boot Düsseldorf 2025: Hotspot für den Motorbootsport
boot Düsseldorf 2025: Hotspot für den Motorbootsport
16/12/2024
Wenn am 18. Januar die Tore der boot Düsseldorf 2025 für neun Tage öffnen, stellt sich die ganze Welt des Motorbootsports mit beeindruckenden Premieren vor. Allein sieben der insgesamt 16 Messehallen widmen sich Motoren und Booten aller Größen und Arten. Eine Übersicht über alle Motorboot-Aussteller in den Hallen 1, 3, 4, 5, 6, 7a und 9 liefert die Datenbank der boot 2025 https://www.boot.de/de/Aussteller_Produkte/Alle_Aussteller_Produkte
Weltpremieren sowie Marktvorstellungen gibt es in den Kategorien Daycruiser, RIBs, Boote mit alternativen Antrieben sowie Superboats und Luxusyachten.
DAYCRUISER
Bayliner C21
Bayliner Boats hüllt sich vor der boot Düsseldorf noch in Schweigen, was technische und optische Details zur Weltpremiere Bayliner C21 betrifft. Bestätigt ist, dass das im Januar 2025 erstmals öffentlich gezeigte Modell der Nachfolger für die Bayliner VR5 Cuddy ist.
Damit setzt der europäisch-amerikanische Bootsbauer die Modernisierung seiner Modellpalette fort. Das Kürzel „Cuddy“ steht für die Kabinenversion eines kleineren kompakten Sportboots. Das erlaubt die Vermutung, dass auch die Bayliner C21 mit Schlupfkajüte fürs Übernachten beim Wochenend-Trip ausgestattet ist.
In der letzten Saison hatte Bayliner einen nahen Verwandten der diesjährigen Premiere, den VR5 Bowrider, durch die Bayliner V20 – eine Neuheit mit eleganter Silhouette, die es bis in die Finalrunden der internationalen Motorboot-Awards schaffte. Zu vermuten sind daher eine ähnliche Optik und vergleichbare Leistungsdaten wie bei der 2024er-Premiere Bayliner V20.
Bayliner, Halle 3/B68
Chris Craft Sportster 25
Der Chris Craft Sportster 25 sieht nicht nur auf den ersten Blick nach klassischem Miami-Vice-Flair aus. Bei diesem Dayboat weiß man auch im Detail, was einen stilvollen Vergnügungstörn ausmacht. Chris-Craft-typisch glänzt das Cockpit mit Teakholz-Einlagen und lederüberzogenem Edelstahlsteuerrad. Eine Hifi-Anlage mit sechs JL-Lautsprechern und Subwoofer bringt die richtige Laune, luxuriös verkleidet mit den speziellen Edelstahlgittern von Chris Craft.
Die schwimmende Nobeldisco breitet noch mehr Komfort aus: Die absenkbare Heckplattform lässt einen so leicht ins Meer steigen wie in einen Pool. Die beiden Steuerstandsitze kann man umdrehen, um vor Anker die Lounge-Fläche zu vergrößern. Angetrieben wird das 7,60-Meter-Boot von einem Sterndrive-Motor mit 400 PS. Das Touchscreen-Display von Garmin ist mit einer exklusiven Chris-Craft-Software bestückt, die besonders intuitive und unkomplizierte Bedienung möglich macht. Der Sportster 25 ist ein Bowrider für Liebhaber, durchdesignt bis zum Edelstahl-Signalhorn.
Chris Craft, Halle5/A21
De Antonio D29
Die spanische Werft De Antonio verblüfft mit einem so simplen wie wirkungsvollen Konzept: Die Außenborder verschwinden in einem geschlossenen Raum unter der Heckliege. Das macht die Fahrt so leise und sicher wie mit einem Innenborder, bietet aber den leichteren Zugang eines Außenborders. Außerdem stören die Motoren die Rumpfästhetik nicht. An dieser eleganten Hecklösung ist auch das kleinste Modell der Werft sofort als De Antonio zu erkennen.
