Tätlicher Angriff nach Fluchtversuch endet mit Zurückweisung
Tätlicher Angriff nach Fluchtversuch endet mit Zurückweisung
Aachen (ots) – Mit dem ICE aus Belgien reiste ein 18-jähriger Mann aus Algerien
am Freitagmittag am Aachener Hauptbahnhof ein. Da der Mann über keinerlei
Grenzübertrittspapiere verfügte sollte er mit dem Regionalzug nach Belgien
zurückgewiesen werden. Im Zug versuchte er aus dem Fenster des Abteils zu
flüchten. Bundespolizisten konnten ihn unter Anwendung körperlicher Gewalt an
seiner Flucht hindern und gefesselt erneut der Dienststelle zuführen. Als er
dann zum Grenzübergang Köpfchen gebracht werden sollte um seine Zurückweisung
nach Belgien zu vollziehen, bedrohte er die eingesetzten Beamten mit dem Tode
und formte mit der Hand eine Schusswaffe. Weiterhin gelang es ihm sich
abzuschnallen und einen der Bundespolizisten zu treten. Nach Unterbrechung der
Rückführung wurde ein Polizeiarzt zur Feststellung der Haftfähigkeit
hinzugezogen. Anschließend erfolgte ein Sachvortrag bei der Staatsanwaltschaft
Aachen. Von dieser wurden die angestrebten aufenthaltbeendenden Maßnahmen
bestätigt. Ein vorgebrachtes Asylbegehren wurde zur Kenntnis genommen, jedoch
wurde an der Einreiseverweigerung festgehalten. Der Mann wurde nach Belgien
zurückgewiesen.
Foto:Symbolbild