Minister Laumann: Nordrhein-Westfalen ist das Schnelltestland Nummer eins – Schnelltests helfen, Infektionsketten zu unterbrechen
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit:
In Nordrhein-Westfalen wurde seit dem 8. März 2021 ein landesweites Netz von mehr als 6.500 Teststellen für die kostenlosen Bürger-Schnelltests aufgebaut. Seitdem wurden insgesamt rund 4,4 Millionen Testungen durchgeführt. Werktäglich finden in der Regel zwischen 200.000 und 270.000 Testungen pro Tag statt. Auf Grundlage der verfügbaren Datenlage werden damit in Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Vergleich die meisten Schnelltestungen durchgeführt. Die Quote der positiven Schnelltestergebnisse liegt dabei mit leichten Schwankungen in einem Rahmen von knapp 0,4 bis knapp über 0,7 Prozent. Um ganz sicherzugehen, soll jeder positive Schnelltest nochmals durch einen PCR-Test geprüft werden.
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann erklärt: „Nordrhein-Westfalen ist das Schnelltestland Nummer eins. Wir können stolz sein, dass wir mit vielen engagierten Einrichtungen, Apotheken, privaten Testzentren und auch vielen teilnehmenden Ärztinnen und Ärzten in so kurzer Zeit für unsere Bürgerinnen und Bürger dieses wichtige Angebot aufbauen konnten. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung der Pandemie geleistet. Denn wir entdecken damit unerkannte Infektionsketten und können diese unterbrechen. Gerade in der jetzt auch in unserem Land leider sehr deutlich erkennbaren dritten Welle ist das Testen enorm wichtig, deshalb appelliere ich an alle: Nehmen Sie das Angebot wahr und nutzen Sie mindestens einmal wöchentlich die Testangebote! So schützen Sie die Menschen in Ihrer Nähe und tragen dazu bei, dieses unsichtbare Virus endlich in die Schranken zu weisen!“
Neben den zuletzt wöchentlich knapp 1,4 Millionen kostenlosen Bürgertestungen erfolgen nach wie vor auch in den Alten- und Pflegeheimen, Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe, Rehaeinrichtungen, etc. in jeder Woche zwischen 800.000 und 900.000 Schnelltests – bei Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Besucherinnen und Besuchern und Beschäftigten. Auch in den sensiblen Produktionsbereichen der Fleischindustrie sind nach wie vor regelmäßige Testungen vorgeschrieben. Dort erfolgen rund 60.000 Tests wöchentlich in Form von Schnell- und PCR-Testungen. Testungen in Schulen und Betrieben, die bisher nicht gezählt werden, sowie Selbsttests zuhause kommen mit steigender Anzahl hinzu.
Die Erfahrungen in diesen Einrichtungen zeigen, dass häufige Schnelltests wirksam zu einer Begrenzung des Infektionsgeschehens beitragen, denn dort liegt die Positivquote mit regelmäßig 0,1 Prozent trotz wechselnder Besucherinnen und Besucher deutlich unter der Quote bei den Bürgertestungen. In den fleischverarbeitenden Betrieben, in denen regelmäßig die gleichen Personen getestet werden, konnte die Positivquote sogar auf inzwischen rund 0,03 Prozent abgesenkt werden.
Tests in Alten- und Pflegeheimen, Wohneinrichtungen der Eingliederungshilfe und Rehaeinrichtungen sowie in den Produktionsbereichen der Fleischindustrie bleiben daher weiterhin sinnvoll und erforderlich, um mögliche Infektionseinträge von außen in diese sensiblen Bereiche zu verhindern. So konnten zum Beispiel in der Fleischindustrie in den letzten drei Wochen jeweils in fast der Hälfte der Betriebe positive Fälle erkannt und so Infektionsketten rechtzeitig unterbrochen werden.
Zum Hintergrund:
Nach der Coronavirus-Testverordnung haben alle Personen, die im Inland wohnen oder hier ihren gewöhnlichen – auch zeitlich befristeten – Aufenthalt haben, einen Anspruch auf mindestens einen kostenfreien Test pro Woche.
Foto: Symbolbild