Seit 40 Jahren bringt Mustafa Korgan Deutschen in Herten Türkisch bei
Seit 40 Jahren bringt Mustafa Korgan Deutschen in Herten Türkisch bei
Mustafa Korgan, Beamter der Stadtverwaltung Herten, unterrichtet seit 40 Jahren Deutsche in Türkisch.
Renate Wäling, Petra Richter, Christa Kohn, Hubert Lohmann, Willi Oberhaus und Dirk Hannig, die Türkischunterricht nehmen, betonten die berufliche Bedeutung der Türkischkenntnisse. Außerdem erklärten sie, dass es viel mehr Freude mache, in Deutschland mit Türken auf Türkisch zu sprechen.
Korgan: „In der Türkei bringt es ihnen große Vorteile“
HERTEN – Mustafa Korgan, Beamter der Stadt Herten, gibt seit 40 Jahren Türkischunterricht an deutsche Institutionen und an Deutsche, die die Sprache erlernen möchten. Er erklärte, dass bisher etwa 900 Deutsche Türkisch gelernt hätten.
Korgan sagte: „Seit 40 Jahren bringe ich Deutschen Türkisch bei. Dies erleichtert ihnen ihre beruflichen Tätigkeiten erheblich. Wenn ein Lehrer zum Beispiel mit einem türkischen Schüler oder dessen Familie auf Türkisch kommunizieren kann, ist das für sie ein großer Vorteil. Viele Deutsche, die Türkisch gelernt haben, verbringen ihre Sommerferien in der Türkei. Einige von ihnen haben sogar familiäre Bindungen in die Türkei. Sie lieben das Land, die türkische Küche und die Natur. Sie hören türkische Musik. Durch die Interaktion auf Türkisch konnten meine Schüler die türkische Küche besser kennenlernen. Darüber hinaus organisierten wir mit den Kursteilnehmern und ihren Familien Reisen in die Türkei. So konnten wir positiv zur Bekanntheit der Türkei beitragen. Unser besonderer Dank gilt Gülabi Kenanoğlu und seiner Frau Yeliz Kenanoğlu, den Besitzern von Family Catering, die uns herzlich willkommen hießen.“
Meinungen der Türkischlernenden
Renate Wäling, pensionierte Lehrerin und eine der Kursteilnehmerinnen, betonte, dass sie die türkische Küche und die türkischen Menschen sehr liebe und Türkisch noch umfassender lernen wolle.
Petra Richter, die im Gesundheitswesen tätig ist, erklärte, dass Türkischkenntnisse für ihren Beruf wichtig seien. Da sie Verwandte in Izmir habe, habe sie sich entschlossen, Türkisch zu lernen. Richter fügte hinzu, dass sie bereits mehrfach in der Türkei Urlaub gemacht habe und das Land liebe.
Christa Kohn, ehemalige Erzieherin, erklärte, dass ihr Arbeitgeber sie während ihrer aktiven Berufszeit unterstützt habe, Türkisch zu lernen. Nach ihrer Pensionierung habe sie weiterhin am Kurs teilgenommen.
Hubert Lohmann, Lehrer an einem Gymnasium in Oberhausen, lernte Türkisch, um mit seinen Schülern türkischer Herkunft sprechen zu können. Er hob hervor, dass dies die Kommunikation in der Schule erleichtere und zu einem besseren Dialog führe.
Dirk Hannig, Tierarzt in Gelsenkirchen, erklärte, dass er türkische Freunde habe und Türkischkenntnisse den Kontakt mit türkischen Kunden wesentlich erleichtern würden. Er fügte hinzu, dass er bereits mehrere Male in der Türkei gewesen sei.
Willi Oberhaus, pensionierter Gymnasiallehrer, erklärte, dass Türkisch ihm vor seiner Pensionierung geholfen habe, mit Schülern türkischer Herkunft zu kommunizieren. Er betonte, dass das Erlernen neuer Sprachen eine Bereicherung für jeden Menschen sei.
Ein unterhaltsamer Abend mit türkischen Liedern
Die Kursteilnehmer sangen gemeinsam mit Cevat Kenanoğlu und seiner Frau Kadriye Kenanoğlu türkische Lieder und hatten großen Spaß an der türkischen Musik.
Im Anschluss stellte Cevat Kenanoğlu den Teilnehmern das Leben in der Türkei vor. Er erklärte, dass die Türken und Deutschen eine tief verwurzelte gemeinsame Vergangenheit hätten und die Türken ein fester Bestandteil Deutschlands seien. Er betonte, dass solche Veranstaltungen die Freundschaft zwischen den beiden Völkern weiter stärken würden.
Gülabi Kenanoğlu und seine Frau Yeliz Kenanoğlu, die Besitzer von Family Catering, bereiteten den deutschen Gästen, die Türkisch lernen, spezielle Gerichte aus der türkischen Küche zu. Sie gratulierten ihnen und luden sie in die Türkei ein.
Bericht: Mustafa Tığlı