Weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit im Dezember
- Der Arbeitsmarkt in Oberhausen
- Arbeitslosenzahl: 10.578 (-117 / -1,1 %)
- Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -1.155 / -9,8 %
- Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 9,6 (-0,1 %-Punkte)
„Durch den erneuten Rückgang der Arbeitslosigkeit in Oberhausen ist die Arbeitslosenquote auf 9,6 % gesunken. Der Rückgang an arbeitslosen Personen zum Vormonat um 1,1 % ist angesichts der aktuellen pandemischen Lage als positiv zu bewerten. In den vergangenen Jahren gab es von November auf Dezember in der Regel einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Mit dem aktuellen Wert verzeichnen wir einen neuen Tiefstand für den Monat Dezember“, resümiert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu: „Erfreulicherweise wurden uns im Dezember zudem mehr Stellen von den Unternehmen gemeldet. Damit war aufgrund der verschärften Corona-Regeln nicht zu rechnen. Wir sehen jedoch auch, dass die Betriebe in diesem Monat wieder etwas stärker auf unser Instrument Kurzarbeit setzen, um ihre Beschäftigten im Ernstfall absichern zu können.“
Ausführliche Informationen zur Kurzarbeit und dem Kurzarbeitergeld gibt es hier:https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/
Arbeitslosigkeit
Im aktuellen Berichtsmonat sank die Arbeitslosigkeit in Oberhausen um 117 Personen auf 10.578. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang um 1.155 Arbeitslose (-9,8 %). Die Arbeitslosenquote ist um 0,1 %-Punkte gesunken und beträgt aktuell 9,6 %.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Agentur für Arbeit) waren im Dezember 2.089 Personen arbeitslos gemeldet, 67 Personen mehr als im November. Im Vergleich zu Dezember des letzten Jahres gab es einen Rückgang um 841 Personen (-28,7 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Im Jobcenter Oberhausen wurden im Berichtsmonat 8.489 Arbeitslose gezählt, 184 weniger als im Vormonat und 314 weniger als im Dezember 2020 (-3,6 %).
Jugendarbeitslosigkeit
728 junge Arbeitslose unter 25 Jahren im Dezember bedeuten einen Rückgang von 10 Personen gegenüber November und von 101 Personen gegenüber dem Vorjahr. Damit lag die Jugendarbeitslosenquote bei 7,0 % (-0,1 %-Punkte zum Vormonat).
Von den Jugendlichen befanden sich 205 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 29 mehr als im November und 99 weniger als im Vorjahresmonat. Beim Jobcenter Oberhausen waren 523 arbeitslose Jugendliche registriert, 39 weniger als im Vormonat und 2 weniger als im Dezember 2020.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 5.829 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber November um 156 Personen abgenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gibt es einen Rückgang von 65 Frauen und Männern.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung[1] umfasste im Dezember 14.546 Personen. Das waren 134 weniger als im November und 1.098 weniger als im Dezember des letzten Jahres. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 12,8 %. Im Rechtskreis des SGB III befanden sich in der Unterbeschäftigung 2.537 Personen, 12 mehr als im November und 937 Personen weniger als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigung im Rechtskreis des SGB II hat gegenüber November um 146 Personen abgenommen und liegt aktuell bei 12.009 Personen.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des gemeinsamen Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Oberhausen und des Jobcenter Oberhausen haben im Berichtsmonat insgesamt 388 neue Stellen von den Unternehmen akquiriert, 52 mehr als im November und 123 mehr als im Vorjahresmonat. Zum Stichtag standen 1.956 freie Stellen zur Verfügung, 138 weniger als im Vormonat und 337 mehr als im Dezember 2020.
Im Dezember wurden die meisten freien Stellen aus dem Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit gemeldet, gefolgt von dem Gesundheits- und Sozialwesen (inkl. Lehre und Erziehung).
Kurzarbeit
Im Dezember haben 22 Oberhausener Betriebe für potentiell 401 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Damit sind die Anzeigen wieder angestiegen. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit dann tatsächlich in Anspruch nehmen, zeigt sich erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Demnach befanden sich im Juni 2021 in Oberhausen 454 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 2.154 betroffenen Beschäftigten.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Juni 2021[2] waren am Arbeitsort Oberhausen insgesamt 67.131 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 351 Beschäftigte mehr als im März 2021 (+0,5 %) und 555 Personen oder 0,8 % mehr als im Vorjahresquartal (Juni 2020). Von den Beschäftigten arbeiteten 68,0 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es nach Branchen betrachtet die stärkste Zunahme bei der öffentlichen Verwaltung, Verteidigung, Sozialversicherungen (+715, +27,9 %). Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung im Handel sowie der Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen (-533, -4,9 %).
