Mercator-Brunnen am Burgplatz erstrahlt nach Sanierung in neuem Glanz
Der Mercator-Brunnen auf dem Burgplatz vor dem Rathaus in der Stadtmitte wurde saniert und erstrahlt nun in neuem Glanz. Die Sanierung wurde wegen starker Verschmutzungen und aufgetretener Schäden im Teil oberhalb des Gesimses durchgeführt. Vor allem die Skulptur des Mercators und die Putti wiesen ausgeprägte Verschmutzungen und Schäden auf. Für die durchzuführenden Maßnahmen an dem denkmalgeschützten Brunnen wurde die Fachfirma Steinmetzbetriebe Berns GmbH aus Duisburg beauftragt.
Zuerst musste der Brunnen von kleineren und größeren Verschmutzungen befreit werden. Anschließend konnte anhand des Schadenbildes entschieden werden, welche Eingriffe notwendig sind. Diese reichten vom Entfernen einzelner Abschalungen am Stein über Rissverpressungen bis hin zur Restaurierung und Rekonstruktion einzelner kleinerer Bauteile. Beispielsweise konnten die Knie und die Kleidung der Mercator-Skulptur bildhauerisch mit Steinersatzmasse aufgearbeitet werden. Daraufhin wurden einzelne Bauteile, die besonders stark von der Witterung angegriffen wurden, mit einer für Sandstein verträglichen Lasur versehen, um die Bildung von neuen Schäden abzuwenden. Abschließend wurden auch kleinere Schadstellen an der Brunnentasse ausgebessert.
Die GEBAG ist seit dem Jahr 2018 Patin des Mercator-Brunnens. Die nun durchgeführte Sanierung konnte unter anderem über die Spenden aus der Patenschaft bezahlt werden.
Der Mercator-Brunnen wurde zu Ehren von Gerhard Kremer, genannt Mercator (1512-1594), errichtet und 1878 enthüllt. Mercator war der bedeutendste Geograph und Kosmograph seiner Zeit.
Bildunterschrift: v.l.n.r.Steinmetzmeister und Restaurator Michael Zywicki, Andreas Kossen, Stadt Duisburg Projektsteuerung, Laura Bachem von der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Duisburg sowie Philipp und Roland Berns von Steinmetzbetriebe Berns GmbH.