Neukirchen Vluyn

Einladung zur Bürgerversammlung
Informationen zum geplanten Neubaugebiet am Neukirchener Ring

Neukirchen-Vluyn Die Stadt Neukirchen-Vluyn plant aktuell ein Neubaugebiet entlang des Neukirchener Rings. Die Realisierung ist für die Jahre 2024/25 anvisiert. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich in einer Veranstaltung am 1. Februar 2023, 18.00 Uhr in der Kulturhalle, zum Vorhaben informieren zu lassen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 


Die Planungen im Detail 
Das Neubaugebiet soll mit dem Schwerpunkt des nachhaltigen Bauens entwickelt werden. Angedacht ist eine Kombination aus Geschosswohnungsbau, modernen Wohnformen und Einfamilienhäusern. Auch geförderter Wohnungsbau ist vorgesehen. Die Realisierung ist für die Jahre 2024/25 anvisiert. 


Bebaut werden soll eine rund 3,6 Hektar große Fläche unmittelbar nordwestlich des Kreisverkehrs Neukirchener Ring / Lindenstraße. Geplant sind bezahlbarer Geschosswohnungsbau sowie familienfreundliche Reihen- und Doppelhäusern. Auch freistehende Einfamilienhäuser sind vorgesehen, insgesamt könnten so zwischen 140 und 160 Wohneinheiten entstehen. 
Die Sicherung der Qualität des Vorhabens soll durch Festsetzungen und Gestaltungselemente unter Berücksichtigung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsaspekten erfolgen. Denkbar sind Elemente, die den Kriterien einer Klimaschutzsiedlung entsprechen. 


Das Grünkonzept sieht neben straßenbegleitenden Grünachsen und Baumbepflanzungen zwischen den Siedlungskörpern einen zentralen Grünbereich in Ost-West-Richtung vor, der sich in Richtung Westen zur landwirtschaftlichen Fläche hin öffnet. Er soll nicht nur der Aufenthaltsqualität dienen, sondern vor allem auch dem klimatischen Ausgleich des Quartiers und darüber hinaus auch der lokalen Versickerung. 


Der Stadtentwicklungsausschuss hat sich im November 2022 für eine Entwurfsvariante entschieden, die geringe Verkehrs- und Erschließungsflächen aufweist. Zwei Stichstraßen erschließen die Wohngebiete vom Neukirchener Ring aus. Die Häuser lassen sich von den beiden Wendekreisen über private Zuwegungen erreichen. Eine Zufahrt durch Pkw ist hier für Anlieferungen möglich. Ebenso sind diese Wege für die Befahrung durch Rettungsfahrzeuge geeignet. Die verkehrliche Verbindung des nördlichen und südlichen Teils erfolgt bei dieser Planvariante durch Fuß- und Radwege. 


Der ruhende Verkehr soll in zwei maximal dreistöckigen Quartiersgaragen am Neukirchener Ring aufgenommen werden. Die kompakte Unterbringung der Pkw ermöglicht autofreie und gemeinschaftlich nutzbare Hofstrukturen. Durch das weitgehende Freihalten der Wohnstraßen von motorisiertem Verkehr entsteht eine besondere Aufenthaltsqualität im halböffentlichen und öffentlichen Raum. Die Quartiersgaragen bewirken weiterhin die optische und lärmtechnische Abschirmung des Neukirchener Rings von den Wohnbereichen. Sie können mit einer vertikalen Begrünung attraktiv gestaltet werden. Weiterhin sollen sie Ladesäulen für E-Mobilität und Fahrradabstellplätze vorhalten. Auch eine Station für Car-Sharing ist angedacht. 


Die Bebauungs- und Nutzungsstruktur orientiert sich nach Art und Maß vornehmlich an der bereits bestehenden Bebauungsstruktur auf der östlichen Seite des Neukirchener Rings und in der Lindenstraße. Im Süden und entlang des Neukirchener Rings sind drei Vollgeschosse plus Staffelgeschoss vorgesehen. Am Kreisverkehr ist überdies eine Bebauung mit bis zu vier Vollgeschossen möglich. Zum Neukirchener Ring sollen eine attraktive Straßenfront und eine städtebauliche Raumkante ausgebildet werden, um sich den vorhandenen Gebäudestrukturen harmonisch anzupassen. In Richtung Norden soll die Geschossigkeit abnehmen und beträgt bei Einfamilienhäusern zwei Vollgeschosse. 


Die Bau- und Wohnformen sollen verschiedenen Zielgruppen dienen und sowohl Familien mit Kindern als auch Seniorinnen und Senioren sowie Alleinstehende ansprechen. Eine soziale Mischung innerhalb des Gebietes – und auch innerhalb von Gebäuden – ist soweit möglich vorgesehen. Im süd-westlichen Bereich ist überdies eine fünfgruppige Kita geplant. Der Bedarf dafür konnte statistisch nachgewiesen werden.

Foto: Symbolbild

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