Das acht Meter lange Walkaround-Boot De Antonio 29 hat ein speziell konstruiertes Unterwasserschiff, mit dem das Maximum aus den 300 bis 400 PS des Motors herausgeholt wird. Das luftige Decks-Layout ist genauso auf Sonnenbaden wie gemeinsames Essen ausgerichtet. Der Liege im Heck steht die Sitzgruppe mit Tisch im Bug gegenüber. Im überdachten Cockpit-Bereich sind zwei Sitzreihen und ein Tisch installiert. Unter Deck findet im Bug eine Doppelkabine mit Waschbecken und Toilette Platz. Die helle Pastell-Farbgebung signalisiert es treffend: Die D29 ist so frisch wie agil.
De Antonio, Halle 5/B20
Hwila 25
Im Designland Schweden weiß man, wie moderne Technologie und klassische Linien zusammenpassen. Der Tender Hwila 25 könnte von einer Rennyacht um 1900 stammen, ist aber technisch auf der Höhe der Zeit. Das nicht nur in Schweden entworfene, sondern auch gebaute Boot kann man mit Elektro- oder Verbrennermotor wählen. Die E-Variante wird von einem Mercury-Avator-Außenborder angetrieben, der von einem Mercury Powercenter gespeist wird. Bis zu vier Batterien speichern jeweils 5,4 kWh.
Ein 20-PS-Außenborder von Mercury ist für die Verbrennerversion vorgesehen. Damit erreicht die Hwila 25 eine Spitze von 14,9 Knoten. Der Außenborder liegt verborgen unter der Heckabdeckung, wodurch die Motorengeräusche merklich reduziert werden. Beide Antriebe werden im Cockpit über ein 9-Inch-Display von Simrad kontrolliert. Eine Hydrauliksteuerung gehört genauso zur Hwila 25 wie Weinglashalter. Dieser Tender ist eben ein echtes Connaisseur-Boot.
Hwila Halle 4/D02
Interboat Intender 850
Der Tender ist das genuine Schiff auf den niederländischen Kanälen, ein offenes, unkompliziertes Dayboat für spontane Ausflüge. Aus diesem Konzept holt die Interboat Intender 850 ein Höchstmaß an Komfort heraus. Der Steuerstand nimmt minimalen Platz ein, sodass sich die Liegebereiche in Bug und Heck größtmöglich ausdehnen können. Kühlschrank, Pantry und Toilette gehören zur Ausstattung wie Bimini über dem Heck und Faltdach über dem Bugbereich.
Mit Seitenplane und Verbindungselement zwischen den Stoffdächern ist der Tender gegen Schlechtwetter gewappnet. Er lässt sich mit Motoren von 42 PS bis 250 PS bestücken und erreicht maximal 27 Knoten. Interboat bietet auch einen Elektromotor mit 7,2 kW an. Wie alle Interboat-Modelle wird der Intender 850 in Handarbeit auf der Werft in Zwartsluis gebaut und erhält eine 10-Jahres-Garantie.
Mit den großen Modellen ab dem Intender 850 verabschiedet sich Interboat von den geplankten Rümpfen. Aber die gemütliche Kordel als Scheuerleiste bleibt erhalten – zur richtigen Einstimmung auf einen Tender-Törn.
Interboat, Halle 4/B34
Jeanneau Cap Camarat 10.5 WA
Mit der Jeanneau Cap Camarat 10.5 WA hat die französische Werft einen neuen Weg beim Bootsdesign eingeschlagen: Von den kompakten Sportbooten der langen CC-Geschichte mit französischem Flair setzte sich der schnittige Daycruiser klar ab. Mit dem T-Top-Dach erinnert die Cap Camarat 10.5 WA an Vorbilder mit US-amerikanischen Wurzeln. Dazu passt auch die überaus starke Außenborder-Motorisierung.
