Politik

Starkes Team – klare Haltung: Die Linke stellt Reserveliste und Landratskandidaten auf

Starkes Team – klare Haltung: Die Linke stellt Reserveliste und Landratskandidaten auf

Auf ihrem Kreisparteitag in Dinslaken hat Die Linke im Kreis Wesel ihre Reserveliste für die Kreistagswahl sowie die Direktkandidat:innen für die Wahlkreise aufgestellt. Angeführt wird die Liste vom langjährigen Fraktionsvorsitzenden und Kreistagsabgeordneten Sascha H. Wagner. Die Partei präsentierte sich geschlossen und entschlossen: Alle Kandidaturen wurden ohne Gegenstimmen bestätigt. Mit einem engagierten Team tritt Die Linke für soziale Gerechtigkeit, ökologische Verantwortung und demokratische Teilhabe an.

Ein weiterer zentraler Beschluss des Parteitags: Klaus Winter (59) aus Dinslaken wurde zum Landratskandidaten der Linken im Kreis Wesel gewählt. Mit ihm will die Partei ein klares Gegengewicht zur Koalition von CDU und Grünen unter Landrat Ingo Brohl (CDU) bilden.

Klaus Winter ist verheiratet und Vater zweier studierender Kinder. Er arbeitet seit über 40 Jahren als Krankenkassenbetriebswirt bei gesetzlichen Krankenkassen. Fast 30 Jahre war er in unterschiedlichsten Führungsfunktionen tätig und verfügt über vielfältige praktische Erfahrung unter anderem im Projekt-, Prozess- und Qualitätsmanagement. Von 2012 bis 2024 hat er als Mitglied der ver.di-Tarifkommission Tarifverträge verhandelt. Seit 2020 ist er hauptamtlich im Personalratsvorstand aktiv.

Auch politisch bringt Winter umfassende Erfahrung mit. Im Kreistag war er als sachkundiger Bürger im Umwelt- und Planungsausschuss vertreten. In Dinslaken wirkte er von 2009 bis 2020 als sachkundiger Bürger der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Stadtentwicklung und im Bauausschuss.

Auch in seiner Freizeit liegt ihm soziales Engagement sehr am Herzen. Im Spätsommer 2024 initiierte er zusammen mit seiner Frau das ursprünglich aus Düsseldorf stammende Projekt „Zuhören Draußen“ auch in seiner Heimatstadt Dinslaken. An zwei Nachmittagen im Monat sind mittlerweile 6 Ehrenamtler:innen in der Dinslakener Innenstadt unterwegs und hören den Menschen zu.  Winter: „Wir schenken Menschen, die das Bedürfnis nach Austausch und sozialem Kontakt haben, Zeit und ein offenes Ohr für die großen und kleinen Geschichten des Alltags – zugewandt und garantiert vertraulich, konfessionsübergreifend und parteiunabhängig.“

„Diese CDU-Grünen-Koalition habe in den vergangenen Jahren zahlreiche soziale und finanzielle Einschnitte im Kreistag zu verantworten – mit spürbaren Auswirkungen auf alle Kommunen. Mit Klaus Winter haben wir einen Kandidaten mit Rückgrat und Profil, der für sozialen Ausgleich und kommunale Verantwortung steht“, erklärte Sascha H. Wagner.

In seiner Rede betonte Wagner die Bedeutung der Kommunalpolitik als „erste Verantwortungsebene“ und forderte einen grundlegenden Politikwechsel im Kreis Wesel:
„Kommunen dürfen nicht länger die Leidtragenden verfehlter Bundes- oder Landespolitik sein. Wir wollen gestalten, nicht verwalten.“
Besonders kritisierte er Kürzungen etwa bei der AIDS-Hilfe oder die Verlagerung sozialer Kosten auf die Städte – Ergebnisse einer „Politik ohne Kompass“.

„Gegen soziale Kälte hilft nur politischer Mut“, so Wagner weiter.
„Die Linke will in den Kreistag, um soziale Ungerechtigkeiten nicht zu verwalten, sondern zu bekämpfen.“ Diese Haltung gelte auch für das Landratsamt: „Ob in der Gesundheitsversorgung, der Mobilität oder der Jugendhilfe – wir brauchen eine Politik, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt, nicht den Haushalt.“

Wagner unterstrich, dass öffentliche Daseinsvorsorge keine Ware sei:
„Wasser, Bildung, Mobilität – all das gehört in öffentliche Hand. Wer privatisiert, gefährdet den sozialen Zusammenhalt.“
Angesichts knapper Kassen forderte er einen finanziellen Schutzschirm vom Land:
„Wer Aufgaben überträgt, muss auch für deren Finanzierung sorgen – sonst endet jede Idee in der Kämmererkonferenz.“

Auch in der Demokratie- und Jugendpolitik setzt Die Linke klare Akzente. Wagner bekräftigte die Forderung nach einem kommunalen Wahlrecht für Migrant:innen sowie nach einer Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre:
„Gerade in krisenhaften Zeiten brauchen wir mehr demokratische Teilhabe – nicht weniger.“

Zum Abschluss machte Wagner deutlich:
„Wir gehen mit einem vielfältigen, kämpferischen Team in die Wahl – für soziale Mehrheiten im Kreistag und eine demokratische Erneuerung im Landratsamt. Es wird kein Selbstläufer, aber es ist dringend notwendig.“

Bilderklärung

Gruppenbild der ersten sechs Listenplätze von links nach rechts: Klaus Winter (Listenplatz 4, Landratskandidat, Dinslaken), Daniel Bastijans (Listenplatz 6, Hamminkeln), Sascha H. Wagner (Listenplatz 1, Dinslaken), Vanessa Reick (Listenplatz 5, Schermbeck), Laetitia Knüfer (Listenplatz 2, Hünxe) und Christin Wolfgramm (Listenplatz 3, Voerde)

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