Alexander Kranki, Vorstandsvorsitzender von Wirtschaft für Duisburg zum Aus der Galeria-Filiale an der Düsseldorfer Straße in Duisburg
„Das Aus der Duisburger Galeria-Filiale an der Düsseldorfer Straße ist ein harter Schlag für die Beschäftigten – ihnen gilt unsere volle Solidarität. Es ist nun an Galeria Karstadt Kaufhof, sozialverträgliche Lösungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden.
Für die Duisburger Innenstadt sehen wir in der Schließung der Filiale hingegen die Chance, einen wichtigen Schritt Richtung Zukunft zu gehen. Eine Nachfolgenutzung des Gebäudes als klassische Handelsimmobilie ist angesichts der Entwicklungen in den vergangenen Jahrzehnten kaum vorstellbar. Die Immobilie kann aber ein zentraler Experimentierraum für die Innenstadt werden! In den vergangenen Wochen und Monaten wurden in verschiedenen Workshop-Formaten originelle Ideen und interessante Konzepte für die Zukunft der Duisburger City diskutiert. Parallel fordern Zukunftsstudien einen Mix aus Handel, Gastronomie, Wohnen, Kultur, Wissenschaft, Co-Working und urbaner Produktion, um dem Niedergang der Innenstädte entgegenzuwirken.
Diese Elemente könnte Duisburg nun in der Art eines Reallabors erproben, um mit vielen Akteuren einen Ort zu schaffen, zu dem die Menschen gerne kommen, der authentisch ist und der neue Energien freisetzt. Die zentrale Lage zwischen der Innenstadt und dem Kantpark mit dem Lehmbruck Museum ist ideal, um einen solchen Versuch zu realisieren. Andere Städte haben es vorgemacht: Lünen, Oldenburg, Aarhus, Basel, oder Helsinki mit seinem Wohnzimmer der Wissenschaft, das die dortige Uni betreibt.
Jetzt ist die Gelegenheit, dass wir in Duisburg den Mut aufbringen, nach vorne zu denken und zu handeln, damit das Galeria-Gebäude als Leuchtturm innerstädtischer und urbaner Innovation den weiteren Weg für die gesamte City weist. Statt ausdauernd weiter zu diskutieren – Ideen ausprobieren. Jetzt!“
Über Wirtschaft für Duisburg:
Wirtschaft für Duisburg bündelt das unternehmerische Engagement in der Stadt und fördert die Entwicklung Duisburgs als Wirtschaftsstandort. Der Verein steht für einen konstruktiven Dialog mit Politik und Verwaltung. Er agiert als Themenplattform und unterstützt Initiativen aus dem Mitgliederkreis. Als Netzwerkplattform fördert er den Austausch unter den Mitgliedern.
Wirtschaft für Duisburg ist Teil der Unternehmerverbandsgruppe, einem der größten Arbeitgeberverbände in Nordrhein-Westfalen. Den sieben Einzelverbänden gehören bundesweit über 700 Mitgliedsunternehmen mit rund 100.000 Beschäftigten an. Der Sitz von Wirtschaft für Duisburg ist das HAUS DER UNTERNEHMER in Duisburg-Buchholz.
Bildunterschrift:
Foto: Alexander Kranki, Vorstandsvorsitzender Wirtschaft für Duisburg (Foto: Unternehmerverband)
