Politik

Den Wandel gestalten: Martin Schulz und Jan Dieren im Gespräch

Am vergangenen Samstag hatte die Friedrich-Ebert-Stiftung NRW ins Alte Landratsamt nach Moers eingeladen. Unter dem Titel “Sozial. Öko. Logisch” haben rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in verschiedenen Workshops zu Themen der Transformation in den Bereichen Energie, Mobilität, Arbeitswelt und Internationale Beziehungen diskutiert. Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, wie die Herausforderungen und Möglichkeiten des notwendigen Wandels sozial gerecht und im Sinne der Menschen gestaltet werden können. Auch Martin Schulz, der ehemalige SPD-Vorsitzende und Präsident des Europäischen Parlaments, sowie Jan Dieren, der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete für die Menschen in Moers, Krefeld und Neukirchen-Vluyn, folgten der Einladung. Die Diskussion um die Herausforderungen der Transformation eröffneten am Samstag Ralf Köpke, Bürgermeister aus Neukirchen-Vluyn, Stella Rütten, Vorsitzende der Krefelder SPD und Mark Rosendahl, Moerser Ratsmitglied und Sprecher der SPD-Fraktion für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt. Nachdem in verschiedenen Runden weitere prominente Gäste die Ergebnisse aus den Workshops vor ihrem jeweiligen Hintergrund kommentierten und einordneten, schlossen Schulz und Dieren den Tag bei einem gemeinsamen Gespräch über die Herausforderungen unserer Zeit. Beide betonten dabei deutlich, dass dystopische Zukunftszeichnungen oder Interpretationen über die Welt nicht hilfreich sind und es stattdessen darauf ankommt, den Wandel so zu gestalten, dass dabei alle mitgenommen werden und Veränderungen in ihrem Sinne sind. Dieren dazu in seinem Abschlussstatement: “Um den Wandel im Sinne der Menschen, also in unserem Sinne, zu gestalten, braucht es mehr und nicht weniger Demokratie. Ob in den Stadträten, auf Landes- oder Bundesebene. Aber auch mehr Demokratie in der Arbeitswelt spielt dabei eine wichtige Rolle, denn besonders die arbeitenden Menschen in den Betrieben und Unternehmen können und müssen diesen Wandel gestalten.”

Schulz dazu weiter: “Man muss das Leben nehmen, wie es ist, aber man darf es nicht so lassen. Wir sind herausgefordert wie nie zuvor. Aber wir machen weiter, wir kämpfen weiter und wir finden Lösungen. Das sollte unser Ansatz sein.”

Festzustellen bleibt nach diesem Tag, dass diese Werkstatt nur ein Auftakt für die weitere Gestaltung der Transformation am Niederrhein sein kann. Dies machten auch Jürgen Kaiser (IHK Niederrhein), Angelika Wagner (DGB Niederrhein), der Weseler Landtagsabgeordnete René Schneider, Holger Benninghoff (Kreishandwerkerschaft Wesel) und Elke Buttkereit (SPD Neukirchen-Vluyn) in ihrem Panel deutlich.

Foto Quelle: Chrisi Stark

Videoproduktion aus Moers
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