Polizei

KIRaPol.5g macht den Mönchengladbacher Hauptbahnhof zum Vorreiter für radarbasierte Sicherheitstechnologie

Am 31. Juli 2024 wurde im Mönchengladbacher Hauptbahnhof ein Meilenstein in der digitalen Entwicklung der Stadt gesetzt: Die Pressekonferenz zum Projekt KIRaPol.5g markierte den Beginn einer Messkampagne nach erfolgreicher Sensorinstallation.

Hintergrundinformation:

KIRaPol.5G ist ein vom Land Nordrhein-Westfalen gefördertes Forschungsprojekt. Es hat das Ziel, die polizeiliche Beobachtung in öffentlichen Bereichen dort zu unterstützen, wo es möglicherweise zu Zwischenfällen kommen kann, die eine potentielle Gefahr für Bürger*innen darstellen können.

Unter bestimmten Voraussetzungen und innerhalb strenger Vorgaben ist es der Polizei erlaubt, Videotechnik zur Überwachung auf öffentlichen Plätzen einzusetzen. Die Partner im Projekt KIRaPol.5G haben eine alternative Sensortechnik entwickelt und beginnen mit einer Testphase.

Die Vorteile der neuen Technologie sind, dass die innovativen Radarsensoren anonymisierte Daten erfassen und unabhängig von Lichtverhältnissen und Wetterbedingungen arbeiten. Durch Künstliche Intelligenz (KI) unterstützte Algorithmen werden darauf trainiert, bestimmte gefahrenträchtige Situationen frühzeitig zu erkennen und die Polizei auf eine mögliche Gefährdung aufmerksam machen.

Die Radarsensoren und Videokameras, die zum Trainieren der Neuronalen Netze (NN) notwendig sind, werden in Versuchsinstallationen in ein lokales 5G-Netz eingebunden, um die Radar- und Videodaten mit hoher Übertragungsrate und bestmöglichem Datenschutz zu einer Auswertungszentrale zu übertragen. Die technische Entwicklung, Installation und Erprobung wird von Experten für ethische, legale und soziale Aspekte (ELSA) begleitet und bewertet.

Projektpartner aus Industrie, Wissenschaft und Sicherheitsbehörden erarbeiten gemeinsam diese Technologie. Tests und Demonstrationen werden in Bereichen der Stadt Mönchengladbach durchgeführt.

Die IMST GmbH hat für KIRaPol.5G die Projektleitung übernommen und ist verantwortlich für die Radartechnologie.

Das Projekt wird begleitet vom Competence Center 5G.NRW (CC5G.NRW).

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