Larissa van Bernum ist neue Pflegefachleitung in der Zentral-Ambulanz
„Alles ist möglich“
Meerbusch-Lank. Betrachtet man den Werdegang der jetzt 28-Jährigen, versteht man, warum Larissa van Bernum sehr deutlich sagt: „Alles ist möglich“. Dieses „alles“ bezieht sich auf ihre eigentlich nicht mögliche Karriere, die sie von der Gesundheits- und Krankenpflegerin bis zur Pflegefachleitung in der Zentral-Ambulanz des St. Elisabeth-Hospitals Meerbusch-Lank gebracht hat.
Start mit Hauptschulabschluss
Denn Larissa van Bernum hatte „nur“ einen Hauptschulabschluss. Das war ihr aber nicht genug: Um die Mittlere Reife nachzuholen, schloss sie eine Sozialhelfer-Ausbildung an. Und während dieser Zeit stellten sich ihre Weichen. Denn ihr wurde klar, dass sie Gesundheits- und Krankenpflegerin werden wollte. Im Rahmen der zweijährigen Ausbildung zur Sozialhelferin folgten vier Praktika von jeweils vier Wochen. Diese absolvierte Larissa van Bernum im Kindergarten, in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, in der ambulanten Pflege und im Krankenhaus, dem St. Bernhard-Hospital.
Nun wusste sie zwar, dass was sie werden wollte, aber in der Krankenpflegeschule legte man ihr ans Herz, doch noch das Fachabitur zu machen. Einfach, damit sie zukünftig mehr Karriere-Möglichkeiten habe. Und wieder gesagt, getan. Larissa van Bernum ging noch einmal zur Schule, dem Berufskolleg der Liebfrauenschule Geldern. Dort legte sie ihr Fachabitur im Sozial- und Gesundheitswesen parallel zum Jahrespraktikum im St. Bernhard-Hospital ab.
Diverse Weiterbildungen
Dann kam die Erfüllung ihres Wunsches: Die dreijährige Ausbildung in der Krankenpflegeschule des St. Bernhard-Hospitals startete. Nach deren erfolgreichem Abschluss bewarb sich Larissa van Bernum im Meerbuscher St. Elisabeth-Hospital. Weiterbildungen zur Praxisanleiterin und zur Rheumatologischen Fachassistenz bildeten die Basis zu ihrem nächsten Schritt auf der Karriereleiter: 2017 wurde sie zur stellvertretenden Stationsleitung in der Orthopädie ernannt.
Berufsbegleitende Ausbildung
Doch damit war der Wunsch nach Weiterentwicklung noch längst nicht beendet. Larissa van Bernum startete eine berufsbegleitende Weiterbildung zur Pflegefachleitung an der Duisburger Therese-Valerius-Akademie. Sie dauerte anderthalb Jahre. Pflegedirektor Detlef Prost vom St. Elisabeth-Hospital ist stolz auf seine engagierte Mitarbeiterin.
„Das Beispiel von Frau van Bernum macht deutlich, dass jeder Karriere machen kann, wenn die eigene Motivation stimmt.“ Larissa van Bernum selbst lacht und sagt: „Jetzt habe ich erst einmal genügend Aus- und Weiterbildungen absolviert und möchte in Ruhe meinen neuen Job machen. Und die frei gewordene Zeit für die Tiere und meine Hobbys nutzen.“
Denn als Pflegefachleitung verantwortet sie den Einsatz von 12 Mitarbeiterinnen, erstellt die Dienstpläne, führt Mitarbeitergespräche, vereinbart und überprüft die abgestimmten Ziele.
Zusätzlich lässt sie sich in die verschiedenen Arbeitsbereiche einarbeiten, um im Notfall auch überall einsetzbar zu sein. Aber auch Blutabnahmen, Assistenz bei Behandlungen und Untersuchungen gehören zu ihrem Aufgabenbereich. „Der Kontakt mit den Patienten, die ganze Organisation und das Führen der Mitarbeiter machen mir viel Spaß“, berichtet sie. „Auch fühle ich mich in der familiären Atmosphäre dieses Hauses sehr, sehr wohl.“
Detlef Prost freut sich über die Akzeptanz, die Larissa van Bernum genießt. „Sie hat in der Zentral-Ambulanz eine gute organisatorische Struktur geschaffen und dadurch die Zufriedenheit bei Patienten und Mitarbeitern gesteigert.“
Übrigens – Eine Karriere im pflegerischen Bereich ist für viele Menschen möglich. Das St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank sucht noch Nachwuchskräfte zum 1. Oktober 2019. Ansprechpartner ist die Pflegedirektion (021 50 / 917 465).
Bildzeile:
Larissa van Bernum hat eine beeindruckende Karriere am St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank vorzuweisen: Jetzt ist sie Pflegefachleitung. Pflegdirektor Detlef Prost ist stolz auf sie.
Über das Rheinische Rheuma-Zentrum
St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank:
Das Rheinische Rheuma-Zentrum St. Elisabeth-Hospital ist eine hoch-spezialisierte Fachklinik für Rheumatologie und Orthopädie. Das Einzugsgebiet der Klinik geht weit über die Grenzen der Region hinaus.
Die Klinik ist eine Betriebsstätte der St. Elisabeth Hospitalgesellschaft Niederrhein mbH. Die St. Elisabeth Hospitalgesellschaft Niederrhein mbH ist eine Einrichtung der St. Franziskus-Stiftung, Münster. Die St. Franziskus-Stiftung Münster ist einer der größten katholischen Krankenhausträger Deutschlands.
Zum Hospital gehören heute vier Kliniken: die Klinik Innere/Rheumatologie (Chefarzt Dr. med. Stefan Ewerbeck und Chefärztin Dr. Stefanie Freudenberg), die Klinik für Orthopädie / Orthopädische Rheumatologie (Chefarzt Privat-Dozent Dr. med. Tim Claßen), die Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzklinik (Chefarzt Dr. med. Florian Danckwerth) und die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin (Chefarzt Dr. med. Daniel Jockenhöfer).
Dazu kommt die Rheuma-Akademie mit einem umfassenden Angebot an Kursen und Vorträgen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von internistischen Rheumatologen, konservativen wie chirurgischen Rheuma-Orthopäden sowie Schmerz- und Physiotherapeuten rundet das Angebot ab. Über 3.000 Patienten wurden 2018 stationär und rund 22.000 Patienten ambulant behandelt. Das St. Elisabeth-Hospital beschäftigte 162 Mitarbeiter.
Neben dem St. Elisabeth-Hospital gehören zum Verbund in der Region Rheinland das St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort und das St. Irmgardis-Hospital Süchteln. Dr. Conrad Middendorf koordiniert als Geschäftsführer der Region Rheinland die Arbeit und Trägerinteressen der drei Kliniken.
Foto St. Elisabeth-Hospital