Polizei vollstreckt zwei weitere Haftbefehle und durchsucht Wohnungen in Zusammenhang mit der Tötung des Kazim Tatar
POL-WES: Duisburg/Moers: Gemeinsame Presseerklärung der Polizei
Duisburg und der Staatsanwaltschaft Kleve – Zweigstelle Moers
Duisburg/Moers (ots) – Moers/Duisburg/Wuppertal/Dorsten:
Folgemeldung: Polizei vollstreckt zwei weitere Haftbefehle und durchsucht
Wohnungen in Zusammenhang mit der Tötung des Kazim Tatar
Die Duisburger Kriminalpolizei ist mit Unterstützung von Polizisten aus anderen
Behörden, Spezialeinheiten und Diensthundeführern seit Donnerstagmorgen (23.
Februar 2023) in Moers, Wuppertal und Dorsten im Einsatz. Hintergrund ist das
Ermittlungsverfahren im Fall Kazim Tatar, dem 56-jährigen Schneider aus Moers,
der am 12. September 2022 aus einem Türkei-Urlaub zurückkehrte und kurze Zeit
später getötet wurde.
Unsere bisherige Berichterstattung:
Nachdem der damals 20-jährige Sohn und ein 48-jähriger Bekannter des Kazim Tatar
am 21. November 2022 unter dringendem Tatverdacht wegen Mordes festgenommen
wurden, liefen die Ermittlungen der Kriminalpolizei weiter. Dabei kam heraus,
dass der 56-Jährige in seiner Wohnung an der Homberger Straße erschossen worden
ist. Die Tötung war Teil eines komplexen Tatgeschehens, an dem auch die
50-jährige geschiedene Ehefrau des Getöteten und deren 41-jährige Schwester
beteiligt gewesen sein sollen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kleve –
Zweigstelle Moers – wurde gegen beide jeweils Haftbefehl wegen
gemeinschaftlichen Mordes erlassen, welche am heutigen Morgen an der gemeinsamen
Arbeitsstätte in Moers vollstreckt werden konnten. Im Laufe des Tages werden die
beiden Frauen dem Haftrichter beim Amtsgericht Moers vorgeführt. Um Beweismittel
sicherzustellen, durchsuchten die Einsatzkräfte außerdem die Wohnung der
41-Jährigen in Moers.
Da weiterhin der Verdacht besteht, dass an der Vorbereitung der Tat und der
Beseitigung des Leichnams weitere Personen beteiligt gewesen sind, durchsuchten
die Einsatzkräfte mit Unterstützung von Spezialeinheiten zeitgleich eine Wohnung
in Wuppertal und in Dorsten. Hierzu dauern die Ermittlungen noch an.