Leckage im Vluyner Wärmenetz
Versorgung fiel in rund 150 Gebäuden einige Stunden aus
Am Dienstagnachmittag hatte es sich angekündigt: Durch einen Druckabfall mit zunehmenden Wasserverlust deutete sich für den Bereitschaftsdienst der zuständigen ENNI Energie & Umwelt Niederrhein (Enni) eine Leckage im Neukirchen-Vluyner Fernwärmenetz an. Abends hatten die Monteure die Fehlerquelle nach aufwändiger Suche im Vluyner Nordring in einem Abzweig zur Hausnummer 23 aufgespürt. Noch in der Nacht legte ein Tiefbauunternehmen das beschädigte Teilstück frei, das Monteure seit dem Vormittag austauschten und schweißten. Der bei Enni für den Netzbetrieb zuständige Abteilungsleiter Jörn Rademacher rechnete am Mittwochmorgen damit, den Korrosionsschaden mit seinem Team bis zum Nachmittag beheben und die rund 150 betroffenen Gebäude, samt einer Schule, einem Kindergarten und der Altenheimat Vluyn wieder sukzessive versorgen zu können. „Wir bedauern, dass einige unserer Kunden einige Stunden ohne Wärmeversorgung waren“, so Rademacher. „Dies kann bei meist schleichenden Korrosionsschäden zwar jederzeit passieren, ist in Wintermonaten aber besonders ärgerlich.“
Erst 2014 hatte Enni das Wärmenetz in Neukirchen-Vluyn übernommen, über das heute rund 4.000 Häuser in der ehemaligen Zechenstadt Abwärme aus dem Abfallentsorgungszentrum Asdonkshof und über eine erst 2020 durch Enni errichtetes Heizzentrale auf dem Niederberggelände erhalten. Enni hatte das Netz seinerzeit in schlechtem Zustand vom vorherigen Konzessionär RWE übernommen und arbeitet seither an der schrittweisen Erneuerung. Erst vor zwei Jahren hatte das Unternehmen dabei im nördlichen Teil des Vluyner Nordrings zwischen der Rayener Straße und dem Leineweberplatz die Wärmeleitungen erneuert und zukunftsfähig aufgestellt. Das jetzt betroffene Teilstück rund um den Vluyner Nordring wird Enni in den kommenden Jahren ebenfalls sanieren.
Fragen beantwortet Enni über das Baustellentelefon unter 02841 104-600.
Foto: Symbolbild