Kamp-Lintfort

Erster Kamp-Lintforter Sozialbericht liegt vor

Stadtverwaltung reagiert auf demografischen Wandel und setzt sich für bezahlbaren und geförderten Wohnraum ein

Auch bei der älteren Bevölkerung in Kamp-Lintfort ist die Nachfrage nach gefördertem, beziehungsweise bezahlbarem Wohnraum groß. Daher legt die Stadt bereits großen Wert darauf, dass in jedem neuen Wohngebiet auch geförderte und eher kleinere Wohnungen errichtet werden, um diesen Bedarf langfristig decken zu können.  

Neben dem Schwerpunktthema Wohnen werden im Sozialbericht auch die Bereiche Kinderarmut, Demografie, Mobilität und Integration betrachtet.

Aus dem Bericht geht hervor, dass in einigen Kamp-Lintforter Stadtteilen der Anteil an Familien, die Bürgergeld beziehen, deutlich über dem Durchschnitt liegt. Um den betroffenen Kindern dennoch faire Chancen auf Bildung und persönliche Entwicklung zu bieten, sollen entsprechende Projekte zukünftig ausgebaut werden.

Auch die demografische Entwicklung einer immer älter werdenden Bevölkerung wird im Bericht deutlich. So soll sich die Anzahl der Menschen im Alter von 65 Jahren und älter in den nächsten Jahren noch deutlich steigern. Auf diesen Trend wurde reagiert und es werden bereits Anlaufstellen für ältere Menschen und präventive Hausbesuche in Kamp-Lintfort angeboten.

Um ihren Alltag möglichst lange selbstständig organisieren zu können, ist das Thema Mobilität für die ältere Generation besonders wichtig. Viele Seniorinnen und Senioren, insbesondere in den ländlicheren Stadtteilen, haben keine direkte Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel, sodass sie beispielsweise beim Einkauf oder alltäglichen Erledigungen auf die Unterstützung ihrer Angehörigen angewiesen sind. Angebote wie „Wir4-mobil“ oder On-demand Verkehr könnten zukünftig auch eine Anbindung für den ländlicheren Raum ermöglichen.

Darüber hinaus sollen die Integrationsangebote in Kamp-Lintfort weiter ausgebaut und auf die Bedarfe der Menschen angepasst werden.  Die Stadtverwaltung möchte die Bedarfe weiterhin ermitteln und so konkrete Angebote entwickeln, die den Betroffenen bei der Bewältigung ihres neuen Alltags unterstützen. „Wir möchten die sozialen Angebote in Kamp-Lintfort so genau wie möglich an die entsprechenden Zielgruppen anpassen, um effizient unterstützen zu können. Der Sozialbericht ist hierfür eine hilfreiche Grundlage und zeigt auf, in welchen Bereichen noch Handlungsbedarf besteht“, erklärt Erster Beigeordneter Dr. Christoph Müllmann.

Foto v.l.: Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt, Erster Beigeordneter Dr. Christoph Müllmann, Birgit Lötters (Leiterin Amt für Soziales und Wohnen), Meike Kaukars (Mitarbeiterin des Amtes für Soziales und Wohnen)

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