Schnelle Solidarität beim Gründerpreis #VisionM: Preisgeld wird aufgeteilt
Moers. (pst) Die Premiere von #VisionM hat viele interessante Erkenntnisse hervorgebracht. Dazu gehört: Es gibt sie, die jungen und mutigen Unternehmer, die ihren Start ins Berufsleben selbstständig gestalten und Moers mit kreativen Angeboten bereichern. Und es gibt Moerser Unternehmen und Institutionen, die den Wert junger Gründer für die Region erkennen und den ersten Gründerpreis für Menschen unter 27 Jahren gern unterstützen. Gemeinsam haben sie nun entschieden: In diesen Tagen der Corona-Krise ist vor allem eines wichtig: schnelle Solidarität. Deshalb teilt die Jury von #VisionM das Preisgeld noch vor Ablauf der Bewerbungsfrist am 31. März auf – und legt noch etwas drauf. Freddy Fischer, Unternehmer aus Moers und Namensgeber der Stiftung, die #VisionM gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Moers ins Leben gerufen hat, erklärt das so: „Wir haben fünf höchst unterschiedliche und sehr spannende Konzepte auf dem Tisch liegen, die alle unsere Unterstützung verdienen. Corona gefährdet die Existenzgrundlage dieser jungen Unternehmen massiv. Da geht es nicht mehr um ein Ranking, sondern vor allem für die Einzelhändler ums nackte Überleben.“
Viel junges Potenzial
Die Idee der Jury mit Freddy Fischer und Michael Passon als Vertreter der Stiftung, der Unternehmerin Ruth Scheuvens von den Systemischen Hilfen Niederrhein, Gründungsexperte Professor Volker Breithecker und nicht zuletzt dem Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer ist bei allen #VisionM-Motoren auf fruchtbaren Boden gefallen. Monetär unterstützen den Preis die Sparkasse am Niederrhein, ENNI, der ambulante Pflegedienst „Die Pflege“ sowie die Stadt Moers. Bei insgesamt 11.500 Euro entfallen auf jeden der fünf Bewerber 2.300 Euro. Christoph Fleischhauer ist in diesen Tagen als Krisenmanager gefragt, trotzdem blickt er nach vorne. „Es ist das richtige Signal, das Ziel von #VisionM kurzerhand solidarisch abzuwandeln. Was zunächst bleibt, ist das gute Gefühl, viel junges Potenzial in unserer Stadt zu haben und die Zuversicht, dass dieser Gründerpreis in Zukunft einen festen Platz bekommen soll in unserer Stadt.“
Sonderpreis für „Fréros“
Zur Premiere profitieren jetzt Hannah Fenger mit ihrem Modelabel „Anfenger“, Noel Schäfer mit seiner Firma TELEPANO, Digitale Dienstleistungen, Kim-Sabrina Kroll und Gabriel Lamothe mit ihrer Baguetterie „Fréros“, Nils-Daniel Balters mit seiner Digital-Agentur „K-Fluence“ sowie Patrizia Paulus und Timo Schütte mit ihrem Unverpackt-Laden „Tante Pati“. Einen Sonderpreis legen Freddy Fischer und Ruth Scheuvens spontan oben drauf, aus besonderem Grund: „Wir spenden jeweils 1.000 Euro für die Baguetterie „Fréros“, die in eine besonders prekäre Situation gerutscht ist.“ Kaum hat der Laden in der ehemaligen Galerie Schmitz auf der Homberger Straße geöffnet, musste er wegen Corona auf unbestimmte Zeit geschlossen werden.
Bildzeile: Schnelle Solidarität ist während der Corona-Krise für die Mitglieder der Jury besonders wichtig. (Foto: Sonnendeckgrafik)