Moers. (pst) Vor zwei Jahren wurde die Stadt Moers zur Fairtrade-Stadt ernannt und zertifiziert. In diesem Jahr stand die Überprüfung der Kriterien an, die das Zertifikat für weitere zwei Jahre sichert. Das hat Moers problemlos geschafft. Bürgermeister Christoph Fleischhauer, Thorsten Krüger (Sprecher Arbeitskreis „Eine Welt“ und Hauptverantwortlicher Fairtrade-Town Moers) und Mitglieder der Steuerungsgruppe haben die Rezertifizierung bei einer „fairen“ Tasse Kaffee in der Kaffeerösterei Oranien-Nassau am Dienstag, 30. August, gewürdigt. „Ohne das Zusammenspiel von Händlern und Organisationen wäre das nicht möglich gewesen“, erläuterte Thorsten Krüger. „Ich danke Ihnen für das große Engagement für die ‚faire Sache‘“, entgegnete das Stadtoberhaupt.
Infostand auf dem Wochenmarkt
Die Kampagne gibt es mittlerweile in 26 Ländern mit rund 2.000 Fairtrade-Towns, darunter London, Rom, Brüssel und San Francisco. In Deutschland tragen inzwischen 427 Kommunen den Titel. Vor zwei Jahren waren es erst 245. In allen „fairen Städten“ haben sich Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft vernetzt und fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene. Im Rahmen der Fairen Woche (16. bis 30. September) wird es in Moers zwei Aktionen geben. Die drei „Fairtrade Schools“ (Hermann-Gmeiner Berufskolleg, Gymnasium Rheinkamp und Gymnasium Filder Benden) organisieren den Besuch des Projektmanagers einer fairen Baumwollkooperative in Indien am Donnerstag, 29. September, 11.30 Uhr, im Hermann-Gmeinder Berufskolleg (Landwehrstraße 27-31). Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Bereits am Freitag, 9. September, informiert die Verbraucherberatung Moers in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „Eine Welt“ auf dem Wochenmarkt zum Thema „Faire Bananenproduktion“.
Wer Interesse an der Mitarbeit am fairen Handel oder an anderen Themen des Arbeitskreises hat, ist beim Arbeitskreis „Eine Welt“ der „Lokalen Agenda Moers“ herzlich willkommen. Kontakt: Thorsten Krüger, t.krueger@grafschafter-diakonie.de.
