Niederrhein

Niederrhein-Azubis lernen EU kennen


Schüler, Unternehmer und Abgeordnete diskutieren bei IHK

Das Thema Europa lockte rund 90 Schüler am Freitag, 23. Februar, in die Niederrheinische IHK. Sie tauschten sich mit Unternehmern und Abgeordneten darüber aus, warum die EU so wichtig für die Region ist. Mit dabei: Michael Rademacher Dubbick, Beiratsvorsitzender von Krohne und Bernhard Osburg, Vorstandsvorsitzender von Thyssenkrupp Steel Europe sowie die beiden EU-Abgeordneten Jens Geier (SPD/S&D) und Stefan Berger (CDU/EVP).

Die Schüler nutzten die Chance, die Politiker zu fragen, wofür die EU steht und warum es auf manche Fragen keine einfache Antwort gibt. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger begrüßte die Schülerinnen und Schüler in der IHK.



Am 9. Juni wird das Europäische Parlament neu gewählt. Damit viele Menschen wählen gehen, hat die IHK zwei Veranstaltungen ins Leben gerufen. Am 23. Februar in Duisburg und am 1. März in Goch sprechen Schüler mit Unternehmern und EU-Abgeordneten. „Vieles ist so selbstverständlich geworden, dass wir uns immer wieder vor Augen halten müssen, was die EU alles bewirkt“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Stefan Dietzfelbinger. „Gemeinsam sind wir in der EU der drittgrößte Wirtschaftsraum der Welt. Offene Grenzen und eine einheitliche Währung machen nicht nur den Urlaub einfacher. Sie sorgen für unkomplizierten Handel und erleichtern es, im Ausland zu arbeiten oder zu studieren. Das ist ein Privileg, für das wir kämpfen müssen. Der Brexit hat uns gezeigt, was Abgrenzung für unseren Alltag bedeutet. Deshalb sind wir alle gefordert, den Wert von Europa deutlich zu machen. Gerade bei jungen Wählern “, so Dietzfelbinger weiter.

Wie das konkret in der Praxis aussieht, erklärten Krohne-Beiratsvorsitzender Rademacher-Dubbick und TKSE-Vorstandsvorsitzender Osburg den Jugendlichen. Als Beispiel sprachen sie die Transformation der Duisburger Industrie an: Ohne die Unterstützung der Politik auch auf EU-Ebene könne aus grauem Stahl kein grüner Stahl werden. Fehlender Austausch würde Innovationskraft nehmen und Wachstum und Wohlstand einschränken. Das erklärten auch die Abgeordneten Jens Geier und Dr. Stefan Berger und betonten, dass die EU die Demokratie in Deutschland untermauert. Gerade in Krisenzeiten ein wichtiger Schutz gegen radikale Strömungen.



Für Berufsschüler Eric hat sich der Besuch in der IHK gelohnt: „Mir ist klar geworden, dass es auf kritische Fragen keine einfachen Antworten geben kann“, räumt der 20-Jährige ein. „Ich werde wählen gehen, da ich für die EU und ihre Freiheit bin und nicht möchte, dass sich Rechtsextremismus weiter aufbaut.“

Für Europa: Rund 90 Schülerinnen und Schüler besuchten die IHK und diskutierten mit Unternehmern und EU-Abgeordneten.


Fotos: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski

Anzeige
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"