Sturmbedingte Ereignisse im Kreis Wesel am 18.02.2022
Sturmbedingte Ereignisse im Kreis Wesel am 18.02.2022
In der Kreisleitstelle des Kreises Wesel gingen im Laufe des Tages zahlreiche Meldungen von Sturmschäden ein.
In allen kreisangehörigen Städten und Gemeinden wurden die Gerätehäuser besetzt und die unwetterbedingten Einsätze über die Unwettermodule der lokalen Einsatzzentralen abgearbeitet. Die Kreisleitstelle konnte so eingehende Anrufe, die Sturmereignisse betrafen, in die lokalen Einsatzzentralen weiterleiten und so die Disponenten für die Notfälle entlasten. Dennoch wurde die Besetzung der Leitstelle des Kreises am späten Nachmittag von acht auf 20 Kräfte erhöht. Ferner waren ein Verbindungsbeamter der Kreispolizeibehörde sowie Verbindungspersonen der Westnetz, des Malteser Hilfsdienstes sowie des Krisenstabes des Kreises in der Leitstelle.
Bis zum Ende der Unwetterlage wurden die Feuerwehren kreisweit zu insgesamt 370 unwetterbedingten Einsätzen gerufen. In den meisten Fällen waren umgestürzte Bäume, die die Verkehrswege blockierten, Grund für die Alarmierung.
Einige Stromoberleitungen wurden beschädigt, weshalb es vereinzelt lokal zu Stromausfällen kam. In Moers und Hünxe-Bruckhausen wurden die Dächer zweier Gewerbegebäude teilweise abgetragen. Personenschäden wurden trotz der hohen Einsatzzahlen glücklicherweise nicht verzeichnet.
Insgesamt waren 1075 Feuerwehrkräfte (Alpen 50, Dinslaken 112, Hamminkeln 117, Hünxe 55, Kamp-Lintfort 60, Moers 114, Neukirchen-Vluyn 88, Rheinberg 100, Schermbeck 55, Sonsbeck 50, Voerde 75, Wesel 112, Xanten 87,) sowie zahlreiche Polizeikräfte kreisweit im Einsatz.
33 ehrenamtlich Kräfte des Malteser Hilfsdienstes stellten die Verpflegung der Einsatzkräfte vor Ort sicher.
Landrat Ingo Brohl zeigte sich erleichtert. „Ich danke allen Einsatzkräften im Haupt- und Ehrenamt für die Vorbereitung auf die besondere Sturmlage und die gute Abarbeitung von Sturmschäden. Froh bin ich, dass alle Kräfte gesund aus den Einsätzen zurückgekehrt sind und wir auch darüber hinaus keine Personenschäden haben.“
Foto: Führungsraum der Einsatzleitung in der Kreisleitstelle Wesel während der Unwetterlage