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Veranstaltung

Kürzungen um 83 Millionen Euro

Während die Herausforderungen für den sozialen Sektor in Nordrhein-Westfalen immer größer werden, plant die Landesregierung, soziale Leistungen um 83 Millionen Euro zu kürzen. Der AWO-Kreisverband Wesel stellt sich entschieden gegen diese Kürzungen und fordert zur Aufrechterhaltung bisheriger Hilfen und Dienstleistungen eine sofortige Rücknahme der Pläne. Am 13. November findet die Kundgebung auf den Rheinwiesen Düsseldorf (zwischen Rheinknie-Brücke und Oberkasseler Brücke) statt – der AWO KV Wesel nimmt daran teil. Der vorher geplante Protestmarsch vom Bahnhof zum Landtag ist abgesagt!

„Es geht um nichts Geringeres als die Zukunft unserer sozialen Infrastruktur“, warnt Jochen Gottke, Vorstandsvorsitzender der AWO im Kreis Wesel. „Die geplanten Einschnitte bedeuten, dass wir unsere Angebote, auf die viele Menschen angewiesen sind, zurückfahren müssen. Das ist nicht nur eine finanzielle Herausforderung, sondern auch eine moralische.“ Dies würde erhebliche Auswirkungen auf die Versorgung von Kindern, Familien, Senior*innen und Menschen mit Behinderungen haben. Die Folgen der Kürzungen werden in allen sozialen Bereichen spürbar sein. Angebote wie Familienberatungen, Jugendhilfe und Unterstützung für Seniorinnen werden zurückgefahren. Sozialarbeiterinnen und Pflegekräfte stehen schon jetzt am Limit, und die geplanten Einsparungen könnten das System zum Kollaps bringen. Schon heute gibt es vielerorts einen Mangel an Fachkräften, und die zusätzlichen Belastungen durch fehlende finanzielle Mittel werden die Situation weiter verschärfen.


Save the date: Am 13. November gehen wir auf die Straße!




Die AWO betreut und unterstützt mit ihren über 1.200 tarifvertraglich Beschäftigten und rund 400 ehrenamtlich Engagierten in rund 100 Einrichtungen über 6.000 Menschen in verschiedensten Lebenslagen – von der frühkindlichen Bildung über Altenpflege bis hin zur Beratung in sozialen Notlagen. Durch die geplanten Kürzungen wird jedoch genau diese Hilfe gefährdet. Dabei sind die stark gestiegenen Kosten bei Personal, Energiebeschaffung, Mobilität und Gebäudebetrieb noch nicht eingerechnet. Deshalb ist es so wichtig, am 13. November auf die Straße zu gehen. Dann haben die Menschen in NRW die Möglichkeit, ihre Stimme gegen die sozialen Kürzungen zu erheben. Der AWO-Kreisverband Wesel e.V. organisiert gemeinsam mit anderen Wohlfahrtsverbänden eine Demonstration in Düsseldorf. „Wir erwarten eine breite Beteiligung aus allen Teilen der Gesellschaft, denn soziale Gerechtigkeit geht uns alle an“, betont Jochen Gottke. Um 12.05 Uhr wird es eine Kundgebung auf den Rheinwiesen geben, die gegen 14 Uhr endet.

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