Als Update für das erfolgreiche Frischluft-Konzept des Zehnmeterboots kommt jetzt die Version mit integrierter Windschutzscheibe nach Düsseldorf. Unterscheidbar beim Modellnamen ist die boot-Premiere nur durch den Namenszusatz „new version“ – doch die Veränderung für die Gäste an Bord des Walkaround-Boots ist frappierend. Draußen auf See sind Fahrer und Crew vor Wind und Wasser geschützt hinter der elegant geformten, bis zu den Seiten aufgezogenen Frontscheibe. Pilot oder Pilotin können auch stehend mit vollem Schutz vor den Elementen und bestem Überblick fahren.
Jeanneau nennt das Update „eine strategische Entwicklung“, die auch vor dem größeren Schwestermodell Jeanneau Cap Camarat 12.5 WA nicht Halt gemacht hat. Erkennbar ist die Version wird durch ein spezielles Design mit schwarzen Säulen und schwarzen Handläufen.
Jeanneau Motoryachts, Halle1/B53
Sea Ray SDX 270 Surf
Die US-amerikanische Marke Sea Ray stärkt ihr Europa-Engagement und feiert das mit der Premiere ihres Wakeboard-Bootes Sea Ray SDX 270 Surf. Ihr erstes in Europa gefertigtes Surfboot ist ganz auf den Board-Sport ausgerichtet. Das NextWave-System von Sea Ray und der gewölbte Heckspiegel ermöglichen gleichbleibende, gut surfbare Wellenbildung. Mit Active Trim und drei Ballasttanks kann man die Wellenkurve kontrollieren.
Das speziell für Sea Ray von Mercury entwickelte Smart-Tow-Interface ist auf die drei Anwendungen Surfen, Wakeboarden und Wasserski eingestellt. So kann die Wellenbildung individuell an die Fähigkeiten der Boarder angepasst werden. Die Rückenlehnen der Heckliegen lassen sich natürlich so einstellen, dass man besten Blick auf die Sportler an der Leine hat.
Auch jenseits des Board-Sports überzeugt der 8,30 Meter lange Daycruiser mit 350-PS-Motor von Mercury. Eine absenkbare Badeplattform und ein Bugstrahlruder geben Komfort und Sicherheit. Eine Toilette kann man optional odern. Für einen aktiven Tag auf dem Wasser bietet die Sea Ray SDX 270 Surf ideale Voraussetzungen.
Sea Ray, Halle 3/A69
Virtue V10 Cabin
Achtung, hier geht es ums Tempo: Die Virtue V10 ist ein kompromissloses Powerboot. Also ein echter Leistungssportler, mit der Betonung auf Leistung. Es gibt bequeme Sitze und eine Frontscheibe, aber wirklich keine Konzessionen hin zum Familienboot oder Weekender. Mit der neuen Virtue V10 Cabin, die als Weltpremiere nach Düsseldorf kommt, erweitert sich der Fokus der Werft. Denn auch in nordischen Gewässern, wo das Wasser oft von oben kommt und Kälte die Saison kürzer als am Mittelmeer macht, fährt man gerne schnell. Im Vergleich zum ersten, 2024 auf der boot vorgestellten V10-Modell hat die Kabinenversion ein neues Design mit optimierter Ergonomie erhalten.
Wer eine Virtue V10 fährt, liebt Euklid: Die Linie zwischen zwei Punkten ist alles. Das heißt im Klartext: Ultraschnell ist man auf schneller als 50 Knoten, begleitet vom sonoren Duett der beiden 300-PS-Maschinen im Heck. Damit ist die Virtue V10 in beiden Varianten (der Open wie der brandneuen Cabin) Mitglied in einem extrem exklusiven Club. 600 PS wirken auf ein 3,1 Tonnen leichtes Boot, beflügelt vom patentierten Petestep-Rumpf, wie eine Zwille auf eine Erbse. Das schöne Leben fliegt am fein gestalteten Boot vorbei. Wobei die Linie zwischen zwei Punkten auch schön kurvig laufen kann, denn dank des Unterwasserschiffs läuft die Virtue V10 wie auf Schienen.
