Polizei NRW stellt sich stärker und moderner in der Kriminalprävention auf:
Innenminister Herbert Reul eröffnet Digitales Beratungs- und Präventionszentrum der Polizei NRW in Köln
Düsseldorf (ots) – Innenminister Herbert Reul hat am Montag, 4. März 2024, das
erste Digitale Beratungs- und Präventionszentrum der Polizei NRW in Köln
eröffnet. „Unsere Präventionsarbeit ist damit noch professioneller und moderner
aufgestellt. Die Errichtung und Eröffnung dieser neuen, mit moderner Technik
ausgestatteten polizeilichen Beratungsstelle hat landesweite Bedeutung“, sagte
der Minister.
Gemeinsam mit dem Kölner Polizeipräsidenten, Johannes Hermanns, und Ingo Wünsch,
Direktor des Landeskriminalamtes Nordrhein-Westfalen (LKA NRW), stellte
Innenminister Herbert Reul das neue Angebot auf 160 Quadratmetern Fläche und die
damit verbundenen Möglichkeiten vor. „Bei der Beratungsstelle handelt es sich um
einen modernen Service-Point für die Bevölkerung, der den aktuellen
Erfordernissen der polizeilichen Kriminalprävention gerecht wird“, sagte
Minister Herbert Reul.
Eine Projektgruppe unter Federführung des LKA NRW hat im Auftrag des
Ministeriums des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen und in enger
Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Polizeipräsidiums
Köln die moderne Anlaufstelle errichten lassen. Sie ist an die aktuellen
Entwicklungen – insbesondere auch im Hinblick auf die Digitalisierung –
angepasst. Rund 1.666.000 Euro wurden investiert. Der Bau- und
Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) schaffte die
räumlichen Voraussetzungen.
Das gemeinsame Ziel aller Beteiligten ist es, die Prävention zu stärken und die
Angebote zielgruppenorientiert sowie mit noch mehr Bürgernähe zu gestalten.
Nicht nur am Standort Köln, sondern landesweit. Dafür braucht es neben
qualifiziertem Personal, entsprechende räumliche und technische Ausstattung.
„Dieses Beratungs- und Präventionszentrum ist ein Leuchtturmprojekt der Polizei
NRW für Digitalisierung“, sagt LKA-Direktor Ingo Wünsch. Mit seinem Beispiel
veranschaulicht er, dass die Modernisierung aller kriminalpolizeilichen
Beratungsstellen vorangetrieben werden soll. „Die Eröffnung am Standort Köln ist
ein wichtiger Meilenstein, den wir in diesem Prozess erreicht haben.“
„Wir gehen einen neuen Weg in der Kriminalprävention, modernisieren und
digitalisieren die Beratungsangebote, gestalten Prävention für Besucherinnen und
Besucher der Beratungsstelle interessanter und individuell erlebbar. Wir sind
auch in der Lage, Präventionsthemen mit moderner Übertragungstechnik in das
Lebensumfeld derer zu transportieren, die beispielsweise aus zeitlichen Gründen
nicht zur Polizei kommen können oder zum Beispiel mit dem Tablet in der Hand auf
der Baustelle zum Einbruchschutz beraten werden möchten. Beratung beschränkt
sich damit nicht nur auf die neuen Räume, sondern ermöglicht die Teilhabe im
virtuellen Raum“, so Johannes Hermanns, Polizeipräsident von Köln. Möglich sind
solche Übertragungen durch Kameras, eine Mikrofonanlage, Lautsprecher und ein
Videokonferenzsystem.
In dem Digitalen Beratungs- und Präventionszentrum der Polizei NRW in Köln
informieren und sensibilisieren geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über
verschiedene Themen. Das Beratungs- und Hilfsangebot erstreckt sich von
Aufklärung zu Delikten aus den Bereichen Cybercrime, Kindeswohlgefährdung und
Jugendkriminalität, (sexuelle) Gewalt, politisch motivierte Kriminalität sowie
Vermögen und Eigentum bis hin zum polizeilichen Opferschutz. Darüber hinaus ist
das neue Zentrum eine Plattform, um mit Kooperationspartnern zusammenzuarbeiten
und Maßnahmen im Zusammenhang mit den Landeskampagnen „Riegel vor! Sicher ist
sicherer!“, „Sicher im Alter“, „Augen auf – Tasche zu“ und „Mach Dein Passwort
stark“ umzusetzen.
Bildunterschrift:
Die Polizei NRW geht einen neuen Weg in der Kriminalprävention, modernisiert und digitalisiert die Beratungsangebote, gestaltet Prävention für die Menschen interessanter und individuell erlebbar.