Der Ruhr Elternverband lud Vertreter der türkischstämmigen Presse ein
Der Ruhr Elternverband lud Vertreter der türkischstämmigen Presse ein
Essen. Der Ruhr Elternverband (Elternverband Ruhr e. V.) lud am Donnerstag, den 9. Januar, in die Vereinsräume in Essen Vertreter der Presse ein. Anlässlich des „Tags der arbeitenden Journalisten“ am 10. Januar kamen erfahrene Journalisten und die Leitung des Ruhr Elternverbands zusammen, um die mittlerweile traditionelle Feier zum dritten Mal zu begehen.
10. Januar – Tag der arbeitenden Journalisten
Die Veranstaltung begann mit Eröffnungsreden der Co-Vorsitzenden des Ruhr Elternverbands, Fatime Okuyucu und Dr. Ali Sak. Fatime Okuyucu äußerte sich wie folgt: „Der Wert Ihrer Unterstützung bei all unseren bisherigen Projekten ist für uns unermesslich. Ihre Beiträge zur Information und Sensibilisierung der Gesellschaft haben dazu beigetragen, dass unsere Arbeit ein breiteres Publikum erreicht. Dafür danken wir Ihnen allen von Herzen.“
Dr. Ali Sak führte in seiner Rede aus, dass der Ruhr Elternverband am 19. Mai 2008 gegründet wurde, um die türkische Sprache zu fördern und vor einer möglichen Streichung aus den Lehrplänen zu bewahren. Dabei hob er die Bedeutung der lokal erscheinenden türkischsprachigen Zeitungen und Nachrichtensender hervor: „Es ist zur Aufgabe der Vereine und der türkischsprachigen Presse geworden, die türkische Sprache und Kultur lebendig zu halten. In diesem Sinne gratuliere ich allen Journalisten, die sich für dieses Ziel einsetzen.“
Er betonte die Bedeutung der Zivilgesellschaft in der deutschen Gesellschaft und erklärte, dass die türkische Gemeinschaft ihre Rechte in Deutschland weiterhin verteidigen und ihre Forderungen an die zuständigen Institutionen weiterleiten werde.
Die Veranstaltung wurde begleitet von köstlichen Speisen, die vom Tava Restaurant zubereitet wurden, und bot Raum für Gespräche und den Austausch von Ideen zwischen dem Vorstand des Verbands und den Journalisten. Die anwesenden Pressevertreter dankten dem Ruhr Elternverband dafür, dass er sie jedes Jahr anlässlich des Tags der arbeitenden Journalisten würdigt und ihre Arbeit schätzt.
Die Förderung der türkischen Sprache durch kulturelle Aktivitäten
Das Programm wurde mit einer Präsentation von Ahmet Değirmenci, Türkischlehrer und stellvertretender Vorsitzender des Verbands, fortgesetzt. In seiner Präsentation äußerte Değirmenci die Erwartungen des Verbands an die türkischen Konsulate: „Unsere Konsulate könnten die türkische Gemeinschaft durch die lokale Presse über relevante Themen und Bildungsfragen informieren. Wettbewerbe, die die Entwicklung der türkischen Sprache fördern, könnten organisiert werden, und es könnten Anstrengungen unternommen werden, um die Lehrpläne zu verbessern. Vorbilder aus der Gemeinschaft könnten über die Presse bekannt gemacht und unterstützt werden. Festivals könnten veranstaltet werden, um die türkische Sprache und Kultur zu fördern.“
Er schloss seine Rede mit dem Versprechen, sich weiterhin für die Förderung mehrsprachiger und multikultureller Individuen einzusetzen, und bedankte sich bei allen Journalisten, die dazu beigetragen haben, diese Arbeiten in die Öffentlichkeit zu bringen.
Dankbarkeit durch Poesie und türkische Volkslieder
Die Veranstaltung setzte sich fort mit Gedichten von Mehmet Kapyapar, einem pensionierten Lehrer und stellvertretenden Vorsitzenden des Verbands, der eigene Gedichte zum Tag der arbeitenden Journalisten und über Journalisten vortrug.
Der Journalist und Autor İlhan Kılıç stellte anschließend sein neuestes Buch „Üç Devir Tek Görev“ (Drei Epochen – Eine Aufgabe) vor. Ahmet Değirmenci trug das Gedicht „Sonbahar“ (Herbst) des Journalisten Bekir Coşkun vor, während der Lehrer Atilla Yüncüoğlu eigens für Journalisten verfasste Gedichte präsentierte.
Die Veranstaltung endete mit einer musikalischen Darbietung des engagierten Bildungsvordenkers und geschätzten Künstlers der türkischen Volksmusik, Kazım Birlik, der eigene Lieder mit Text und Melodie vortrug.
Bericht: Sinem Akbaş/Deutsch:Mustafa Gülec