Virtue, Halle 5/A45
ELECTRIC
Stickl E-njoy 800
Von der E-volution über die E-motion zur E-njoy: Die ungarische Werft Stickl ist seit über zehn Jahren mit offenen Elektrobooten für Binnengewässer erfolgreich. Das neueste Modell Stickl E-njoy 800 kombiniert strenge Ingenieurswissenschaft beim Unterwasserschiff mit vespielter Linienführung beim Freibord. Um der weitgefächerten Motorisierungsmöglichkeit gerecht zu werden, hat Stickl für den acht Meter langen Halbgleiter zwei Rümpfe entworfen, einen für Geschwindigkeiten bis 6 Knoten mit kleinem Motor, einen für einen Topspeed von 27 Knoten mit einem 100-kW-Motor.
Beide Rümpfe sind auf möglichste Verringerung von Gewicht und Wasserwiderstand ausgelegt. Durch das nach Steuerbord versetzte Cockpit öffnet sich ein breiter Bachbord-Gang zwischen Heck und Bug. Auf dem breiten und offenen Heck strecken sich zwei Sonnenliegen, im Bug finden sechs Personen an einer Sitzgruppe mit Tisch Platz. Die Sitzgruppe kann in eine Liegewiese umgewandelt werden. Unter Deck ist Platz für eine Kabine samt Toilette. Zwei Kühlschränke, einer im Bug, einer im Cockpit, garantieren größte Bequemlichkeit – genauso wie Bug- und Heckstrahlruder.
Stickl. Halle 4/E04
Williams Electric EvoJet 70e
Ein RIB kann ein schlichtes Arbeitsgerät sein – oder würdiges Accessoire zu einer Superyacht. Die RIBs von Williams legen Wert darauf, dass sie nicht nur schnell und sicher, sondern auch elegant sind. Ihr Elektro-RIB Williams EvoJet 70e ergänzt noch Nachhaltigkeit. Drei Jahre nach Einführung ihres Topnotch-Tenders EvoJet 70 legen sie die Elektro-Variante vor.
Dabei bedienen sie sich bei den Besten. Batterien und Motor kommen aus dem Autorennsport, der Formula E, von Williams Advanced Engineering und der Mercedes-Tochter YASA Motors. 13 Personen finden auf dem 7 Meter langen Boot Platz – und eine Menge Gepäck. Williams hat extra auf großzügigen und gut zugänglichen Stauraum geachtet.
Smarte Features zeichnen das RIB aus: Der wegklappbare Mittelsitz im Heck macht das Einsteigen leicht. Das T-Top aus Karbon ist so flach versenkbar, dass der EvoJet auch in die niedrigsten Yacht-Garagen passt. Der Fahrersitz ist so einstellbar, dass man mit einer Drehung im Sitzen oder im Stehen steuern kann. Mit dem EvoJet 70e behauptet Williams seine Premium-Stellung auch im Elektro-Bereich.
Williams, Halle 9/C04
FAMILIEN-MOTORYACHT
Cobra Campione 41 Coupe
Nobel behütet auf dem Wasser fühlt man sich mit diesem Coupé. Polnische Bootsbaukunst und italienisches Design fügen sich bei der 12,80 Meter langen Cobra Campione 41 zu einem Innenraumwunder mit prägnanter Außensilhouette. Das Design stammt vom Studio Ferragni Progetti, das von RIBs bis Superyachten mit seiner Hand für rasante Linien beeindruckt. Cobra hat seine Campione-Modelle 2024 brandneu eingeführt.
