Abschied nach acht Jahren vom St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank:
Dr. Florian Danckwerth wechselt in den Ruhestand
Kamp-Lintfort. Es fällt ihm nicht leicht, Adieu zu sagen. Seit acht Jahren war
Dr. med (I.) Florian Danckwerth am St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank als Chefarzt tätig, er hat dort die Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzklinik aufgebaut. Nun wechselt der Arzt in den Ruhestand.
„Wir haben Dr. Danckwerth sehr viel zu verdanken und wünschen ihm von Herzen viel Glück und Gesundheit für seinen dritten Lebensabschnitt“, betont Geschäftsführer Dr. Conrad Middendorf. „Er hat Außerordentliches geleistet.“ Die Kaufmännische Direktorin Julia Held lobt außerdem besonders seine fachliche Kompetenz, seine Akribie und seine ruhige, menschliche Art, die von Patienten und Mitarbeitern gleichermaßen geschätzt werde. „Viele Auszeichnungen, sowohl von Krankenkassen als auch von Seiten der Medien, zeugen von seinen anerkannten, hervorragenden Fähigkeiten“, fügt sie hinzu.
Seit 1998 war Florian Danckwerth zunächst als Chefarzt der Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzmedizin im St. Bernhard-Hospital tätig. Das Kamp-Lintforter Haus gehört wie auch das St. Elisabeth-Hospital der Franziskus Stiftung an.
Zweite Klinik als Chefarzt
Vor acht Jahren übernahm er dann eine zweite Chefarzt-Position im St. Elisabeth-Hospital Meerbusch-Lank. „Zu einem Zeitpunkt, an dem andere in dieser Lebensphase einen Gang zurückschalten und es etwas ruhiger angehen lassen, folgte Florian Danckwerth unserer Bitte und etablierte 2015 in Meerbusch-Lank eine weitere Klinik für Konservative Orthopädie und Schmerzklinik“, erzählt
Dr. Daisy Hünefeld. Sie gehört dem Vorstand der Franziskus Stiftung an und war eigens zur Verabschiedung nach Kamp-Lintfort gekommen. Die erfolgreiche Arbeit in Kamp-Lintfort diente Florian Danckwerth als Blaupause für den Meerbuscher Aufbau. Sein erklärtes Ziel war dabei von Anfang an, die konservative Orthopädie gleichberechtigt neben die operative Orthopädie zu stellen und das Verständnis für den chronischen Schmerz zu erreichen.
Gründungsmitglied der ANOA
Neben der Verantwortung für die eigenen Kliniken stellte sich Florian Danckwerth auch in den Dienst des Ausbaus der fachlichen Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern. Gemeinsam mit vier weiteren Spezialisten für Konservative Orthopädie gründete er vor rund 20 Jahren den Fachverband ANOA (Arbeitsgemeinschaft nicht-operativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken e.V.). Zu ihm gehören heute 32 Kliniken in ganz Deutschland, die sich auf stationäre Komplexbehandlung von Schmerz- und Funktionserkrankungen des Bewegungssystems spezialisiert haben. Das ganzheitlich entwickelte ANOA-Behandlungskonzept trägt ebenfalls Florian Danckwerths Handschrift.
Tolle Teams
Stolz ist der Chefarzt auch auf die enge und gute Zusammenarbeit mit der physiotherapeutischen Abteilung von salvea und die kollegiale Kooperation mit den operativen Orthopäden beider Häuser. „Wir haben an beiden Standorten tolle Teams, die seit vielen Jahren engagiert und mit Freude im Einsatz sind. Das merken nicht nur wir Ärzte, auch die Patienten spiegeln das wider“, lobt Florian Danckwerth seine Mannschaften.
„Teamarbeit ist in der Konservativen Orthopädie so wichtig. Für eine gute Behandlung benötigen wir alle Spezialisten des Hauses, inklusive eines exzellenten Pflegeteams. Dann können wir sehr gute Erfolge erzielen“, erzählt er. Auch die kurzen Wege, die in beiden Häusern möglich sind, sowie die enge Zusammenarbeit zur Geschäftsführung und Verwaltung erleichterten das erfolgreiche Arbeiten.
Wie gut er seine Mitarbeiter ausgebildet hat, zeigt sich auch daran, dass sein ehemaliger Oberarzt, Dr. Dirk Mertens, nun die Klinik für Konservative Orthopädie im St. Irmgardis-Krankenhaus leitet. Das Süchtelner Haus ist ebenfalls eine Stiftungs-Tochter. Und Tilmann Lewan, sein Leitender Oberarzt in Meerbusch, tritt dort seine Nachfolge als Chefarzt an.
Viel vor im dritten Abschnitt
Noch weiß Florian Danckwerth nicht genau, wie er nun den dritten Lebensabschnitt füllen will. „Erst einmal will ich mit meiner Frau Claudia, die mich in all den Jahren so wundervoll unterstützt hat, einen ausführlichen Urlaub in Italien machen, zuerst in Siena, dann in Bologna. Dort habe ich ja seinerzeit studiert und promoviert“, erzählt er.
Mit einem kleinen Bötchen die Ostsee entlang zu schippern und mit Muße gute Bücher zu lesen, das gehört ebenfalls zu den Zukunftsplänen. Auch seiner Geige und dem gemeinsamen Spielen im Kammermusik-Orchester will er sich intensiver widmen, als dies bisher aus Zeitmangel möglich war. „Ich habe ein erfülltes Arbeitsleben gehabt. Dafür bin ich dankbar“, zieht er ein persönliches Fazit. „Meinen Nachfolgern wünsche ich von Herzen viel Erfolg und eine glückliche Hand.“
Bildzeile:
St. Elisabeth – Dr. Florian Danckwerth
Foto Bettina Engel-Albustin