Regional Biogeflügel erzeugen
Die Öko-Modellregion Niederrhein setzt sich für regionale Wertschöpfungs- und Wertschätzungsketten ein und unterstützt Landwirte, die in die ökologische Tierhaltung einsteigen möchten. In Kooperation mit der Firma Thönes Naturverbund und der Landwirtschaftskammer NRW hatte die Öko-Modellregion am 3. November zu einer Informationsveranstaltung zur Bio-Geflügelhaltung inklusive Rundgang durch die Schlachterei eingeladen.
Die Firma Thönes Naturverbund hat eine Abnahmezusicherung angekündigt: Kleinere Geflügelgruppen, auch unter 2000 Tieren, sind von der Firma Thönes Naturverbund ausdrücklich erwünscht. Vermarktet wird das Bio-Geflügelfleisch über Metzger und den Handel in der näheren Umgebung. Wer seine Bio-Tiere über die eigene Direktvermarktung verkaufen möchte, hat die Möglichkeit, das Fleisch fertig zerlegt wieder abzuholen.
Landwirte, die eine fundierte Fachberatung zur ökologischen Geflügelhaltung suchen und ihre individuelle Situation besprechen möchten, können Kontakt mit der Landwirtschaftskammer oder auch den verschiedenen Bio-Verbänden aufnehmen.
Obwohl es der Absatzmarkt für höherpreisige Lebensmittel gerade nicht einfach hat, besteht am Niederrhein eine Nachfrage nach regionaler und artgerechter Geflügelhaltung. Der langfristige Trend zu geringerem Fleischkonsum, gekoppelt mit der Forderung vieler Verbraucher nach mehr Transparenz bei der Herkunft, nach Regionalität, tierwohlgerechteren Haltungsbedingungen sowie Klimaschutz durch kurze Transportwege, kann eine Einkommensalternative für viele niederrheinische Landwirte bieten.
Weitere Informationen gibt es auf den Seiten der Landwirtschaftskammer NRW unter https://bit.ly/3Gke9UB.
Interessierte Landwirte können sich an Kirstin Surmann, Projektmanagerin der Öko-Modellregion Niederrhein, unter 0281 207-4015 oder per E-Mail an kirstin.surmann@kreis-wesel.de wenden.
Bildzeile: Das Geflügel wird in Transportkisten angeliefert. Die roten Kisten sind für Masthühner und die metallenen für Puten. Foto: Öko-Modellregion Niederrhein