ‚Moers: natürlich – grün‘ hatte Bürgermeister Christoph Fleischhauer am Samstag, 15. Januar, zu seinem zweiten digitalen Neujahrsempfang eingeladen. Das Stadtoberhaupt hatte sich wegen der aktuellen Entwicklungen der Coronainfektionen entschlossen, auf eine Präsenzveranstaltung zu verzichten und über die städtischen Social-Media-Kanäle zu streamen. Zu Gast waren bei dem Talk Birgit Geistmann (Landschaftsarchitektin beim Fachdienst Freiraum- und Umweltplanung), Gesa Amstutz (Geschäftsgebietsleiterin Wasserwirtschaft bei der LINEG), Harald Fielenbach (Vorsitzender des Naturschutzbundes NABU Moers – Neukirchen-Vluyn) und Michael Jansen (Initiator von zwei Blumenwiesen in Moers). In seiner Begrüßungsrede nahm das Stadtoberhaupt Anteil mit den Menschen, die die Auswirkungen von Corona gespürt haben. Zudem gab er einen kurzen Überblick über die wichtigen Entwicklungen im vergangenen Jahr, wie die Eröffnung des EDEKA-E-Centers und der Verabschiedungen des erneut ausgeglichenen Haushalts. 

Straßenbäume im Wert von fast 1 Million Euro
Das für den Bürgermeister zukunftsweisende Thema Klima mit Umwelt- und Naturschutz hat er bereits auf seinem Neujahrsempfang 2020 mit Leben gefüllt. „Ich hatte der Politik den Vorschlag zu einem Forum unterbreitet, an dem alle wichtigen Player teilnehmen“, so Fleischhauer. Vertreten sind auch Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen. Im November gab es die erste Sitzung mit einigen Impulsen. Auch die Anregungen, noch mehr Bäume in der Stadt zu schaffen, geht auf den Bürgermeister zurück. Diesen Bereich beleuchtete Birgit Geistmann Landschaftsarchitektin bei der Stadt Moers. Insgesamt wird die Stadt künftig Straßenbäume im Wert von fast einer Million Euro schaffen. Zudem ist das Budget für die jährlichen Nachpflanzungen von abgestorbenen Bäumen von 52.000 auf 180.000 Euro erhöht worden. Die Verwaltung plant des Weiteren, im Rahmen des Klimanotstands jährlich 200 Bäume im Wert von 300.000 Euro zu pflanzen. 

NABU stellt größeres Interesse fest
Über das Engagement von Michael Jansen freut sich Birgit Geistmann. Der Bürger hat 2017 durch einen Bürgerantrag den Anstoß für mehr Wiesen in Moers für den Erhalt der Artenvielfalt gegeben. Seit kurzem gibt es bereits zwei Blühwiesen. Grundsätzlich ist Interesse an Naturthemen gewachsen, wie Harald Fielenbach vom NABU feststellte. Er ist begeistert vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger, die zum Teil Fragen stellen, wie sie ihre Steingärten wieder ‚grün‘ oder etwas für heimische Tierwelt tun können. Um bereits junge Menschen an einen wichtigen Teilbereich des Umweltschutzes heranzuführen, hat die LINEG eine mobile Gewässerschule in einem Bus geschaffen. Auf die Frage des Bürgermeisters, ob in Moers auch so heftige Überschwemmungen wie im Rhein-Sieg-Kreis oder Rheinland-Pfalz möglich seien, konnte Gesa Amstutz von der LINEG leichte Entwarnung geben. Wegen der Beschaffenheit des Geländes in der Region sind diese Szenarien hier in diesem Ausmaß nicht möglich. Zum Abschluss der Veranstaltung rief Bürgermeister Fleischhauer alle Zuschauerinnen und Zuschauer auf, den eigenen Konsum zu überdenken und selbst kleine oder große Beiträge zum Klimaschutz zu leisten. 

Infobox:
Wer sich über die Angebote informieren oder selbst engagieren möchte, findet weitere Informationen auf den Internetseiten der Institutionen und Projekte: www.lineg.de/wasserwirtschaftwww.moerser-blumenwiesen.de und www.nabu-moers-neukirchen-vluyn.com

Bildzeile:
Bürgermeister Christoph Fleischhauer (M.) hatte Michael Jansen (Initiator von zwei Blumenwiesen in Moers), Gesa Amstutz (Fachgebietsleiterin Wasserwirtschaft bei der LINEG), Birgit Geistmann (Landschaftsarchitektin beim Fachdienst ‚Freiraum- und Umweltplanung‘ der Stadt Moers) und Harald Fielenbach (Vorsitzender des Naturschutzbundes (NABU) Moers – Neukirchen-Vluyn) (v.l.) zu seinem diesjährigen digitalen Neujahrsempfang eingeladen. (Foto: pst) 
(HP, P) 

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