Gemeinschaftsstiftung der AWO am Niederrhein: Über 280.000 Euro für soziale und kulturelle Projekte
Unterhaltsames Stiftungsevent im „Lufre” mit 50 geladenen Gästen, Joe Kiki und Christian Behrens
Kamp-Lintfort. Über 280.000 Euro schüttet die Gemeinschaftsstiftung Arbeiterwohlfahrt am Niederrhein in diesem Jahr für 50 Projekte aus. Die vom Stiftungsrat beschlossenen Förderungen wurden auf dem feierlichen Stiftungsevent nun symbolisch an die Fördergeldempfänger*innen überreicht. 50 geladene Gäste fanden sich dazu im „Lufre“ an der Friedrich-Heinrich-Allee ein, einer Eventlocation mit historischem Charme inmitten des ehemaligen Zechengeländes. Durch das Programm führte professionell Moderatorin Susan Zare.
Am frühen Abend startete die unterhaltsame Veranstaltung. Bernhard Uppenkamp, Stiftungsrats-Vorsitzender, und Jochen Gottke, Stiftungsvorstands-Vorsitzender, erinnerten an den Sinn und Zweck ihrer Arbeit und bedankten sich bei allen Förder*innen. „Wir freuen uns ganz besonders und sind stolz, dieses Mal nicht nur soziale, sondern auch kulturelle Projekte zu fördern“, betonte Gottke in seiner Begrüßungsansprache. 2.000 Euro bekommen die Ortsvereine und Treffs mit Begegnungsstätten sowie die vier AWO KV-geführten Seniorenbegegnungsstätten.
Die besonderen Förderungen wurden präsentiert und in kurzen Interviews mit den Vertreter*innen der jeweiligen Einrichtungen erläutert. So erhielt die Pflege 4.0 des AWO Kreisverbandes 75.000 Euro. Insbesondere soll mit diesem Geld der aufwändige Umbau des Seniorenzentrums Willy-Brandt-Haus gefördert, aber auch in zukunftsorientierte Technologien investiert werden. Zu nennen ist hier das Dexter-Sprachprogramm, auf dem alle Pflegeabläufe dokumentiert werden können. Auch Fallsensoren sollen angeschafft werden. 25.000 Euro sind für die Berufliche Rehabilitation und Integration und den Umzug der beiden Einrichtungen vorgesehen. Ein Teil der Summe geht an die Reha für physisch Erkrankte in Kamp-Lintfort sowie an die Reha in Moers für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Der Christopher Street Day, der vor kurzem zum dritten Mal in Neukirchen-Vluyn stattfand, erhielt eine Förderung von 1000 Euro. Finanziert werden konnte damit der Auftritt der Band „Head Empty”, die den Vluyner Platz nach dem Umzug rockte.
Ebenfalls mit 1000 Euro wurden die beliebten „Penguin’s Days“, das Kinder- und Jugendtheaterfestival“ des Schlosstheaters Moers, bedacht. In diesem Jahr war es das Gastspiel „Ludopia” (Kleinkind-Klanglabor) der niederländischen Künstler „Wiersma und Smeets”, das die Förderunterstützung erhielt. Und auch der Verein „Kulturprojekte Niederrhein“ wird gefördert sowie die Ameland-Ferien der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) in Neukirchen-Vluyn mit jeweils 1000 Euro.
Für den musikalischen Rahmen des Abends sorgte Sänger und Entertainer Joe Kiki. Christian Behrens begeisterte mit seinem bekannten „Niederrheinischen Kleinkunsttheater“ und schrieb anlässlich des Stiftungsevents extra ein Gedicht für die AWO: „Ihr leitet alles in die Wege und fördert mehr Zeit für die Pflege, Ihr kämpft für die Integration und die Rehabilitation. Berufung ist Euer Beruf, und jeder Mensch, wie Gott ihn schuf, ob Mann, ob Frau, ob arm, ob reich, ist so verschieden und so gleich”, heißt es in diesen Auszügen, die beim Publikum bestens ankamen.
Zudem hatten alle Gäste die Chance, einen Gewinn in bar für ihre jeweilige Einrichtung zu erhalten. Die Lose hatten entschieden: Jeweils 150 Euro gingen an das AWO Schloßcafé Dinslaken, die AWO-Begegnungsstätte Moers-Rheinkamp und an die Integrative Begegnungsstätte an der Waldenburger Straße in Moers.
Bildunterschrift:
Mit 1000 Euro wurde der Christopher Street Day in Neukirchen-Vluyn gefördert. Die Organisator*innen Christian Pelikan und Karin Fetzer nahmen den symbolischen Scheck von Jochen Gottke und Bernhard Uppenkamp gerne entgegen.
Fotos: AWO