Ukrainekonflikt: Kreis Wesel gibt Informationen zu Hilfsmöglichkeiten
Ukrainekonflikt: Kreis Wesel gibt Informationen zu Hilfsmöglichkeiten
Gemeinsam mit den kreisangehörigen Kommunen bereitet sich der Kreis Wesel auf eine mögliche Ankunft von geflüchteten Menschen aus der Ukraine vor. Ziel ist, die Ankunft von Menschen aus dem Kriegsgebiet strukturiert, einheitlich und unkompliziert zu gestalten.
Landrat Ingo Brohl: „Die Solidarität der Menschen vor Ort und der Wille, den Ukrainerinnen und Ukrainern zu helfen, sind beeindruckend. Derzeit geht das am besten mit Geldspenden.“
Zahlreiche Sachspenden aus dem Kreis Wesel sind bereits in der Ukraine angekommen. Aktuell werden insbesondere Geldspenden benötigt. Daher bittet der Kreis Wesel, derzeit von Sachspenden abzusehen, sich aber trotzdem zu melden, wenn eine grundsätzliche Bereitschaft zur Spende besteht. Da die Situation zum jetzigen Zeitpunkt noch unübersichtlich ist, ist es möglich, dass der Kreis Wesel zu einem späteren Zeitpunkt auf entsprechende Angebote zurückgreift.
Für Informationen rund um den Ukraine-Konflikt hat der Kreis Wesel eine Website geschaltet. Hier gibt es auch Hinweise und Daten zu offiziellen Spendenaktionen:
https://kreis-wesel.de/de/themen/ukraine-hilfe/
Darüber hinaus steht die Erziehungsberatungsstelle des Kreises Wesel allen Eltern zur Verfügung, die unsicher sind, wie sie mit ihren Kindern über die aktuelle Kriegssituation sprechen sollen. Auch Kinder und Jugendliche selbst können die Erziehungsberatung als Anlaufstelle nutzen, wenn sie unter besonderen situationsbedingten Sorgen und Ängsten leiden.
Ingo Brohl: „Auch Kinder und Jugendliche werden derzeit mit dem Thema Krieg konfrontiert und geraten dabei an emotionale Grenzen. Durch den Ausbau des Beratungsangebots unterstützen wir Eltern, Kinder und Jugendliche dabei, mit diesen Emotionen umzugehen.“
Wer sich in einer der Beratungsstellen meldet, erhält einen kurzfristigen Telefontermin oder es wird ein persönlicher Termin vereinbart.
Die Erziehungsberatung ist in den verschiedenen Außenstellen wie folgt erreichbar: Beratungsstelle Moers (02841 202 1931), Beratungsstelle Dinslaken (02064 39930), Beratungsstelle Kamp-Lintfort (02842 908280) und Beratungsstelle Xanten (02801 773390). Zusätzlich gibt es das Angebot der offenen Telefonsprechzeiten. Diese finden dienstags von 9:00 bis 11:00 und von 17:00 bis 18:30 Uhr unter der Telefonnummer 0281 207 5315 statt und werden von Silvia Witjes, Psychologische Psychotherapeutin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin durchgeführt. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Das Angebot können alle Eltern, Familien und jungen Erwachsenen im Kreis Wesel beanspruchen.
Als Zeichen der Solidarität hat der Kreis Wesel am Kreishaus die ukrainische Fahne gehisst.
Weitere Informationen zur Thematik gibt es beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge unterhttps://www.bamf.de/DE/Themen/AsylFluechtlingsschutz/ResettlementRelocation/InformationenEinreiseUkraine/informationen-einreise-ukraine-node.html sowie beim Bundesinnenministerium unter https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/faqs/DE/themen/ministerium/ukraine-krieg/faq-ukraine-artikel.html.
(v.l.: Vorstandsmitglied Dr. Lars Rentmeister und Landrat Ingo Brohl)