Im Unterschied zur ebenfalls neu vorgestellten Fly-Version verzichtet das Coupé auf den Dachsteuerstand. Mit seinem geschlossenen Salon und dem weit, nach hinten gezogenen, Dach bietet es optimalen Schutz vor der Witterung und empfiehlt sich auch für Zonen ohne Sonnengarantie. Ein optionales Glasdach nutzt das Licht maximal aus.
Mit zwei oder drei Kabinen sind sowohl Eigner wie Vercharterer bestens bedient. Zu jeder Kabine gehört ein separates Badezimmer. Die Messe mit Kochzeile geht stufenlos und mit breiten Türen in die Heckzone über. So ergibt sich ein großzügiger Hauptaufenthaltsbereich, der bis zu zehn Personen das Gefühl gibt, in einem Luxusapartment mit Seeterrasse zu entspannen.
Cobra, Halle 1/B30
Elling E4
Die E-Serie der holländischen Werft Elling präsentiert sich in klassischer Solidität. Auch das 15-Meter-Modell Elling E4 setzt auf traditionelle Linien – hat es dabei aber in sich. Der CE-zertifizierte Rumpf ist nicht aus GFK, sondern aus Kevlar gefertigt und damit so robust wie ein Rettungsboot. Mit einer Motorisierung von 180 PS bis 600 PS eignet sich die E4 für Binnengewässer genauso wie für das offene Meer. Bei 18 Knoten Reisetempo hört man im Cockpit weniger als in einem modernen Auto bei 100 km/h.
Mit dem Schiebeluk im Dach öffnet sich das Cockpit der Sonne, durch die Cockpitfenster fällt Tageslicht in den unteren Salon. Holzverkleidungen dominieren passend zum klassischen Riss das Interieur. Man kann zwischen Mahagoni, Kirsch oder Esche wählen. Der eingebaute Breitbildfernseher ist per Knopfdruck versenkbar. Eine Außendusche auf dem Achterdeck und Moskitonetze belegen, wie sehr die Elling-Designer die universelle Nutzbarkeit ihrer Yachten im Blick haben. Wer einen echten Motorkreuzer sucht, wird bei der E4 stoppen.
Elling, Halle 1/B18
YOT 41
Die französische Catana Group hat über 40 Jahre Erfahrung mit Reisekatamaranen. Ihr Power-Cat YOT 41 schöpft dieses Know-how voll aus. Die speziell gebogenen Rümpfe sorgen für höhere Geschwindigkeit bei größerer Stabilität, das Deckslayout mit hohem Bord und weiträumigem Achterdeck kombiniert Sicherheit und luxuriösen Komfort. Auf satte 25 qm kommt der Cockpitbereich bei heruntergeklappten Seitenflächen. Die beiden Sitzgruppen mit Mitteltischen im Loungebereich lassen sich zu Liegewiesen konvertieren.
Zu beiden Eignerkabinen gehören exklusive Badezimmer. Individuelle Wünsche kann man dank des „Made to measure“-Angebots verwirklichen. Die Quasi-Maßschneiderei hält 20 Konfigurationsmöglichkeiten bereit. Der Motor-Kat kommt mit zweimal 300-PS-Außenbordern auf 37 kn Topspeed. Bei konstant 23 kn kann er 230 Seemeilen am Stück zurücklegen. So üppig der Raum an Bord ist, so schnittig gibt sich die Silhouette des Power-Cats.
YOT, Halle5/C19
BIG BOATS
Cranchi Sessantadue 62 Fly
Mit ihren windschnittigen Aufbauten, imposantem T-Top über der Flybridge und senkrechtem Steven macht die Cranchi Sessantadue 62 schon auf den ersten Blick eine selbstbewusste Ansage. Der exklusive Eindruck bestätigt sich im Detail. Mit Glastüren und Teak-Verkleidung fügen sich Salon- und Achterdecksbereich zu einer noblen Verandazone. Unter Deck bieten vier Kabinen mit eigenen Bädern sieben Personen Schlafmöglichkeiten. Neben der Achterkabine mit separatem Nierdergang liegt die Garage für Dinghi und Watertoys.
