Gegen den Kiesabbau
Gegen den Kiesabbau
Pinke Spende: Einspruchsbriefkasten für #daspinkekreuz
Vor gut einer Woche (Anmerkung für die Redaktion: am 20.02.) rief #daspinkekreuz bei der Mahnwache und in den sozialen Medien zu einer Briefkasten-Spende auf. Das war am Sonntag. Keine zwei Tage später, am Dienstag, war der pinke Briefkasten fertig – wie gewünscht pink lackiert. Gespendet wurde er von Ingo Hirthe aus Neukirchen-Vluyn. Der 41-jährige, der dem Heavy Metalclub HMC Kindred Outcast angehört, machte sich nach dem Aufruf sofort an die Arbeit. „Mir war wichtig, dass ich helfen konnte.“ Für das Aktionsbündnis ist der neue Briefkasten eine große Bereicherung: Denn jetzt können die Einsprüche gegen den Kiesabbau zeitlich unabhängig am Hof der Familie Nolte, Boschheidestr. 52, abgegeben werden.
Immer mehr Menschen unterstützen #daspinkekreuz
„Wir finden das ganz große Klasse“, freut sich Anja Steinhoff vom Aktionsbündnis #daspinkekreuz. „Unser Erfolg lebt vom ehrenamtlichen Engagement. Von Leuten, die sich einbringen und ‚mal eben’ etwas erledigen – es einfach machen.“ So wie Ingo Hirthe und die vielen anderen, die #daspinkekreuz aktiv unterstützen: Ob Corinna Stockrahm, die die #pinKIES (pinke Schals) näht, oder Silke Mempel, die seit Beginn der Mahnwachen Kuchen backt und zusammen mit Sabine Günnel für das leibliche Wohl der Mahnwachenbesucher:innen sorgt.
Weitere Aktionen sind geplant
Vera Badder geht in ihrer Freizeit von Geschäft zu Geschäft, um über den Kiesabbau und die Notwendigkeit der Einsprüche zu informieren. „Noch immer wissen einige Leute nicht, worum es wirklich geht. Viele fragen sich, wo und wie sie ihren Einspruch einlegen können.“ Um noch mehr Öffentlichkeit zu erzielen, plant die 59-Jährige zusammen mit den anderen Aktiven weitere Aktionen im Zeichen des pinken Kreuzes. „Wir arbeiten für eine unserer nächsten Mahnwachen an einem besonderen Highlight. So viel können wir schon mal verraten: Es wird laut!“ (as)
Infokasten:
Bis zum 29.04.22 haben alle Bürger:innen ab 18 Jahren deutschlandweit die Möglichkeit, ihren Einspruch beim Regionalverband Ruhr (RVR) einzulegen: postalisch oder per Mail an regionalplanung@rvr.ruhr. Vorbereitete Einspruchsvordrucke zum Herunterladen, Ausfüllen und Unterschreiben gibt es auf www.daspinkekreuz.de.
Gerne können die Einsprüche im pinken Briefkasten (Boschheidestr 52) bis ca. Mitte April eingeworfen werden. Sie werden gesammelt und persönlich zum RVR nach Essen gebracht.
Fotos/Collage: Anja R. Steinhoff