400 Gäste kamen zum Aktionstag „Wir sind Gesellschaft“
Moers. (pst) „Wir alle sind Gesellschaft – ob alt, jung, groß, klein, mit oder ohne Migrationshintergrund, mit oder ohne Behinderung. Der Titel der Veranstaltung ‚Wir sind Gesellschaft‘ ist deshalb mehr als passend.“ Der stellvertretende Bürgermeister Ibrahim Yetim fand bei der Begrüßung zum Beginn des ersten Moerser Aktionstages für Menschen mit und ohne Behinderung am Samstag, 10. November, auch nachdenkliche Worte. Moers sei zwar in vielen Bereichen auf einem guten Weg, er wünsche er sich aber, „dass mehr Bürgerinnen und Bürger Menschen mit Behinderung mit Hilfsbereitschaft und Respekt vor ihrer Persönlichkeit zur Seite stehen“. Und genau dafür war dieser Tag gedacht. Mit Unterhaltung, Informationen und ganz viel Kommunikation.
Wiederholung geplant
Die rund 400 Besucherinnen und Besucher im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum konnten beispielsweise an einem Gerät den „Tunnelblick“ ausprobieren und erfahren, wie sich eine entsprechende Augenerkrankung auf das Sehvermögen auswirkt. An einem Stand wurden Wörter in Gebärdensprache übersetzt, an weiteren gab es Informationen über Reha, Ausbildung, Arbeiten und Wohnen. Die Kinder der integrativen Kita St. Martin – Repelen begeisterten mit ihrer Zirkusvorführung. Die Tanzgruppe „Flamingos“ der Lebenshilfe, die Theatergruppe des Johann-Heinrich-Wittfeld-Wohnverbundes, der Gebärdenchor des Kardinal-von-Galen-Hauses und der CWWN sowie „Improviser in Residence“ Josephine Bode sorgten ebenfalls für Unterhaltung. Kabarettist Rainer Schmidt war mit einem Auszug aus seinem Programm „Däumchen drehen“ zu Gast. Von allen Seiten gab es Lob für den Aktionstag und die Organisatorin Kirsten Wortmann. Die städtische Behindertenkoordinatorin plant eine Wiederholung in zwei Jahren.
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Verschiedene Organisationen und Unternehmen informierten über ihre Dienstleistungen und Produkte. (Foto: pst)