Krefeld

Prämierung für nachhaltiges Wirtschaften: ÖKOPROFIT® Krefeld zeichnet teilnehmende Betriebe aus


Über die „Beste Maßnahme“ wurde bei der Abschlussveranstaltung via Mentimeter abgestimmt

KREFELD. Mit einem starken Signal für „Modernes Wirtschaften“, Ressourceneffizienz und Klimaschutz ging die erste Runde von ÖKOPROFIT® Krefeld nun offiziell zu Ende.

Acht Unternehmen und Organisationen aus Krefeld und der Region haben ein Jahr lang intensiv daran gearbeitet, ihre ökologische Ressourcenbilanz zu verbessern – mit klar messbaren Ergebnissen. Dabei handelt es sich um die Borgmann Automobilhändler GmbH, dieDiakonie Krefeld & Viersen, die DURUM Verschleißschutz GmbH, den Kommunalbetrieb Krefeld (KBK), die Leurs Elektrotechnik GmbH, die Andreas Pavel Dachdecker GmbH & Co. KG, die Siempelkamp Giesserei GmbH und den Sportclub Krefeld 1905 e.V. Sie wurden nun von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, gewürdigt – und zwar im Beisein von Oberbürgermeister Frank Meyer und Eckart Preen, Wirtschaftsdezernent und Leiter von KREFELD BUSINESS.

„Mit der ersten ÖKOPROFIT-Runde übernimmt Krefeld sichtbare Verantwortung für Klima- und Umweltschutz. Die beteiligten Betriebe und Einrichtungen zeigen mit messbaren Ergebnissen, dass nachhaltiges Handeln fest zum wirtschaftlichen Alltag gehört“, sagt Umweltminister Oliver Krischer.

Das aus dem österreichischen GRAZ stammende und deutschlandweit etablierte Programm ÖKOPROFIT® verbindet ökologische Verantwortung mit wirtschaftlichem Mehrwert – ein Ansatz, der auch in Krefeld erfolgreich angewendet wurde. Dabei wurden 84 Maßnahmen von den Projektteams der teilnehmenden Betriebe entwickelt und mehr als die Hälfte davon bereits in die Praxis übertragen.  Die Bandbreite reicht dabei von Energie- und Wassereinsparungen über optimierte Abfallkonzepte, PV-Ausbau, nachhaltige Beschaffung bis hin zu internen Schulungen. Das Ergebnis: Knapp 957.000 Euro jährliche Einsparungen bei einmaligen Gesamtinvestitionen von rund 2,4 Millionen Euro, dazu deutlich reduzierter CO₂-Ausstoß, weniger Restabfall und ein geringerer Ressourcenverbrauch.

Mit 31 Prozent macht der energetische Bereich – etwa durch LED-Umrüstung oder Heizkurven-Optimierung – den größten Anteil der Maßnahmen aus. Auch bei „Ressourcenmanagement und Prozessoptimierung“ wurden deutliche Fortschritte erzielt. Maßnahmen ohne unmittelbare wirtschaftliche Amortisation – Blumenwiesen, Insektenhotels oder andere Biodiversitätsprojekte – machen deutlich, dass sich die Unternehmen auch generell umweltorientiert engagieren.

Oberbürgermeister Frank Meyer betont : „Die erste Teilnahme Krefelder Akteure an ÖKOPROFIT® zeigt, wie Unternehmen, Kommune und Gesellschaft gemeinsam Verantwortung übernehmen können. Ressourceneffizienz ist längst ein zentraler Baustein unserer Stadtentwicklung; und die Unternehmen beweisen, dass Klimaschutz in Krefeld kein Lippenbekenntnis ist, sondern konkret wirkt. Wer mutig neue Wege geht, stärkt nicht nur den eigenen Betrieb, sondern die Zukunftsfähigkeit unserer ganzen Stadt.“

Und Wirtschaftsdezernent Eckart Preen ergänzt: „ÖKOPROFIT® ist ein Projektkonzept, das die betriebswirtschaftlichen Bedarfe und die Umweltschutzambitionen der Unternehmen verknüpft. Die Maßnahmen wirken sich positiv auf die Umwelt aus und belassen den Betrieben in wirtschaftlich herausfordernder Zeit Luft zum Atmen – sei es durch Einsparungen oder durch Investitionen in Maschinen, um Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen. Hier bietet ÖKOPROFIT® die Möglichkeit, gezielt an den richtigen Stellen einzusparen.“

Organisiert wurde die erste Krefelder Runde von der Stadt Krefeld, KREFELD BUSINESS und den Beratungsbüros ENVIROpro sowie einsfünf°. Ein unabhängiger, regional besetzter Beirat begleitete das Projekt fachlich.

Bei der feierlichen Abschlussveranstaltung wurde von allen zertifizierten Betrieben dasjenige hervorgehoben, welches sich mittels Mentimeter eingeholtem Publikums-Votum durch die „Beste Maßnahme“ auszeichnete. Das Rennen machte dabei die Andreas Pavel Dachdecker GmbH & Co. KG. Die Maßnahme beinhaltet den Bau einer nachhaltigen und rückbaubaren Halle aus Holz mit Kassettenfassade und Foliendach und hat eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs sowie eine höhere Energieeffizienz zur Folge.

Foto-Bildzeile: Die Akteurinnen und Akteure der ausgezeichneten Betriebe mit Umweltminister Oliver Krischer, Krefelds Oberbürgermeister Frank Meyer und Wirtschaftsdezernent Eckart Preen; Urheber: Andreas Bischof, Nutzungsrechte: Stadt Krefeld

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