Bis zu 16 Personen finden bequem in den Liegezonen im Heck- und Bugbereich und auf der Flybridge Platz. Zwei Volvo Penta D13 IPS 1350 mit je 1.000 PS bringen die 20-Meter-Yacht auf 28,8 Knoten Höchstgeschwindigkeit. Der 38-Tonner wirkt mit seinen gestreckten, horizontalen Linien wie ein Kraftpaket auf dem Sprung. Mit dem kleinsten Modell ihrer Sessenta-Reihe hat die Nobelwerft Cranchi wieder einen großen Auftritt hingelegt. „Sessantadue“ heißt übrigens nichts anderes als 62.
Cranchi, Halle 6/A05…A21
Nimbus 495 Fly
Mit der Nimbus 495 Fly steigt die schwedische Werft ins Luxussegment ein. Die in der Silhouette werftgewohnt flache Nimbus 495 Fly wirkt auf den ersten Blick wie eine Weiterentwicklung der bekannten Coupé-Cruiser-Reihe. Mit 44 Fuß Rumpflänge spielt die Flybridge-Yacht in einer anderen Klasse. Erstmals präsentiert Nimbus Boats bei dieser Deutschland-Premiere in den Schiffskörper eingesetzte Fenster, so wie es heute bei fast allen Werften üblich sind.
Bewährte Elemente der Coupé-Cruiser wurden übernommen: die gute Zugänglichkeit der Seitendecks, die Bordküche als „Epizentrum“ des Bordlebens und bester Komfort für Passagiere dank behaglicher Ausstattung. Skandinavisches Design ist für die Marke wesentlich und auch bei der Nimbus 495 Fly allerorts präsent.
Das Boot ist mit D6-Motoren von Volvo Penta ausgestattet, die als IPS 650 jeweils 480 PS Leistung bringen. Am Heck des Boots, direkt unterhalb der Badeplattform, sind sanfte Tunnel in den Schiffskörper eingeformt. PS sorgt für schnellere Beschleunigung gegenüber dem Wellenantrieb, höheres Maximaltempo und besonders guten Grip der Propeller, den kleineren Wendekreis nicht zu vergessen. Obwohl die Nimbus 495 Fly ein großes Boot ist, lässt es sich sehr gut in enge Kurven drehen, mit dem Joystick noch einmal deutlich angenehmer als mit Steuerrad und Gashebel. Wir erreichen das Maximum bei 28,6 Knoten und 3.830 U/min. Eine Explorer-Version mit größerer Reichweite und Hybridmotorisierung ist angedacht.
Nimbus, Halle 4/A56…A62
SUPERBOATS & RIBS
Frauscher x Porsche 850 Fantom
Zwei Unternehmen, die bestens zusammenpassen mit höchstem Anspruch an Qualität und Innovation, sind der österreichische Bootsbauer Frauscher und der schwäbische Automobilhersteller Porsche. So war es nach Ansicht mancher nur eine Frage der Zeit, bis die Ingenieure zu ihrem ersten gemeinsamen Projekt zusammenfanden. Das Ergebnis ihrer Kooperation war ein Elektroboot der Extraklasse mit unglaublicher Durchzugskraft, limitiert auf die exklusive Anzahl von 25 Booten. Basis ist das bewährte Frauscher-Modell Fantom, der Antrieb stammt vom Porsche Macan.
2025 geht die Kooperation in die nächste Runde: Nach dem offenen Daycruiser 850 Fantom Air kommt nun die Frauscher x Porsche 850 Fantom als klassisches Runabout, also mit geschlossenem Vordeck und Kajüte. Auch das neue Sportboot verfügt über den vollelektrischen Antrieb aus dem Porsche Macan Turbo.
