Moers

St. Josef unterstützt Friedensdorf Oberhausen

Kranke Kinder aus den Krisengebieten dieser Welt finden regelmäßig ein temporäres Zuhause im Friedensdorf Oberhausen. Die Kinder können in ihren Heimatländern nicht ausreichend medizinisch versorgt werden. Die Ärzte in den betroffenen Ländern nehmen in diesen Fällen Kontakt mit dem Friedensdorf auf, das sich um die Reise und die notwendigen Formalitäten kümmert. Die häufigsten Gründe für die Behandlung in Deutschland sind Knochenbrüche und Verbrennungen.

Der 9jährige Ibrohim, der seit über einem halben Jahr im Friedensdorf Oberhausen lebt, leidet unter schweren Verbrennungen am Rumpf und an den Beinen. „Neben den schweren Hautnarben, die den Kleinen beim Gehen beeinträchtigen, hat er auch noch entwicklungsbedingte urologische Probleme“, berichtet Dr. Michael Reimann, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie am St. Josef Krankenhaus, „wir müssen ihn leider mehrfach operieren und arbeiten hier mit einem plastischen Chirurgen aus der Duisburger BG Klinik zusammen.“ Die Geschäftsführung der Krankenhauses trägt die Kosten des Krankenhausaufenthaltes und der notwendigen Operationen.

Ibrohim hat großes Heimweh und vermisst seine Familie sehr. Bis er jedoch wieder genesen ist, wird er jedoch nach dem stationären Krankenhausaufenthalt noch eine Weile im Friedensdorf bleiben müssen. Dort werden bis zu 150 Kindern untergebracht, die gemeinsam spielen, lernen, basteln und medizinisch betreut werden. Nach vollständiger Genesung können die Kinder dann wieder die Heimreise antreten.

Bildzeile: (v.l.n.r.) Oberarzt Yury Samaseika, Ibrohim und Chefarzt Dr. Michael Reimann

Videoproduktion aus Moers
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