Ramadan 2025 – Ein Monat der Besinnung, Gemeinschaft und Nächstenliebe
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Ramadan 2025 – Ein Monat der Besinnung, Gemeinschaft und Nächstenliebe
Der Fastenmonat Ramadan ist für Millionen Muslime weltweit eine Zeit der spirituellen Einkehr, des Fastens und der Solidarität. Neben dem Verzicht auf Essen und Trinken von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang stehen Gebet, Wohltätigkeit und das Miteinander im Mittelpunkt.
Im Jahr 2025 beginnt der Fastenmonat Ramadan in Deutschland am 1. März und endet am 29. März. Das anschließende Fest des Fastenbrechens, Eid al-Fitr (auch bekannt als Zuckerfest), wird am 30. März 2025 gefeiert.
Wichtige Aspekte des Ramadan
- Spirituelle Bedeutung: Der Monat erinnert an die Offenbarung des Korans. Muslime nutzen diese Zeit für verstärktes Gebet, Reflexion und die Verbindung zu Gott.
- Fastenzeit (Saum): Von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang wird gefastet. Dies bedeutet den Verzicht auf Essen, Trinken und andere Genussmittel wie Rauchen oder Kaugummi.
- Iftar – Das Fastenbrechen: Traditionell wird das Fasten mit Datteln und Wasser beendet, gefolgt von einer gemeinsamen Mahlzeit mit Familie oder Freunden.
- Suhoor – Die Mahlzeit vor Sonnenaufgang: Diese frühe Mahlzeit gibt den Gläubigen Kraft für den Tag und wird kurz vor der Morgendämmerung eingenommen.
- Tarawih-Gebete: Nach dem Nachtgebet wird das freiwillige Tarawih-Gebet verrichtet. Dabei werden längere Abschnitte des Korans rezitiert.
- Lailat al-Qadr – Die Nacht der Bestimmung: Diese Nacht gilt als besonders heilig, da nach islamischem Glauben in ihr die ersten Verse des Korans offenbart wurden. Sie fällt in die letzten zehn Nächte des Ramadan.
- Wohltätigkeit (Zakat & Sadaqa): Während des Ramadan wird besonders dazu ermutigt, Bedürftige zu unterstützen. Die Abgabe der Zakat al-Fitr ist für Muslime verpflichtend und dient der Unterstützung ärmerer Menschen.
- Fastenbefreiung: Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen, aufgrund von Schwangerschaft oder einer Reise nicht fasten können, sind davon befreit. Sie können das Fasten später nachholen oder eine Ersatzleistung (Fidya) erbringen.
- Eid al-Fitr – Das Fest des Fastenbrechens: Nach dem Ramadan feiern Muslime das dreitägige Fest Eid al-Fitr. Es beginnt mit einem besonderen Gebet und ist eine Zeit des Zusammenkommens, der Freude und der Dankbarkeit.
Das Rezitieren des Korans
Das Rezitieren des Korans ist eine zentrale religiöse Praxis im Islam, besonders während des Ramadan. Viele Muslime lesen und sprechen die Verse des Korans laut oder leise, um sich spirituell zu stärken, Wissen zu vertiefen und Gottes Nähe zu suchen.
Es wird empfohlen, den gesamten Koran während des Ramadan mindestens einmal vollständig zu lesen, da dieser Monat als besonders segensreich gilt. In Moscheen werden zudem Tarawih-Gebete abgehalten, bei denen längere Koranabschnitte rezitiert werden.
Das Rezitieren hilft nicht nur, die Bedeutung der Verse zu verstehen, sondern stärkt auch die innere Ruhe, Disziplin und Hingabe zu Gott.
Bedeutung und Bräuche:
- Dankbarkeit und Freude: Muslime feiern das erfolgreiche Fasten und danken Gott für die Kraft und Geduld während des Monats.
- Gemeinsames Gebet: Der Festtag beginnt mit einem besonderen Gebetsgottesdienst in der Moschee.
- Zakat al-Fitr (Spende für Bedürftige): Vor dem Fest sollen Muslime eine spezielle Wohltätigkeitsspende leisten, damit auch Bedürftige feiern können.
- Familienfeier & Geschenke: Familien und Freunde kommen zusammen, es gibt festliche Mahlzeiten, und Kinder erhalten oft Geschenke oder Geld.
Tarawih-Gebet – Das besondere Gebet im Ramadan
Das Tarawih-Gebet ist ein freiwilliges Nachtgebet, das speziell während des Ramadan nach dem Ischaa-Gebet (Nachtgebet) verrichtet wird. Es gehört zu den Sunnah-Gebeten und wird besonders in Gemeinschaft in der Moschee gebetet.
Wichtige Merkmale des Tarawih-Gebets:
- Nur im Ramadan: Dieses Gebet wird nur im Fastenmonat gebetet und gilt als besonders segensreich.
- Besteht aus mehreren Gebetseinheiten (Rakʿat): Traditionell werden 8, 10 oder 20 Rakʿat (Gebetseinheiten) gebetet.
- Gemeinschaftsgebet in der Moschee: Viele Muslime beten Tarawih gemeinsam, wobei der Imam lange Abschnitte des Korans rezitiert.
- Lailat al-Qadr: In den letzten zehn Nächten des Ramadan, besonders in der Nacht der Bestimmung (Lailat al-Qadr), hat das Tarawih-Gebet eine noch größere spirituelle Bedeutung.
- Belohnung und Segen: Es heißt, dass das Beten von Tarawih zu Vergebung und spiritueller Reinigung beiträgt.
Obwohl es kein Pflichtgebet ist, wird es von vielen Muslimen regelmäßig gebetet, um den Glauben zu stärken und den Segen des Ramadan voll auszuschöpfen.
Eid al-Fitr dauert in vielen Ländern drei Tage und ist eine Zeit des Friedens, der Gemeinschaft und der Freude.
Möge dieser Monat voller Frieden, Zusammenhalt und Segen für alle sein!
LokaleBlicke wünscht eine friedvolle und gesegnete Ramadanzeit! 🌙✨