Bronze-Zertifikat bei bundesweiter Kampagne
„Aktion Saubere Hände“ im St. Irmgardis-Krankenhaus
Süchteln. Das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln hat sich an der bundesweiten „Aktion Saubere Hände“ beteiligt und ist – als eines von wenigen Häusern der Region – mit einem Bronze-Zertifikat ausgezeichnet worden. Um diese Auszeichnung zu erlangen, müssen die teilnehmenden Krankenhäuser nachweisen, wie gut sie in Sachen Händedesinfektion und Hygiene aufgestellt sind.
Die „Aktion Saubere Hände“ basiert auf einer Kampagne der Weltgesundheitsorganisation. In Deutschland wurde sie – unterstützt vom Bundesministerium für Gesundheit – unter anderem vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. sowie der Gesellschaft für Qualitätsmanagement in der Gesundheitsversorgung e.V. ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist die Verbesserung der Patientengesundheit.
„Es ist ein schöner Erfolg für unsere Hygiene-Abteilung und eine echte Auszeichnung ihrer Arbeit“, freut sich Thomas Becker, Kaufmännischer Direktor im St. Irmgardis-Krankenhaus, über das Bronze-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“.
Hand-Hygiene im Fokus
Schon seit Jahren wird dem Thema Hand-Hygiene im St. Irmgardis-Krankenhaus höchste Bedeutung zugemessen – zahlreiche Aktivitäten zeugen davon. „Wir haben beispielsweise in unmittelbarer Nähe nahezu jedes Patientenbettes eigene Desinfektionsmittel-Spender. Außerdem arbeiten wir mit mobilen Spendern und Desinfektionsmitteln, die in die Kitteltaschen passen“, informiert Hygienefachkraft Marc Fiedler. Er koordiniert die Hygiene-Aktivitäten des Krankenhauses. Aber nicht nur die Anzahl der Spender, sondern auch der Verbrauch an Desinfektionsmitteln gehen in die Auswertungen für die Erlangung eines Zertifikates der „Aktion Saubere Hände“ ein.
Darüber hinaus veranstaltet das St. Irmgardis-Krankenhaus regelmäßig Aktionstage, bei denen nicht nur Mitarbeiter sondern auch Patienten und ihre Besucher für das Thema sensibilisiert werden.
Viele Fachkräfte
Auch personell wird die Hygiene-Priorität deutlich. „Für jede Station, jede Fachabteilung und jeden Funktionsbereich unseres Krankenhauses gibt es eigens in der Hygiene ausgebildete Pflegefachkräfte und Ärzte“, zeigt Marc Fiedler auf. „Die Bedeutung der Hygiene ist für uns in der Patientenversorgung ein wichtiger Baustein, deshalb werden wir diesen Bereich noch personell verstärken. Darum bilden wir derzeit noch eine weitere Mitarbeiterin in Hygienefragen aus“, fügt Thomas Becker an.
Bildzeile:
Marc Fiedler, Hygienefachkraft des St. Irmgardis-Krankenhauses Süchteln, präsentiert das Bronze-Zertifikat der „Aktion Saubere Hände“ für erfolgreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Handdesinfektion.
Über das St. Irmgardis-Krankenhaus:
Von 1871 bis 2008 betrieb die Katholische Kirchengemeinde St. Clemens Süchteln das St. Irmgardis-Krankenhaus als Trägerin. Zum 1. Januar 2009 übernahm die St. Franziskus-Stiftung Münster mit 51 Prozent die Mehrheit an der neu gegründeten St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln GmbH. 49 Prozent hält das benachbarte Allgemeine Krankenhaus Viersen (AKH). Das St. Irmgardis-Krankenhaus ist seit über 140 Jahren fester Bestandteil der medizinischen Versorgung im Kreis Viersen.
Bürgerschaftliches Engagement, gepaart mit der Spendenbereitschaft breiter Bevölkerungskreise, legten damals den Grundstein für das Haus. Geprägt durch Ordensfrauen, die 1972 das Haus wegen Nachwuchsmangels verließen, arbeiten engagierte Mediziner und geschultes Personal auch heute noch nach christlichen Idealen zum Wohle der anvertrauten Patienten.
1900 hatte das Haus etwa 50 Krankenbetten. Es wurde in den folgenden Jahrzehnten erweitert und modernisiert, um die ständig wachsende Zahl von Patienten zu betreuen. Nach dem Bau des St. Antonius-Hauses 1930/1931 wurde in den Jahren 1961 bis 1963 ein Neubau mit modernen Krankenzimmern, Diagnose-, Therapie- und Versorgungsräumen sowie einer Schule für Krankenpflege errichtet. Heute, nach Neubau eines Bettenhauses, verfügt das St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln über 160 Krankenbetten – einschließlich sechs interdisziplinärer Intensiv-Pflegebetten. 325 Mitarbeiter sind hier im Einsatz.
Zum St. Irmgardis-Krankenhaus gehören drei Klinken: Innere Medizin, Geriatrie und Chirurgie. Die Leitung der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Onkologie liegt bei Chefarzt Dr. med. Ulrich Bauser. Die Verantwortung für die Klinik für Geriatrie obliegt Chefarzt Hanns-Peter Klasen.
In der Chirurgie gibt es drei Bereiche: Chirurgie/Schwerpunkt Viszeralchirurgie mit Chefarzt Dr. med. Christian Maciey, Chirurgie/Schwerpunkt Unfallchirurgie und Sportmedizin mit Chefarzt Dr. med. Kai Platte/Ärztlicher Direktor und Chirurgie/Schwerpunkt Hand- und Plastische Chirurgie mit Chefärztin Dr. med. Valérie Stephan.
Weiter gehören eine ambulante kardiologische Rehabilitationsabteilung mit 20 Plätzen sowie eine Schule mit 50 staatlich anerkannten Ausbildungsplätzen für die Krankenpflege dazu. Zusätzlich wird eine Ausbildung zum
Operations-Technischen- und auch zum Anästhesiologischen-Assistenten angeboten. 2018 wurden über 6.000 Patienten stationär und rund 16.600 Patienten ambulant behandelt.