Beide 8,67 Meter langen und 2,49 Meter breiten Elektroboote überzeugen mit beeindruckender Beschleunigung, sportlichem Durchzugsvermögen, souveräner Leistung, zeitlosem Design und luxuriöser Ausstattung. Alles Attribute, die ebenso auf den Porsche Macan zutreffen, der mit dem Anspruch angetreten ist, das sportlichste Modell in seinem Segment zu sein. Die Weltpremiere ist am ersten Wochenende der boot Düsseldorf 2025.
Frauscher, Halle 5/C21
Nordkapp Coupe 780
Die norwegische Werft Nordkapp ist auf Commuter-Flitzer spezialisiert, mit oder ohne geschlossene Pilothouse-Kabine. Mit dem Nordkapp Coupe 780 runden sie ihre Wheelhouse-Serie nach unten ab. Das 7,80 Meter lange Boot ist so minimalistisch wie hochwertig. Das Cockpit ist mit Panoramafenstern und schockabsorbierender Sitzfederung versehen. Dank Schiebetür zum Heck, Klapptür zum Bug und Faltdach lässt sich das Wheelhouse sommerlich durchlüften. Vorhänge filtern das Sonnenlicht. Alle Sitzbänke lassen sich wegklappen.
Der hochbordig geschützte Bugbereich bietet dann sicheren und großzügigen Stauraum. Ans Heck kommt ein Mercury-Außenborder mit bis zu 300 PS. Entworfen hat das Coupe 780 der Nordkapp-Hausdesigner Espen Thorup. Er zeichnet seit gut 30 Jahren die vielfach prämierten Nordkapp-Modelle. Funktionalität steht für ihn an erster Stelle – und führt zu so unverwechselbaren Schiffen wie dem Coupe 780.
Nordkapp, Halle4/D04
Schaefer V44
Bei der brasilianischen Werft Schaefer Yachts denkt man seit Jahrzehnten groß. Bis zu 25 Metern strecken sich ihre luxuriösen Modelle. Die Schaefer V44 rangiert mit 13,60 Metern am kompakten Ende ihres Sortiments. Aber trotz kompromissloser V-Form können vier Personen an Bord übernachten. Dank der ausklappbaren, 2,40 Meter langen Balkone finden bis zu 14 Personen tagsüber bequem Platz. Steuerstand und Heckplattform liegen auf einer Ebene.
So offen sich das Heck dem Meer öffnet, so geschützt bewegt man sich im Bugbereich mit seiner hohen Seitenwand inklusiv Edelstahlgriffleisten. Beim Antrieb kann man zwischen Sterndrive oder Außenborder-Trio wählen. Hinter der üppig instrumentierten Mittelkonsole mit Fahrersitz plus Doppelsitzbank liegt die Pantry geschützt unter dem T-Top. Ein Schiebedach lädt zum Open-Air-Kochen ein. Die Schaefer V44 setzt elegante Stilakzente, genau wie man es von Designer Marcio Schaefer erwartet.
Schaefer, Halle1/B06
Sterk 31 Sport / Supersport
Das Überraschungsboot der vorletzten boot Düsseldorf bei den schnellen Weekendern hat Nachwuchs bekommen: Die Sterk 31, Finalist bei mehreren internationalen Bootswettbewerben, kommt im Januar 2025 in zwei neuen Varianten an den Rhein. Die Weltpremieren Sterk 31 Supersport und Sterk 31 Sport bringen die über jeden Zweifel erhabene Performance des deutsch-spanischen Gemeinschaftsprojekts auf ein neues Level. Denn das Maximaltempo der in Deutschland gefertigten Supersport liegt nach Werftangaben bei 112 km/h.