2. Der Arbeitsmarkt in Mülheim
· Arbeitslosenzahl: 6.823 (-24 / -0,4 %)
· Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -506 / -6,9 %
· Arbeitslosenquote (gegenüber Vormonat): 7,9 % (unverändert)
„Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit in Mülheim hat die Arbeitslosenquote im Dezember nicht verändert. Sie beträgt weiterhin 7,9 Prozent. Die sich seit einigen Wochen zunehmend verschärfende pandemische Lage und die damit einhergehenden Einschränkungen für Unternehmen zeigen nun ihre Wirkung auf die uns gemeldeten Stellenangebote. Im aktuellen Monat haben uns Betriebe rund 100 Stellen weniger zur Verfügung gestellt als im November. Dies bedeutet ein Minus von 30 %“, erläutert Jürgen Koch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Oberhausen, und fügt hinzu: „Zudem sehen wir, dass die Betriebe in diesem Monat wieder etwas stärker auf unser Instrument Kurzarbeit setzen, um ihre Beschäftigten im Ernstfall absichern zu können.“
Ausführliche Informationen zur Kurzarbeit und dem Kurzarbeitergeld gibt es hier:https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-kurzarbeit/
Arbeitslosigkeit
Im Dezember sank die Arbeitslosigkeit in Mülheim um 24 Personen. Somit waren insgesamt 6.823 Mülheimer/innen arbeitslos gemeldet. Im Jahresvergleich gab es einen Rückgang der Arbeitslosigkeit um 506 Personen (-6,9 %). Die Arbeitslosenquote hat sich nicht verändert und beträgt weiterhin 7,9 %.
Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (SGB III)
Die Agentur für Arbeit betreute im Bereich der Arbeitslosenversicherung im Dezember 1.557 Arbeitslose, 60 Personen weniger als im letzten Monat und 669 weniger als im Dezember 2020 (-30,1 %).
Entwicklung in der Grundsicherung (SGB II)
Das Jobcenter Mülheim an der Ruhr zählte in der Grundsicherung 5.266 Arbeitslose, 36 Personen mehr als im letzten Monat und 163 mehr als im Dezember 2020 (+3,2 %).
Jugendarbeitslosigkeit
Insgesamt gab es in der Ruhrstadt 273 junge Arbeitslose unter 25 Jahren, 12 mehr als im November und 72 weniger als im Dezember 2020. Die Jugendarbeitslosenquote beträgt aktuell 3,7 % (plus 0,2 %-Punkte). Von den Jugendlichen befanden sich 113 Personen in der Betreuung des Rechtskreises SGB III (Arbeitslosenversicherung), 5 mehr als im November und 40 weniger als im Dezember 2020. Bei dem Mülheimer Jobcenter waren 160 arbeitslose Jugendliche registriert, 32 weniger als im Vorjahresmonat.
Langzeitarbeitslosigkeit
Mit aktuell 4.051 Personen hat die Zahl derjenigen, die bereits ein Jahr oder länger bei der Arbeitsagentur oder dem Jobcenter arbeitslos gemeldet sind, gegenüber November um 36 Personen zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es einen Anstieg von 433 Frauen und Männern.
Unterbeschäftigung
Die Unterbeschäftigung umfasste im Dezember für Mülheim 9.040 Personen. Das waren 62 mehr als im November und 251 weniger als im Dezember 2020. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 10,2 %. Im Rechtskreis des SGB III betrug die Unterbeschäftigung 1.932 Personen (53 weniger als im Vormonat und 699 weniger als im Dezember 2020). Bei dem Mülheimer Jobcenter lag die Unterbeschäftigung bei 7.108 Personen, 115 mehr als im November und 448 mehr als im Vorjahresmonat.
Arbeitskräftenachfrage
Die Vermittler/innen des Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Mülheim konnten insgesamt 257 neue Stellen akquirieren, 105 weniger als im Vormonat und 18 mehr als im Vorjahresmonat. Im Bestand befanden sich zum Stichtag 1.329 Arbeitsstellen, 208 weniger als im November und 250 mehr als im Dezember 2020.
Im Dezember wurden die meisten freien Stellen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen inklusive Lehre und Erziehung gemeldet, gefolgt von dem Bereich Produktion und Fertigung.
Kurzarbeit
Im Dezember haben 18 Mülheimer Betriebe für potentiell 162 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Die Anzeigen auf Kurzarbeit sind damit wieder leicht gestiegen. Wie viele Unternehmen die Kurzarbeit in Anspruch nehmen, zeigt sich nach einer Wartezeit von sechs Monaten. Demnach befanden sich im Juni 2021 in Mülheim 417 Betriebe in Kurzarbeit mit insgesamt 1.965 betroffenen Beschäftigten.
Beschäftigung
Zum aktuellen Stichtag Ende Juni 2021 waren am Arbeitsort Mülheim insgesamt 59.361 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 101 Beschäftigte mehr als im März 2021 (+0,2 %) und 771 Personen oder 1,3 % mehr als im Vorjahresquartal (Juni 2020). Von den Beschäftigten arbeiteten 73,5 % in Vollzeit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal gab es nach Branchen betrachtet die stärkste Zunahme in der Metall- und Elektroindustrie sowie Stahlindustrie (+3.340, +56,1 %). Am ungünstigsten war hingegen die Entwicklung in der Energieversorgung (-3.902, -94,3 %).
Foto: Symbolbild