Gedenken an „Glück auf!“

In der heutigen Zeit ist zum größten Teil „Schicht im Schacht“ für den Kohleabbau, aber das Erbe bleibt bestehen. Und ihm soll auch gedacht werden, mit zwei Bergbau-Denkmälern in Duisburg, die in einer Festwoche ab dem 22. September eröffnet werden. Eines wird auf der Wiese am Rathaus in Rumeln-Kaldenhausen stehen, das andere in Bergheim vor dem Firmensitz der Altun Gleis- und Tiefbau GmbH.
Letzteres ist passend, da Abdullah Altun, der Gründer und Inhaber dieses Unternehmens, auch einer der Ausrichter der Festwoche ist und mitverantwortlich für die Restaurierung der zwei Förderwagen („Hunde“) zeichnet. Beide sind liebevoll wiederaufbereitet und wieder auf eine kurze Schienenstrecke gestellt worden, alles unter Beobachtung eines Historikers.
Der „Arbeitskreis Bergbau-Gedenken Zeche Wilhelmine Mevissen/Zeche Fritz“, dem neben Altun auch maßgeblich Heinz Billen und Ferdi Seidelt angehören, möchte mit den Denkmälern und der Festwoche dem Bergbau und den Bergmännern Respekt und Anerkennung zeigen.
Abdullah Altun sagt dazu, dass es ihm ein persönliches Anliegen als Migrantenkind ist, die hiesige Kultur und bestimmte Werte für die nächste Generation zu erhalten und zu fördern. Dies spiegelt sich auch in der feierlichen Eröffnung am 22. September in den Räumlichkeiten seines Unternehmens wieder. Dort wird der Knappenchor Rheinland die musikalische Begleitung geben, selbst ein Erbe der Bergmannszeit. Auch werden als Fest-Broschüre das Bau-Tagebuch und die Chronik der Rumelner Zeche Fritz veröffentlicht.
Im Rahmen des Festaktes wird Altun darüber sprechen, was den Arbeitskreis vorangetrieben hat, und über die Bedeutung der beiden Denkmäler. Danach wird das Bergheimer Bergbau-Andenken offiziell der Öffentlichkeit übergeben. Weiterhin werden als Teil der Festwoche verschiedene Konzerte und Vorträge angeboten.
Die Zechen mögen geschlossen sein, aber der Kohlebergbau bleibt Teil des Ruhrgebietes, auch über Tage.
Fotos:Lokale Blicke NRW


