Politik

Mobilitätsschub für Krefeld: Bund öffnet Fördertöpfe

Mobilitätsschub für Krefeld: Bund öffnet Fördertöpfe

Der Bund gibt Fördermittel für die Sanierung und den Ausbau des Autobahnabschnitts der A57 zwischen den Anschlussstellen Krefeld-Oppum und Krefeld-Gartenstadt frei. Der stark belastete Streckenabschnitt sorgt seit Jahren für tägliche Rückstaus und hohe Lärmbelastung in den angrenzenden Wohngebieten. Der Bundestagsabgeordnete Dieren begrüßt, dass nun endlich eine Entscheidung getroffen wurde.

„Für die Menschen in der Region ist das eine überfällige Entlastung“, sagt Dieren. „Zwischen Oppum und Gartenstadt stehen Pendlerinnen und Pendler fast täglich im Stau. Das belastet Familien, Berufstätige und Unternehmen gleichermaßen. Der Ausbau erhöht die Verkehrssicherheit und bringt modernen Lärmschutz.“

Konkrete Entlastungen für Krefeld und die Region

Der Abschnitt verbindet nicht nur die A57 mit wichtigen städtischen Zufahrten wie der B509 und dem Untergath, sondern beeinflusst auch angrenzende Wohngebiete in Oppum, Gartenstadt und Bockum. Regelmäßige Rückstaus beeinträchtigen zudem die Rheinbrücke und die stark frequentierte Ost-West-Achse in Krefeld.

Mit dem geplanten Ausbau sollen diese Engpässe deutlich entschärft werden. Ein neues Lärmschutzkonzept sieht lärmmindernden Asphalt und moderne Schallschutzwände vor. Auch der Umleitungsverkehr durch Wohnstraßen soll durch eine optimierte Verkehrsführung spürbar abnehmen. 

Zugleich mahnt Dieren an, bei der Mobilität den Blick nicht auf Autobahnen zu verengen. „Die Menschen in der Region brauchen eine insgesamt leistungsfähige öffentliche Infrastruktur,“ betont Dieren. „Die A57 ist auch deshalb so ausgelastet, weil es keine gute Alternative mit dem Zug gibt. Es bräuchte deshalb eine bessere linksrheinische Zugverbindung, auch auf der Strecke von Köln über Krefeld weiter den Rhein hinauf.“ Die Stärkung der Schiene sei zentral für eine moderne Mobilität und dürfe durch notwendige Straßenbaumaßnahmen keinesfalls in den Hintergrund rücken. 

Auch dürfe der Blick auf die Situation der kommunalen Straßen nicht zu kurz kommen. „Wenn die Autobahnen alle saniert sind, aber die Straßen in den Städten noch von Schlaglöchern gesät sind, reicht das nicht,“ so Dieren. Dabei fordert er auch ein stärkeres Engagement des Landes NRW ein. Der Bund hat mit dem Sondervermögen Infrastruktur Milliarden zur Verfügung gestellt, die auch für die Sanierung städtischer Straßen genutzt werden können. Dieren weist nun darauf hin, dass die Landesregierung NRW dafür verantwortlich sei, ob von den Mitteln aus dem Sondervermögen ausreichend bei den Kommunen ankomme.

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