Wirtschaftswelt

IPAS GmbH entwickelt und baut elektronische Schaltungen zur Gebäudeautomatisierung

Lord Norman Foster und der Papst setzen auf smarte Gebäudetechnik aus Duisburg
IPAS GmbH entwickelt und baut elektronische Schaltungen zur Gebäudeautomatisierung
Duisburg. Die Liste der Persönlichkeiten, die auf intelligente Gebäudetechnik („smart building-Konzepte“) der Duisburger IPAS GmbH setzen, ist eindrucksvoll: Lord Norman Foster und Papst Benedikt zählen zu den wohl bekanntesten Kunden.
Der Löwenanteil der Geschäftsabschlüsse entfällt bei der IPAS GmbH allerdings auf den Firmenkundenbereich: So wirkten sie bei der Lichtsteuerung des Airports in London-Heathrow T5 beispielsweise ebenso mit wie bei der Erstellung der Gebäudetechnik im Bundestag, dem Posttower, dem Verfassungsgerichtsgebäude sowie der der E.ON-Zentrale. „Wobei wir die größten Umsätze in Ländern wie Spanien und Griechenland verbuchen“, berichtet Klaus Marjan, einer von drei Geschäftsführern der IPAS GmbH, und fährt fort: „Deutschland allein ist ein viel zu kleiner Markt für uns. Leider wissen hierzulande viele Handwerksunternehmen auch noch nicht, was unsere Geräte alles leisten können.“ Das soll sich ändern: Messeauftritte bei der „Light & Building“ sollen auch das Inland dafür sensibilisieren, was smarte Gebäudetechnik „made in Duisburg“ alles kann. „Energieeinsparungen von 20 Prozent und mehr lassen die Controller-Herzen in Unternehmen höher schlagen und zeugen obendrein von nachhaltiger Unternehmensverantwortung“, weiß Olaf Russak, ebenfalls Geschäftsführer der IPAS GmbH. Mit Hilfe der IPAS-Produkte lassen sich beispielsweise das Licht, die Jalousien und die Raumtemperatur individuell steuern. Dabei erfolgt die Bedienung über Bedientableaus, Tablet-PCs oder das Smartphone. „Zahlreiche Firmen setzen noch heute auf eine konventionelle Beleuchtungstechnik, dabei lässt sich viel Geld und Energie einsparen, wenn man Beleuchtung beispielsweise tageslichtabhängig regelt und dem jahreszeitlich wechselnden Rhythmus von Sonnenauf- und -untergang anpasst“, vergegenwärtigt Thomas Nierhoff, der das Geschäftsführer-Trio abrundet.
„Ich finde es wirklich eindrucksvoll, dass sich ein Duisburger Unternehmen schon mit intelligenter Gebäudetechnik beschäftigt hat, noch bevor der Begriff „smart building“ in aller Munde war. In den Wirtschaftsdialogen treffe ich immer wieder auf solche Vorreiter. Duisburg ist stolz darauf, die IPAS GmbH am Standort zu haben. Denn die Unternehmenslenker verbinden es gekonnt, sowohl wissensintensive Arbeitsplätze hochqualifizierter Kräfte zu schaffen, als auch gewerbliche Beschäftigungsmöglichkeiten in der Fertigung, die auch Menschen mit Handycap eine Chance auf eine gute Anstellung ermöglichen“, betont Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. GFW-Chef Ralf Meurer, dessen Team das Unternehmen langjährig begleitet, freut sich über so viel Standortverbundenheit: „Die Geschäftsführer haben in Duisburg studiert und in Neudorf ihr Unternehmen als Start Up gegründet. Heute, 20 Jahre später, sind sie in Neumühl Arbeitgeber eines 20-köpfigen Teams. Obwohl sie Kunden in aller Welt haben, sind sie in Duisburg geblieben. Das ist spitze. Nun möchten wir daran mitwirken, dass auch lokale und regionale Handwerksunternehmen mehr und mehr die selbstentwickelten Produkte der IPAS GmbH kennenlernen und nutzen.“
Gefragt danach, wer die Erfolgsgeschichte der IPAS GmbH „ins Rollen gebracht“ hat, berichtet Klaus Marjan: „Alles begann während unserer Studienzeit, wo wir mit der Ansteuerung elektrischer Jalousien konfrontiert wurden. Kein anderer als Lord Norman Foster war es, der seinerzeit durch unsere universitären Aktivitäten auf uns aufmerksam wurde. Für diesen sollten wir dann einen Prototyp entwickeln. Als angehende Ingenieure war uns der Name unseres Auftraggebers ‚kein Begriff‘. Das änderte sich schlagartig, als das renommierte Unternehmen Siemens uns kontaktierte, und dadurch auf unsere Produkte aufmerksam geworden war. Seither gehört Siemens zum Kreis unserer langjährigen Referenzkunden. Lord Norman Foster war daher zweifelsohne mitursächlich für das Gelingen unserer Selbstständigkeit.“

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