DEHOGA und Landratskandidat Klapdor einig: Kreisverwaltung muss „Gestaltungsbehörde“ werden
Kreis Kleve. Viele Themen, die aktuell der Gastro-Branche sprichwörtlich unter den Nägeln brennen, wurden zur Sprache gebracht – DEHOGA Kreisvorsitzender Thorben Schröder (Landgasthof Westrich) und DEHOGA Vorstandsmitglied Udo Holtmann (Café Nederkorn) tauschten sich aber auch bei ihrem Treffen mit dem FDP-Landratskandidaten Prof. Dr. Ralf Klapdor über „Gestaltungsmöglichkeiten“ und die Hilfe, Unterstützung und Rolle der/des zukünftige/n Landrätin/Landrats und der Kreisverwaltung aus.
„Energie und Inflation werden für unsere Branche die bestimmenden und zukunfts-entscheidenden Themen im kommenden Winter sein“, teilte Schröder mit, der diese Situation nach den corona-bedingten Maßnahmen als „Autofahren mit angezogener Bremse“ bezeichnete. „Das Aufschlagen der gestiegenen Lebensmittel- und Logistikkosten auf die Preise hat seine Grenzen, niemand will im Kreis Kleve ein Schnitzel für 30 Euro und ein Bier für 8 Euro.“ Und Udo Holtmann ergänzt: „Es geht um Wohlstandserhaltung – die fetten Jahre sind vorbei.“ Auch wenn die Energiepolitik nicht Aufgabe des Kreises ist, muss nach Ansicht des liberalen Landratskandidaten Klapdor „alles was vorhanden ist, genutzt werden“. Nach Klapdors ökonomischen und ökologischen Verständnis müssen zuerst „klima-freundliche Alternativ-Energien aufgebaut werden, um schädliche Energiegewinnung abschalten zu können“. Hier sieht Klapdor den Kreis für die Zukunft gut aufgestellt.
Neben dem weiteren Gesprächsbereich Fachkräftemangel und -gewinnung, sprachen Schröder, Holtmann und Klapdor intensiv und engagiert über Maßnahmen zur Tourismus- und Wirtschaftsförderung. Die DEHOGA-Vertreter wünschen sich, dass „der Kreis Kleve nicht nur als Verordnungsbehörde, sondern verstärkt auch als Gestaltungsbehörde“ agiert. Des Weiteren traf Holtmann mit seiner Aussage „wir haben viel im Kreis zu bieten, viele Akteure müssten gemeinsam eine Idee schmieden und vorantreiben“ den Nerv bei Ralf Klapdor. Dieser wünscht sich den Ausbau des Fahrrad- und Erlebnistourismus, stärkere Vernetzung aller Akteure sowie u.a. Imagesteigerung durch KreisKleve-Card und BürgerApp. Als zukünftiger Landrat würde Klapdor gerne Eigeninitiativen der Branche vermitteln, unterstützen und fördern. Zur Bearbeitung dieser Ideen des Gastro-Gewerbes würde er der Verwaltung gerne mehr Freiräume geben und somit auch das Verständnis als Dienstleister ausbauen.
„Dieses Gespräch mit den beiden Vertretern des DEHOGA zeigt mir einmal mehr sehr deutlich, dass ein regelmäßiger Austausch nicht nur über Sorgen und Nöte sondern auch über Ideen und Gestaltungsmöglichkeiten positiv und zukunftsorientiert geführt werden muss. Als zukünftiger Landrat oder auch weiterhin als Kreistagsmitglied nach dem kommenden Wahlsonntag möchte ich diese Prozesse aktiv anregen, begleiten und fördern“, zieht Ralf Klapdor als Fazit des eineinhalb-stündigen angeregten Treffens mit Thorben Schröder und Udo Holtmann.
Bildzeile: V.l. Prof. Dr. Ralf Klapdor und Thorben Schröder (Foto: Team Klapdor)