Unterschriften Tempo 30
Nur zwei Wochen hat es gedauert, bis Halil Sentürk und Erdal Altuntas mit Hilfe des Moerser Juristen Christian Stieg, Vertrauensanwalt des Auto Club Europa (ACE), über 1900 Unterschriften für die Forderung nach Tempo 30 auf der Bismarckstraße in Meerbeck gesammelt hatten. Nach dem illegalen Autorennen, bei dem am Ostermontag eine unbeteiligte 43-jährige Autofahrerin in ihren Pkw starb, wurde der Ruf nach einer drastischen Verkehrsberuhigung zwischen Bahnübergang und Römerstraße immer größer. Bei einem Besuch im Rathaus übergaben die Antragsteller jetzt Bürgermeister Christoph Fleischhauer die Liste samt Antrag.
Anwalt Christian Stieg hatte die Bismarckstraße als eine viel befahrende Straße bewertet, die mitten durch ein zusammenhängendes Wohngebiet führe. Unter den Anwohnern seien viele Familien mit Kindern sowie Seniorinnen und Senioren. Die Straße werde täglich auf der gesamten Länge von einer großen Zahl von Fußgängern überquert. Die beiden vorhandenen Fußgängerüberwege seien unzureichend. Eine (Bedarfs-)Ampel für Fußgänger existiere nicht. Viele Radfahrer, insbesondere Schüler, würden die Bismarckstraße auf dem Weg in die Stadt und nach Hause nutzen.
Bürgermeister Fleischhauer hörte sich das Anliegen der Meerbecker an, konnte ihnen aber für den Bürgerantrag noch keine Hoffnungen machen. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Bismarckstraße würde sich nicht so einfach einrichten lassen. Er versprach aber, dass sich die Stadtverwaltung Gedanken machen würde, ob es andere Möglichkeiten zur Temporeduzierung wie Ampeln, Kreisverkehre oder Fußgängerüberwege dort geben könnte. „Wir schauen, was zu einer Entschärfung der Verkehrssituation auf der Bismarckstraße führen könnte“, so Fleischhauer. (Red./UM)
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