Technik und Umwelt

Energiesparen: Jeder Beitrag zählt!

Energiesparen: Jeder Beitrag zählt!

Deutschland will unabhängig werden von fossiler Energie: Das schaffen wir, indem wir alle gemeinsam Energie sparen und die erneuerbaren Energien zügig ausbauen. Mit einem Energieeffizienz-Gipfel in Berlin hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die neue Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ gestartet. 

Unabhängig werden von fossiler Energie ist doppelt dringend – angesichts der sich verschärfenden Klimakrise und des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Um unsere Freiheit und unsere Sicherheit zu gewährleisten, müssen wir Energie sparen und erneuerbare Energien zügig ausbauen. 

Breites Bündnis zum Energiesparen 

Zusammen mit einem breiten Bündnis von Verbänden hat das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium zum Energiesparen aufgerufen. Bei einem Energieeffizienz-Gipfel in Berlin verabschiedeten das Ministerium gemeinsam mit Sozialpartner, Wirtschafts-, Umwelt- und Verbraucherschutzverbände sowie kommunale Spitzenverbände eine Erklärung, in der alle Akteure einen Beitrag zum Energiesparen zum Ausdruck bringen. Bei dem Thema Energiesparen und Energieeffizienz sind wir alle gefragt – es ist ein gesamtgesellschaftliches Projekt.

So wird es beispielsweise Initiativen geben, die den Einsatz von Energie-Scouts in Unternehmen, Energieeffizienzmaßnahmen in den Betrieben bei Beleuchtung und Wärmerückgewinnung oder Wärmeschutzverglasung großer Schaufenster vorsehen. 

Energiewechsel-Kampagne gestartet

Bei dem Energiewechsel kommt es auf den Beitrag von jeder und jedem an. Darauf hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck beim Startschuss der neuen Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ hingewiesen. „Die Preise für fossile Energie sind derzeit enorm hoch und belasten Verbraucherinnen und Verbraucher genauso wie Unternehmen“, sagte Habeck auf dem Energieeffizienz-Gipfel in Berlin. Gerade im Herbst würden viele Menschen deutlich höhere Heizrechnungen bekommen als sonst. Allein schon deshalb sei das Energiesparen dringend notwendig. Zumal auch viele Menschen „ohnehin auf jeden Cent achten“ müssten, hob der Minister hervor. 

„Aber gerade deshalb wollen wir die Aufmerksamkeit für das Thema noch mal erhöhen und mit Tipps, Hinweisen und Beispielen Energiesparen so leicht wie möglich machen – und zwar für alle Bereiche – in den Unternehmen genauso wie in den privaten Haushalten“, sagte Habeck mit Blick auf die Kampagne. Wenn wir alle regelmäßig das Eisfach abtauen, den Duschkopf wechseln oder in unseren Büros die Beleuchtung auf LED umstellen würden, senke dies bereits den Verbrauch. „Und wenn viele das machen, bringt das in der Summe wirklich was“, betonte Habeck.

Die breit angelegte Kampagne „80 Millionen gemeinsam für Energiewechsel“ des Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministeriums (BMWK) hat das Ziel, mehr Schwung in die Energiewende zu bringen. Die Kampagne soll die gesamte Gesellschaft zum Energiesparen aktivieren. Kernbotschaft: Jede gesparte Kilowattstunde Energie leistet einen Beitrag für unsere Unabhängigkeit, senkt den Kostendruck und hilft, unsere Klimaziele zu erreichen.

Die Kampagnen-Motive mit ihren Botschaften zum Energiesparen im werden auf digitalen Screens in Stadtzentren, auf Nachrichtenseiten im Internet mit einer großen Reichweite sowie auf Bannern in den sozialen Netzwerken zu finden sein. Begleitet wird die Kampagne von Dialogmöglichkeiten (Telefon-Hotline, Veranstaltungsreihen, Stakeholder-Dialoge), Förderprogrammen und Energieberatungsangeboten.

Wechsel zu Erneuerbaren, Energiesparen und Energieeffizienz

Der Energiewechsel umfasst zwei wichtige Aspekte: Einerseits den schnellen Wechsel von fossilen Energieträgern hin zu Erneuerbaren. Weg vom Kohlekraftwerk, hin zu Wind- und Sonnenkraft. Energiewechsel heißt aber auch: weg vom intensiven Verbrauch, hin zu Energieeinsparung und Energieeffizienz.

Bis 2030 soll Deutschland 24 Prozent des Energieverbrauchs senken. Dazu haben wir uns in der EU verpflichtet, und dazu müssen wir gemeinsam besser und schneller werden. Dazu braucht es eine Gemeinschaftsleistung aller in Deutschland lebenden Menschen.

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