Duisburg ist jetzt Mitglied der UNESCO-Städtekoalition gegen Rassismus
Auf der gestrigen Mitgliederversammlung der europäischen Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) in Rotterdam präsentierte Marijo Terzic, Leiter des Duisburger Kommunalen Integrationszentrums, die aktuellen Aktivitäten und die Maßnahmen zur künftigen Umsetzungen und erklärte den Beitritt der Stadt Duisburg. Vorausgegangen war im April eine Initiative des Integrationsrates und der Beschluss im Rat, der Städtekoalition beizutreten.
Auf Basis eines vorgegebenen Zehn-Punkte Aktionsplans hat die Stadt Duisburg in enger Zusammenarbeit mit Initiativen, Netzwerken und Partnern unter anderem folgende Schwerpunkteziele definiert: Die Stadt als Förderin gleicher Chancen, bessere Beteiligungs- und Informationsmöglichkeiten, Förderung der kulturellen Vielfalt, bessere Unterstützung für die Opfer von Rassismus und Diskriminierung, die Stadt als Arbeitgeberin und Dienstleisterin, die gleiche Chancen nachhaltig fördert.
Oberbürgermeister Sören Link: „Duisburg ist eine tolerante und vielfältige Stadt. Das Engagement gegen Diskriminierung und Ausgrenzung wird nicht nur in der Verwaltung, sondern auch in der Politik, zahlreichen Institutionen und Vereinen gelebt.“
Marijo Terzic unterschrieb in Vertretung für den Oberbürgermeister die Beitrittserklärung: „Mit dem Beitritt in die UNESCO-Städtekoalition gegen Rassismus wird die wichtige Arbeit über die Stadtgrenze hinausgetragen. Kooperationen mit anderen Städten werden ausgebaut beziehungsweise neu gegründet.“
Die UNESCO-Städtekoalition gegen Rassismus besteht seit 2004. Sie arbeitet mit sechs Regionen (Asien, Afrika, Lateinamerika, arabische Staaten, Kanada und USA) weltweit zusammen. Im europäischen Bündnis (ECCAR) sind über 100 Städte aus 22 Nationen vertreten, darunter auch einige NRW-Städte. Dieses internationale Netzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, sich gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus einzusetzen.