Tempo raus – Sicherheit rein: CDU Moers fordert Tempo-Bremse vor Kindereinrichtung Seestern

Tempo raus – Sicherheit rein: CDU Moers fordert Tempo-Bremse vor Kindereinrichtung Seestern
Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Moers setzt sich für mehr Verkehrssicherheit am Dresdener Ring ein. In der Spielstraße vor der offenen Kindereinrichtung Seestern in der Mattheck sollen sogenannte Krefelder Kissen installiert werden – bauliche Bodenschwellen, die das Tempo wirksam drosseln. CDU-Ratsmitglied Jutta Gerwers-Hagedorn hat hierzu einen mündlichen Antrag im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt (ASPU) eingebracht.
„Die Realität ist alarmierend: 80 Prozent der Autos fahren dort deutlich zu schnell – obwohl es sich um eine Spielstraße handelt.“, so Jutta Gerwers-Hagedorn nach einem Ortstermin.
Gemeinsam mit Elke Pickel beobachtete sie rund eine Stunde lang den Verkehr vor der Einrichtung.
„Natürlich ist das keine wissenschaftliche Erhebung, aber Schrittgeschwindigkeit war in dieser Zeit die absolute Ausnahme.“
Die Initiative für den Antrag kam von Elke Pickel. Sie ist Vorsitzende der Frauen Union Moers und zudem Sachkundige Bürgerin der CDU-Fraktion im Rat der Stadt. Als Anwohnerin ist sie regelmäßig im Austausch mit Eltern und der Einrichtungsleitung.
„Die Sorge ist groß. Wenn ein Kind spontan die Straße überquert, kann schon Tempo 30 zu schnell sein. Die Eltern wünschen sich zu Recht eine bauliche Lösung – und zwar dringend.“, so Elke Pickel.
Laut Einrichtung habe die Polizei dort bereits mit einer Laserpistole kontrolliert – mit klarem Ergebnis: Viele Fahrer wissen offenbar nicht, dass in Spielstraßen nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist, also maximal 4 bis 7 km/h. Die Leitung des Seesterns, wo Kinder ab sechs Jahren betreut werden, berichtet von häufigen Beinaheunfällen.
„Diese Unsicherheit belastet das Team jeden Tag – es ist höchste Zeit, gegenzusteuern.“, sagt Jutta Gerwers-Hagedorn.
Solange der Antrag von der Moerser Stadtverwaltung geprüft wird, hat die CDU-Fraktion zusätzlich beantragt, ein mobiles Geschwindigkeitsmessgerät aufzustellen.
„Wir wollen keine Lippenbekenntnisse – wir wollen, dass sich etwas ändert.“, betont Elke Pickel. „Die Sicherheit der Kinder darf nicht vom Fahrstil der Autofahrer abhängen.“