Kultur unter Kronleuchtern? Stadt startet „Zukunft Kultur Moers“
Moers. (pst) Mit einer Informationsveranstaltung für die Mitarbeitenden in Moerser Kulturinstitutionen am Montag, 10. Oktober, hat die Stadt den Prozess zur Fortschreibung der Kulturentwicklungsplanung aus dem Jahr 2006 gestartet. Die damaligen Erkenntnisse hatten unter anderem zur Auflösung des Kulturamtes und zur Gründung der eigenbetriebsähnlichen Einrichtung „Bildung“ und des „Kulturbüros Moers“ geführt. „Zukunft Kultur Moers“ – so der Projektname – soll vor dem Hintergrund finanzieller und gesellschaftlicher Veränderungen Erkenntnisse und Impulse für die künftige Kulturpolitik und -arbeit in Moers schaffen. Unterstützung erhält die Verwaltung dabei durch die „Take Part Kulturberatung“. Nach verschiedenen Interviews, Konferenzen und Projektsitzungen soll im Dezember die Startkonferenz stattfinden.
„Kultur unter Kronleuchtern oder Kampf um Knete?“
Bei der ersten Veranstaltung ging es nicht nur um einen Informationsaustausch – Mitwirkung war gefragt. Wie kann ein erfolgreicher Kulturentwicklungsprozess gelingen, welche Erwartungen und vielleicht Befürchtungen bestehen? Zum Abschluss waren die Teilnehmenden aufgefordert, eine reißerische Überschrift für eine Meldung einer Boulevardzeitung über die Veranstaltung zu entwerfen: „Kultur unter Kronleuchtern oder Kampf um Knete?“ war eine der vorgeschlagenen Headlines. Peter Landmann von „Take Part Kulturberatung“ versprach: „Wir stehen für einen offenen, kreativen Prozess, der möglichst viele interessierte Menschen aktiv einbezieht und zu einem möglichst großen Konsens führen soll.“
Bildzeile: Mitarbeitende in Moerser Kulturinstitutionen kamen Mitte Oktober im Martinsstift zu einem ersten Treffen zusammen, unterstützt von Peter Landmann von „Take Part Kulturberatung“. (Foto: pst)