Ausruhen und dabei das Handy aufladen
ENNI stellt Solarbänke in Moers und Neukirchen-Vluyn auf
Nur mal eben die E-Mails gecheckt oder von unterwegs per Whatsapp zu Hause Bescheid gesagt – und schon ist der Handyakku leer. Für alle, die dieses Problem kennen, gibt es eine gute Nachricht.Ausruhen und dabei das Handy aufladen
Denn ab sofort können Moerser und Neukirchen-Vluyner ihre Mobiltelefone beim Stadtbummel ganz bequem und mit purer Sonnenkraft wieder aufladen. Dafür sorgen zwei Solar-Sitzbänke, die die ENNI Energie & Umwelt (ENNI) anlässlich ihres 20. Unternehmensgeburtstags am Königlichen Hof in Moers und am Vluyner Platz in Neukirchen-Vluyn aufgestellt hat. Die Bänke produzieren Strom aus Sonnenlicht und sind mit zwei USB-Ports ausgestattet.
Auch induktives Laden ist möglich. Schüler des Gymnasiums in den Filder Benden (GFB) und des Julius-Stursberg-Gymnasiums (JSG) haben die Bänke zudem mit einem Spruch versehen, mit dem sie Erwachsene für den Klimaschutz sensibilisieren wollen. Gemeinsam mit ENNI-Geschäftsführer Stefan Krämer und „ihren“ Bürgermeistern Christoph Fleischhauer und Harald Lenßen nahmen sie die „Smartbench“ nun in Betrieb und zeigten bei einem Test „Daumen hoch“: „Mit den Bänken machen wir die Energiewende mitten in der Stadt sichtbar.“
Während die Schulen vor der Sommerferien wegen Corona verwaist waren und die Schüler zu Hause lernten, rauchten auch in Sachen „Klimaspruch“ ihre Köpfe. In einem Wettbewerb hatte die ENNI die besten Slogans gesucht und sich schließlich entschieden:
Mit „Gutes Klima – in Moers eine Bank“ machten die Jugendlichen vom GFB in Moers das Rennen, während die JSG-Schüler mit „Klimaschutz: Jetzt aktiv sein ist uNVerzichtbar“ in Neukirchen-Vluyn ganz vorne landeten. Beide Schülergruppen hatten sich einen belebten Standort in der Innenstadt gewünscht, um mit ihrem Spruch möglichst viele Erwachsene zu erreichen und für die Nutzung erneuerbarer Energien zu begeistern.Ausruhen und dabei das Handy aufladen
„Das ist am Königlichen Hof in jedem Fall gegeben“, freut sich der Moerser Bürgermeister Christoph Fleischhauer, der in der Bank eine echte Bereicherung im Alltag sieht – und zwar nicht nur für junge Leute. „Ich bin mir sicher, dass wir hier bald Nutzer jeden Alters sehen werden.“ So zückte Fleischhauers Amtskollege Harald Lenßen am Vluyner Platz gleich sein Smartphone, um die Smartbench zu testen.
„Das Surfen im Internet ist ein echter Stromfresser. Wer dafür regenerative Energie nutzt, reduziert den Kohlendioxidausstoß“, freut sich Lenßen über das klimafreundliche Möbelstück. Lehrer Andreas Forsthövel freut sich zudem für seine Schüler: „Dass die Bank ,unseren‘ Spruch und das JSG-Schullogo trägt, ist eine tolle Bestätigung für die Klimaschutzbemühungen an unserer Schule. Solche Erfolge sind Gold wert, weil sie die Schüler darin bestärken, sich weiterhin im Nachhaltigkeitsgedanken zu engagieren.“
Auch Arndt van Huet ist von der Bank begeistert: „Wir freuen uns sehr, diesen Preis gewonnen zu haben und in der Stadt mit der Bank und unserem Spruch präsent sein zu dürfen. Als Schule setzen wir uns schon seit einigen Jahren sowohl für den Umweltschutz als auch für die Klimaziele ein.“
Übrigens: Auch Rheinberg und Uedem, die zum Netzgebiet der ENNI gehören, dürfen sich über jeweils eine Solarbank freuen. Hier können Bürger ihre Smartphones bald am neuen „Pumptrack“ beziehungsweise in Uedem vor dem Rathaus aufladen.
Titelbildzeile (von links):
Gleich mal testen! Die GFB-Schüler Philipp Lemke (li.) und Moritz Krämer freuen sich mit (von links) ENNI-Vorstand Stefan Krämer, GFB-Schulleiter Arndt van Huet und Bürgermeister Christoph Fleischhauer über die neue Smartbench am Kö.