Unternehmen

Ausbau klimafreundlicher Mobilität

Handwerksbäckerei Büsch erweitert Fuhrpark um ersten rein elektrischen Lkw
                     

Kamp-Lintfort. Die Handwerksbäckerei Büsch geht den nächsten Schritt in Richtung klimaneutrale Mobilität. Das Lintforter Unternehmen hat seinen Fuhrpark um einen neuen 44-Tonnen-Lkw erweitert. Das Besondere an daran: Der Lkw fährt komplett elektrisch. „Zwar sind solche Fahrzeuge in der Anschaffung deutlich teurer als herkömmliche Lkw“, sagt Büsch-Geschäftsführer Dirk Jonack. „Uns ist es aber besonders wichtig, möglichst umweltschonend unterwegs zu sein.“

Seit 2021 war die Handwerksbäckerei deshalb auf der Suche nach Lkw mit klimaneutralem Antrieb. Jetzt ist das Unternehmen bei Renault fündig geworden. Das neue E-Fahrzeug hat 666 PS, eine garantierte Reichweite von 400 Kilometern und wird zur Belieferung von Fachgeschäften in ganz NRW eingesetzt. Ein zweiter E-Lkw, der ebenfalls 44 Tonnen Gesamtgewicht tragen kann, kommt in Kürze, kündigt Dirk Jonack an.

Firmenfahrzeuge fahren mit klimaschonendem Biodiesel

Die Anschaffung von elektrisch fahrenden Lkw ist aber nicht die einzige umweltschonende Maßnahme der Handwerksbäckerei. Bereits vor einem Jahr hat die Handwerksbäckerei Büsch ihre Firmentankstelle von Diesel auf den Treibstoff HV 100 (Biodiesel) umgestellt, alle Fahrzeuge fahren damit. „Das spart rund 85 Prozent CO2 im Vergleich zu herkömmlichem Diesel“, weiß Stefan Wagner, Logistikleiter bei Büsch.

Im Fuhrpark der Handwerksbäckerei gibt es 52 Pkw, von denen bereits 20 Prozent rein elektrisch fahren. Auch werden bei Neuanschaffungen von Pkw nur noch elektrische Firmenfahrzeuge gekauft. Auch bei den Lkw setzt Büsch im kompletten Fuhrpark auf klimaneutralem Antrieb: Fünf Lkw, die im Herbst kommen, werden dann mit Biogas fahren, die bisherigen 43 mit Biodiesel – und nun der erste mit Strom.  „Seit Jahren kaufen wir ausschließlich grünen Strom ein“, ergänzt Stefan Wagner. „Damit wird auch der neue E-Lkw geladen.“

Im Alltag problemlos zu integrieren

Den eingeschlagenen Weg hin zu möglichst klimaschonender Mobilität möchte die Handwerksbäckerei Büsch weitergehen. „Wir rechnen fest damit, dass die technische Entwicklung in Bezug auf E-Lkw in den nächsten Jahren große Fortschritte machen wird. So zeichnet sich bereits jetzt eine Weiterentwicklung bei Batterien ab“, erläutert Dirk Jonack weiter. 

In den Arbeitsalltag lässt sich die Nutzung voll-elektrischer Fahrzeuge übrigens problemlos integrieren: Für eine vollständige Batterieladung des 44-Tonnen-E-Lkws mit Gleichstrom werden beim Schnellladen zweieinhalb Stunden benötigt, beim normalen Laden sieben bis zehn Stunden. „Über Tag, wenn die Fahrzeuge von ihren Touren zurückkommen,  ist das also gut möglich“, sagt Stefan Wagner. „Und am nächsten Morgen geht es für unseren E-Lkw dann wieder voll geladen und mit leckeren Backwaren beladen auf den Weg zum nächsten Fachgeschäft.“

Bildunterschrift:

Die Handwerksbäckerei Büsch hat einen ersten E-LKW nun im Einsatz. Mit Geschäftsführer Dirk Jonack (l.) freut sich Logistikleiter Stefan Wagner.

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