Städtisches Energieteam besuchte größten Moerser Stromverbraucher
Moers. (pst) Für ihre guten Erfolge im Energie- und Klimaschutzbereich wurde die Stadt Moers bereits im letzten Jahr mit dem European Energy Award (eea) ausgezeichnet. Nach dem Umsetzungsgrad von 57 Prozent arbeitet das städtische Energieteam derzeit am Gold-Status (75 Prozent). Dabei sind die Mitglieder u. a. auf der Suche nach „Stromfressern“. Den größten Verbraucher in der Stadt hat sich das Gremium Ende Oktober angeschaut. Es ist – wie in allen anderen Kommunen auch – die Kläranlage. LINEG-Geschäftsbereichsleiter Dr. Wolfgang Kühn hat die biologische Abwasseraufbereitung erklärt, durch die Anlage Moers-Gerdt geführt und bereits durchgeführte Energieeinsparungen erläutert. 70 Prozent der Stromversorgung produziert die LINEG in Blockheizkraftwerken mittlerweile selbst. Einsparpotenziale könnten sich nach dem Ende des Steinkohlenbergbaus ergeben, wenn die Pumpanlagen auf dem Stadtgebiet neu verteilt werden könnten.
Umweltmanagement auf europäischer Ebene
Bereits seit 2013 beteiligt sich Moers am eea-Prozess. Dieses Umweltmanagement auf europäischer Ebene ermöglicht es, sämtliche Prozesse im kommunalen Energie- und Klimaschutzbereich zu analysieren, zu steuern und zu kontrollieren. Ein starkes Team aus zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzte sich in den letzten Jahren für Energieeinsparung, effiziente Nutzung von Energie und steigendem Einsatz regenerativer Energie ein. Im Energieteam sind Vertreter der Verwaltung, des Zentralen Gebäudemanagements (zgm), der LINEG und von ENNI Energie und Umwelt und ENNI Stadt und Service.
Bildzeile: LINEG-Geschäftsbereichsleiter Dr. Wolfgang Kühn (r.) hat das Energieteam der Stadt durch die Kläranlage Moers-Gerdt geführt. (Foto: pst)