Niederrhein

Unbekannte sprengen Geldautomaten-Tatverdächtige festgenommen

Essen (ots) – 46519 Alpen: Heute Nacht (21. August) wurde ein Geldautomat in der
Lindenallee gesprengt. Die unbekannten Tatverdächtigen verunfallten auf der
Autobahn A57 und flohen anschließend zu Fuß.

Gegen 1:30 Uhr beobachteten Zeugen verdächtige Personen an der dortigen
Bankfiliale. Kurz darauf hörten sie ein lautes Knallgeräusch. Die herbeigeeilten
Polizisten stellten fest, dass der Geldautomat augenscheinlich gesprengt worden
war.

Die Unbekannten flüchteten mit einem hochmotorisierten Fahrzeug in Richtung A57.
Auf Höhe der Anschlussstelle Sonsbeck verunfallte das Auto und die
Tatverdächtigen flüchteten zu Fuß weiter.

tatfahrzeug

Die Polizei leitete großräumig Fahndungsmaßnahmen ein – dabei unterstützte ein
Polizeihubschrauber. Das verunfallte Fahrzeug, ein schwarzer Alfa Romeo, wurde
sichergestellt. An diesem waren Kennzeichen angebracht, die kurz zuvor gestohlen
worden waren. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Es
werden Spuren gesichert und Fotos vom Tatort gefertigt.

Nach ersten Erkenntnissen sprengten die bis dahin unbekannten Tatverdächtigen
einen Geldautomaten an der Lindenallee. Durch die Explosion entstand erheblicher
Sachschaden, die Statik des Gebäudes wurde laut Feuerwehr jedoch nicht
beeinträchtigt. Durch die Explosion wurde niemand verletzt.

Nach der Sprengung flüchteten die Tatverdächtigen mit einem schwarzen Alfa Romeo
vom Tatort. Aufgrund unmittelbarer Zeugenhinweise wurden sofort intensive
Fahndungsmaßnahmen eingeleitet.

Um die Luft aus den Reifen entweichen zu lassen und somit die Tatverdächtigen an
der Flucht hindern zu können, legte die Polizei an der Autobahnauffahrt AS Alpen
der A57 ein Nagelband, einen sogenannten „Stop-Stick“, aus. Als die
Tatverdächtigen auf die Autobahn auffuhren und die Anschlussstelle passierten,
wurden die Reifen des Fluchtautos durch den „Stop-Stick“ beschädigt. Trotz der
platten Reifen setzten die Flüchtigen ihre Fahrt fort. An der Ausfahrt AS
Sonsbeck fuhren die Tatverdächtigen von der Autobahn ab und touchierten eine
Leitplanke. Von dort flüchteten sie zu Fuß weiter.

Tatfahrzeug

Die Polizei intensivierte die Fahndungsmaßnahmen mit starken Kräften. Neben
einem Polizeihubschrauber wurden Fährtenspürhunde der Landes- sowie
Bundespolizei hinzugezogen. Der Bundespolizeihund „Pat“ nahm an der Unfallstelle
die Fährte auf und fand erste Geldscheine an einer nahgelegenen Böschung.

Pat

Die Fährte führte zu einem ca. 1km weit entferntem Seeufer. An einem dortigen Dornenbusch bellte „Pat“ und signalisierte einen Fund. Daraufhin ließen sich drei Männer widerstandlos festnehmen. Dabei handelt es sich um zwei niederländisch-türkische Männer im Alter von 21 und 23 Jahren sowie um einen 34-jährigen niederländischen Mann.

Die drei Tatverdächtigen wurden vorläufig festgenommen. Bei den Männern konnte ein Teil der Tatbeute aufgefunden und sichergestellt werden.

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