Nachtrag: Schussabgabe durch Polizei auf flüchtendes Fahrzeug – Zeugen gesucht
Schussabgabe durch Polizei auf flüchtendes Fahrzeug
Nachtrag: Schussabgabe durch Polizei auf flüchtendes Fahrzeug – Zeugen gesucht
Krefeld (ots) – Am Freitagabend kam es in Kranenburg zu einer Schussabgabe auf
ein flüchtendes Fahrzeug.
Die Polizei Krefeld bittet Personen, die zwischen dem Grenzübergang Wyler und
der B504/Kartenspielerweg Beobachtungen gemacht haben, sich unter der 02151 6340
oder per Mail an hinweise.krefeld@polizei.nrw.de zu melden.
Wir berichteten dazu:
Krefeld (ots). Am Freitag, den 26. August 2022, gegen 22 Uhr, beabsichtigten zwei Polizeibeamte der Bundespolizeiinspektion Kleve am Grenzübergang Wyler ein Fahrzeug anzuhalten, um nach erfolgter Einreise aus den Niederlanden eine grenzpolizeiliche Kontrolle durchzuführen. Der Fahrzeugführer beschleunigte den Wagen daraufhin stark und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit. Aufgrund von nicht auszuschließender Fremd- und Eigengefährdung brachen die Beamten die Verfolgung zunächst ab, konnten das Fahrzeug jedoch im Rahmen der weiteren Fahndung auf der B504 -Höhe Kartenspielerweg- erneut stellen.
Als die Beamten an das stehende Fahrzeug herantraten, beschleunigte der Fahrer abermals und erfasste dabei einen der Bundespolizisten. Dieser wurde dadurch leicht verletzt. Er gab mehrere Schüsse aus seiner Dienstwaffe auf das erneut flüchtende Auto ab, welches aufgrund eines Treffers in den Reifen zum Stehen kam.
Ein Projektil trat durch den Kofferraum ein und verletzte einen 21-Jährigen auf der Rückbank. Dieser kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht. Bei anschließender Durchsuchung des Fahrzeugs konnten kleinere Mengen Betäubungsmittel gefunden werden.
Die vier Insassen (zwischen 19 und 21 Jahren) wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren wegen der Delikte im Zusammenhang mit der Verfolgungsfahrt und wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Anschließend wurden sie aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Die Ermittlungen gegen den Beamten der Bundespolizei wegen des Schusswaffengebrauchs werden durch die Polizei Krefeld und die Staatsanwaltschaft Kleve geführt.
Foto: Symbolbild