Inklusives Reparatur-Café ist gestartet
Moers. (pst) Hier wird gehämmert, getüftelt und gewerkelt. Im Reparatur-Café in Rheinkamp geht es darum, Dinge zu reparieren, sie eben nicht wegzuwerfen. Am Mittwoch, 18. April, ist das Café im Pfarrheim der katholischen Kirchengemeinde St. Martinus/St. Ida gestartet. Organisiert vom Caritasverband Moers – Xanten e.V., dem Quartiersbüro Rheinkamp und dem KoKoBe (Koordinierungs-, Kontakt- und Beratungsstelle) Moers soll nun an jedem dritten Mittwoch im Monat repariert werden. „Wir wollen das Leben ein bisschen schöner machen“, strahlt Tanja Reckers (Leiterin des Quartiersbüros). In dem Stadtteil leben überwiegend ältere Bürgerinnen und Bürger, die dankbar um Hilfe und Gesellschaft sind. Und darum geht es: Gemütlich bei Kaffee und Kuchen plaudern, Wissen austauschen und Kaputtes reparieren.
Von Fahrrad bis Toaster
Kein Problem – ob es ein Fahrrad, ein Toaster oder eine löcherige Jeans ist – die ehrenamtlichen Helfer bringen neben Werkzeug eben auch ihr Fachwissen mit. In den Bereichen rund um Elektrogeräte und Fahrräder gibt es bereits Experten. Was noch fehlt, so Tanja Reckers, seien Menschen, die fit im Umgang mit IT und dem Schneidern sind. Die Besonderheit in diesem Reparatur-Café ist, dass es sich um ein inklusives Treffen handelt. Menschen mit und ohne Behinderung treffen hier aufeinander, tauschen sich aus, helfen sich und lassen sich helfen. „Auf verschiedenen Ebenen ist das eine schöne Sache: das gemeinsame Tun, die Nachhaltigkeit und, dass die Leute sich einbringen können“, meint Tanja Reckers.
Bildzeile: Die ehrenamtlichen Handwerker tüfteln an einem defekten Gerät. (Foto: pst)
Infobox: Es werden noch weitere Experten gesucht, besonders für die Bereiche „Schneiderei“, „Elektro“ und „IT“: Tanja Reckers, Quartiersbüro Rheinkamp, Telefon 0 28 41 / 884849-0, Mail: tanja.reckers@caritas-moers-xanten.de.