Das feine Design des Mallorquiners Carlos Vidal lässt sich auch niedertourig genießen – beim Badeausflug oder beim Wochenend-Törn, für den eine geräumige Kabine zum Übernachten zur Verfügung steht. Beim neuen „Standardmodell“ Sterk 31 Sport sind es noch immer atemberaubende 88 km/h, was mehr als 50 Knoten entspricht. Mit angepasster Ausstattung und reduzierter Elektronik bietet die Sport-Variante ein sehr gutes Preis-Fahrspaß-Verhältnis und damit den Einstieg in die Supersport-Klasse. Im Praxistest zeigt sich das mit Yamaha-Motoren ausgestattete Boot jederzeit gutmütig und sicher im Handling.
Sterk, Halle 4/B21
Williams SportJet 460
Auch was gut ist, kann noch verbessert werden. Nach dieser Maxime haben die Briten den Williams Sportjet 460 optimiert. Das 4,60 Meter lange RIB ist in Ergonomie und Ästhetik gründlich aufgefrischt worden. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 48 Knoten sind Fußrasten für die Heckbank ein beruhigendes Feature. Dank iDF-Technologie kann der Jetantrieb per Fernbedienung von Ablagerungen freigehalten werden. Die erweiterte Heckplattform macht das Einsteigen leichter.
Bei den knappen Abmessungen, die ein Tender für 25-Meter-Yachten erfordert, muss man erfinderisch sein. Um Sonnenbadern vor Anker mehr Liegefläche zu bieten, kann der Steuersitz umgeklappt werden. Aus der Bugsektion kann per Knopfdruck die Luft entlassen werden, um das Staumaß des RIBs zu minimieren. Damit sich auch Anfänger mit diesem Speed-Gerät wohlfühlen, ist ein Tempo-Limiter eingebaut. Der Farbklang aus Beige und Hellgrau ist so frisch wie edel. Der Sportjet 460 steht jeder Yacht gut.
Williams, Halle/9C04
Messetickets online im Ticketshop
Das Fachbesucher-Ticket, mit dem es schon ab 9:30 Uhr auf die Messe und in die Fachbesucher-Lounge geht, ist für 26,00 € online erhältlich. Alle Informationen zur Anreise ob mit dem Auto, dem Flugzeug oder der Bahn sowie zum Düsseldorf Ticket gibt es unter dem Link https://www.boot.de/de/Besuchen/Vorbereitung/Anreise.
Für private Besucher kostet die günstigste Eintrittskarte über eine Mitgliedschaft im boot.club 19,00 €, diese ist an zwei Messetagen gültig. Kinder bis einschließlich 12 Jahren können die boot ohne Ticket gemeinsam mit ihren Eltern besuchen. https://www.boot.de/de/Besuchen/Tickets_Gutscheine
Die weltgrößte Yacht- und Wassersportmesse
Mit über 200.000 Besuchern aus mehr als 100 Ländern und 1.500 Ausstellern auf 220.000 Quadratmetern in den Hallen 1 bis 17 ist die boot Düsseldorf vom 18. bis 26. Januar 2025 die größte Yacht- und Wassersportmesse der Welt. Sowohl Segler als auch Motorbootfahrer finden hier eine große Vielfalt an Booten, Jollen, Superboats oder Luxusyachten. Die beliebten Wassersportarten Tauchen, Surfen, Kitesurfen, Stand Up Paddling, Skimboarden oder Kanu fahren gibt es auf der boot in allen Facetten und mit dem entsprechenden Equipment. Attraktive Bühnenprogramme mit den Stars der Szene, aktuelle Trends und ein hochkarätiger Mix aus Workshops und Mitmachaktionen, sowohl für den Freizeitsportler als auch für Experten, machen die Messe weltweit einzigartig. Doch auch der Meeresschutz und innovative, nachhaltige Technologien stehen auf der boot 2025 im Fokus. In Zusammenarbeit mit der European Boating Industry (EBI) bietet das blue innovation dock ein einzigartiges Dialogformat mit politischer, wirtschaftlicher, technologischer und medialer Expertise in der Halle 10.
Foto: ©Messe Düsseldorf / ctillmann