Ebertschule in Kamp-Lintfort erhält einen Anbau
Die Arbeiten für die Erweiterung der Grundschule haben begonnen
Der Ausbau der Schullandschaft in Kamp-Lintfort geht weiter. Während sich die Erweiterungsmaßnahmen für das Schulzentrum Kamper Dreieck und die Sekundarschule noch in der Planung befinden, startet jetzt die Baumaßnahme an der Ebertschule.
An der Ebertschule werden ca. 350 SchülerInnen aus 27 Ländern unterrichtet. Die Schule arbeitet in allen Jahrgängen integrativ, inklusiv und jahrgangsbezogen. Das Team besteht aus GrundschullehrerInnen, Lehramtsanwärterinnen, SonderpädagogInnen, SportlehrerInnen und Lehrerinnen, die im Vormittagsbereich türkisch und bosnisch lehren. Unterstützung erfahren die SchülerInnen zusätzlich noch von zahlreichen Integrationshilfen, Bundesfreiwilligendienstleistenden, StudentInnen und PraktikantInnen.
Ebertschule als Schwerpunktschule für Inklusion
Bereits 1989 stellte sich die Schule der Aufgabe der Integration und war damit eine von nur sechs Modellschulen landesweit.
Der Schulträger bestimmte die Schule als Schwerpunktschule für Inklusion. Entsprechend dem Schul-Motto „Es ist normal, anders zu sein“ bedeuten Integration und Inklusion, dass alle Kinder, mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf, unabhängig von Religion und Staatsangehörigkeit, gemeinsam leben und lernen.
Bei der Schule handelt es sich um eine Offene Ganztagsschule. Bis zu 180 Kinder werden in sechs Gruppen nach Unterrichtsschluss bis 16 Uhr durch das OGS-Team und Sozialpädagogen betreut. Da während der Baumaßnahme weniger Räume zur Verfügung stehen, wird die Teilnehmerzahl im Offenen Ganztag reduziert. „Die Ebertschule war die erste Offene Ganztagsschule in Kamp-Lintfort und in der ersten Runde landesweit dabei. Sie ist die einzige Schule in Kamp-Lintfort, die ausschließlich den Ganztag anbietet und die einzige in der Trägerschaft der Stadt“, erklärt Schuldezernent Dr. Christoph Müllmann. „Wir freuen uns, auch in der Ebertschule bald noch bessere Bedingungen für die Kinder, aber auch für die Kolleginnen und Kollegen schaffen zu können“, ergänzt Müllmann. Neue Räumlichkeiten unter anderem für den Verwaltungsbereich und den Offenen Ganztag
Mit dem Anbau erhält die Schule einen neuen Verwaltungsbereich, Unterrichtsräume, Räume für den Offenen Ganztag – und die lange gewünschten neue Toiletten, die die in die Jahre gekommene Toilettenanlage auf dem Schulhof ersetzen werden. Das Gebäude wird barrierefrei.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund sechs Millionen Euro. Nur ein relativ geringer Betrag kann über Fördermittel des Landes für den Ganztagsausbau finanziert werden.
In einem Zeitraum von etwa zehn Jahren investiert die Stadt Kamp-Lintfort etwa 30 Millionen Euro in Erweiterungs- und Modernisierungsmaßnahmen an den städtischen Schulen.