Gesundheit

Erst nach Pflegeplatz für Eltern war Eingriff möglich

Renate Wölbe und ihre Fuß-Operation:
Meerbusch-Lank. Eigentlich hätte Renate Wölbe ihren rechten Fuß schon vor Monaten operieren lassen müssen. Denn durch ihre Polyarthritis, eine entzündliche rheumatische Gelenks-Erkrankung, hatte sie starke Schmerzen und konnte kaum noch laufen. Dennoch war der Eingriff erst dann möglich, als sie einen gemeinsamen Kurzzeit-Pflegeplatz für ihre Eltern fand. Bei der Operation baute sie auf den Arzt, der bereits erfolgreich ihren linken Fuß operiert hatte: Dr. Robert Van Ende, Fuß-Spezialist und Leitender Arzt des Fußchirurgischen Zentrums am St. Elisabeth-Hospital Meerbusch.
Zunächst der linke Fuß
„Alles begann vor rund zehn Jahren“, erzählt Renate Wölbe. An den Gelenken hatte sie Schmerzen, danach konnte sie kaum noch laufen. Auf Empfehlung kam sie ins Rheinische Rheuma-Zentrum des St. Elisabeth-Hospitals. Dort wurde ihre Polyarthritis festgestellt. Mit Infusionen und einer Kombination aus mehreren konservativen Behandlungsmöglichkeiten, einer sogenannten „Integrierten Versorgung“ ihrer Krankenkasse, behandelte man sie. Und das klappte auch acht Jahre lang ausgezeichnet, denn durch die Medikamente konnte die Entzündungsaktivität verringert werden und die Abstände der Schübe vergrößerten sich. Auch waren die Schmerzen nicht mehr so ausgeprägt.
Dann kam das Jahr 2016 – und der linke Fuß begann, ihr sehr große Beschwerden zu bereiten. „Durch die Polyarthritis war der Knorpel eines Fußwurzelgelenks verschlissen. Es rieben also Knochen auf Knochen“, erläutert Robert Van Ende. „Das war für meine Patientin extrem schmerzhaft.“
Renate Wölbe vertraute dem Arzt und dem Krankenhaus, die sie durch die letzten Jahre so gut begleitet hatten. In der Operation, die nur wenige Tage nach der Untersuchung folgte, wurde das Gelenk mit Schrauben versteift und erhielt die notwendige Stabilität. Sechs Wochen trug sie einen Gipsverband, danach konnte sich nach und nach das Bein wieder stärker belasten. „Das Schönste für mich war, dass direkt nach der Operation auch meine schrecklichen Schmerzen weg waren“, berichtet Renate Wölbe.
Nach einem Jahr: rechter Fuß schmerzt
Allerdings trat nach einem Jahr das ein, was sie und Robert Van Ende bereits befürchtet hatten: der rechte Fuß war von der rheumatischen Erkrankung nicht verschont geblieben und begann, zu schmerzen.
„Die Operation musste aber so lange warten, bis ich einen Platz für meine inzwischen pflegebedürftigen Eltern gefunden hatte. Und das hat Monate gedauert“, schildert Renate Wölbe ihre Suche. Mit starken Schmerzmitteln, die aber nach einiger Zeit kaum noch halfen, versuchte sie, über den Tag zu kommen. „Ich habe einfach weitergemacht, denn meine Eltern brauchten mich.“
Im Mai war endlich der Pflegeplatz gefunden, die Operation konnte durchgeführt werden. Wieder vertraute sie dem Fuß-Spezialisten Robert Van Ende. Und wieder verlief der Eingriff tadellos, auch jetzt war Renate Wölbe bereits nach Operation schmerzfrei und der Schmerz-Katheter, der vorsichtshalber am Knie angebracht war, konnte schnell entfernt werden. „Frau Wölbe ist auch eine engagierte Patientin, die möglichst schnell wieder laufen können möchte“, erzählt Robert Van Ende schmunzelnd. „Da ist der Gips und der Rollstuhl in den nächsten Wochen richtig hilfreich.“
 
Wieder Fahrrad fahren können
Renate Wölbe will ihre Eltern Ende Juli aus der Pflege abholen. Bis dahin will sie wieder „richtig“ laufen können und fit sein. „Tanzen und schwimmen, aber auch im Park spazieren gehen, das ist alles wieder möglich“, macht ihr der Fuß-Spezialist Mut. „Durch die Versteifung ist das untere Sprunggelenk wieder stabil – allerdings könnten Wege über Kopfsteinplaster schon einmal schwierig werden, weil die seitliche Bewegung des Fußes nicht mehr geht.“
Mit täglicher Bewegungstherapie und Gymnastik trägt Renate Wölbe ihren Teil zur Erhaltung der Gesundheit bei. „Nun wünsche ich mir nur, dass es mit mir so bleibt, wie es jetzt ist“, so Renate Wölbe. „Schmerzfrei und gut beweglich. Das ist schon wunderbar.“ „Und wieder Fahrrad fahren zu können“, fügt sie mit einem kleinen Lächeln hinzu. Was Robert Van Ende gelassen mit „Müsste gehen!“ kommentiert.
Bildzeile:
Renate Wölbe hat eine rheumatischen Gelenks-Erkrankung. Jetzt hat sie auch ihren zweiten Fuß von Dr. Robert Van Ende, Fuß-Spezialist und Leitender Arzt des Fußchirurgischen Zentrums am St. Elisabeth-Hospital Meerbusch, operieren lassen.
Foto: Ulli Dackweiler
 
Über das Rheinische Rheuma-Zentrum
St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank:

Das Rheinische Rheuma-Zentrum St. Elisabeth-Hospital ist eine hoch-spezialisierte Fachklinik für Rheumatologie und Orthopädie. Das Einzugsgebiet der Klinik geht weit über die Grenzen der Region hinaus.
Die Klinik ist eine Betriebsstätte der St. Elisabeth Hospitalgesellschaft Niederrhein mbH. Die St. Elisabeth Hospitalgesellschaft Niederrhein mbH ist eine Einrichtung der St. Franziskus-Stiftung, Münster. Die St. Franziskus-Stiftung Münster ist einer der größten katholischen Krankenhausträger Deutschlands.
Zum Hospital gehören heute vier Kliniken: die Klinik Innere/Rheumatologie (Chefarzt Dr. med. Stefan Ewerbeck und Chefärztin Dr. Stefanie Freudenberg), die Klinik für Orthopädie / Orthopädische Rheumatologie (Chefarzt Privat-Dozent Dr. med. Tim Claßen), die Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzklinik (Chefarzt Dr. med. Florian Danckwerth) und die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin (Chefarzt Dr. med. Daniel Jockenhöfer).
Dazu kommt die Rheuma-Akademie mit einem umfassenden Angebot an Kursen und Vorträgen. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von internistischen Rheumatologen, konservativen wie chirurgischen Rheuma-Orthopäden sowie Schmerz- und Physiotherapeuten rundet das Angebot ab. Rund 3.300 Patienten wurden 2017 stationär und rund 24.000 Patienten ambulant behandelt. Das St. Elisabeth-Hospital beschäftigte 170 Mitarbeiter.
Neben dem St. Elisabeth-Hospital gehören zum Verbund in der Region Rheinland das St. Bernhard-Hospital Kamp-Lintfort und das St. Irmgardis-Hospital Süchteln. Dr. Conrad Middendorf koordiniert als Geschäftsführer der Region Rheinland die Arbeit und Trägerinteressen der drei Kliniken.
 
 

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